Chur startete schlecht in dieses Spiel, speziell die sonst schon nicht immer sattelfeste Verteidigung zeigte sich aufgrund der Absenzenliste (John, Schwab, Camichel und Morandi fehlten, dafür erste Einsätze für Junior Cla Beez) fehleranfällig. Aber auch gegen vorne brachte man vorerst nichts zu Stande, so dass nach individuellen Stellungsfehlern Sarkis keine Chance hatte und Wetzikon nicht unverdient 2:0 führte. Erst nachdem Simon „Plexischreck“ Scherrer auf der Bank lautstark seinen Unmut kundtat, fand Chur besser ins Spiel und konnte in Überzahl durch den freigespielten Engler den Anschluss erzielen. Im Mittelabschnitt glich sich das Spielgeschehen weiter aus, die Mannschaften begegneten sich auf Augenhöhe. Obwohl beidseits beste Chancen versiebt wurden, fand der Puck dreimal den Weg ins Tor. Chur glich nach einem Gartmanns-Konter zwischenzeitlich aus (der Schuss von Sandro wurde zu Dario abgelenkt welcher das leere Tor vor sich hatte), musste jedoch den erneute Rückstand mit gütiger Mithilfe der Hintermannschaft in der Zuschauerrolle hinnehmen. Für das 3:3 war erneut Dario Gartmann zuständig, welcher einen Mix aus Pass und Schuss von Peer ablenkte. Nach dem 2. Seitenwechsel war Chur nun klar tonangebend, Wetzikon hatte mit der Churer Tempoverschärfung Mühe und konnte nur noch kontern. So erzielte Chur verdientermassen schnell die Treffer 4 und 5. Zuerst traf Engler zum zweiten Mal mit einem verdeckten Handgelenkschuss, kurz danach vollendete Dario Gartmann seinen Hattrick. Däscher hatte das Auge für den Mitspieler vor dem Tor, unsere Nummer 15 verzögerte danach geschickt und konnte einschieben. Weitere Tore fielen nicht mehr, kleine Ungenauigkeiten verhinderten dies trotz klarer Überlegenheit. Alles in allem ein verdienter Sieg, die Rädchen im Angriff beginnen bis auf die erwähnten Feinheiten wieder ineinander zu greifen, das grösste Verbesserungspotential hat im Moment sicher noch die Abwehr. Die Chance, diese Verbesserungen vorzunehmen, haben Herberts Mannen bereits am Freitag. Um 20:30 treffen sie in Grüsch auf den EHC Bregenzerwald.

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