EHC Chur – EHC Arosa 2:4

Zuschauer: 1864
Tore für Chur: D. Gartmann, Peer

Der EHC Chur verliert auch das zweite Bündnerderby der Saison gegen den EHC Arosa. Erst im Schlussdrittel fanden die Platzherren allmählich zu ihrem Spiel, die Niederlage fiel mit 2:4 dennoch ordnungsgemäss aus.

46 Minuten und 21 Sekunden waren gespielt, als Dario Gartmann eine schöne Vorlage seines Namensvetters Dario Horber sehenswert zum ersten Churer Treffer ins linke hohe Eck  verwertete. Da erst schienen Mannschaft und Fans aus einer seltsamen Lethargie zu erwachen. Dumm nur, dass der Gast aus dem Schanfigg zu diesem Zeitpunkt bereits 0:4 führte. Einem schwachen ersten Drittel des EHC (in welchem er gut begann, aber rasch abbaute) war ein miserables Zweites gefolgt, worin kaum etwas zusammenpasste. Es war aber nicht so, als ob uns Arosa überfuhr, ganz im Gegenteil, die Gäste spielten keinesfalls überragend, vermochten aber ihre Chancen auszunutzen. Unsere Mannen ihrerseits scheiterten ausnahmslos, wenn sie den Weg vor Gianluca Hauser fanden.

Nach dem Eingangs erwähnten Treffer von Gartmann im letzten Spielabschnitt nahm das Spiel aus Churer Sicht endlich Fahrt auf, Emotionen und Stimmung kamen ins Spiel, und nur unmittelbar nach dem 1:4 erstickte ein weiterer Torjubel der Mehrzahl der über 1’800 Fans im Halse, als Yannick Bucher die Scheibe aus spitzem Winkel nicht ins Tor unterbrachte.

Arosa 2

Fünf Minuten vor Schluss (und rückblickend betrachtet schlicht zu spät) folgte der zweite Treffer dann doch noch, Dani Peer hatte die Scheibe aufs Tor gebracht, wonach Gästegoalie Hauser den Puck ins eigene Netz schob. Chur, welches im letzten Spielabschnitt die Sturmreihen leicht umgestellt hatte (so spielte z.B. Infanger anstelle Bigliel mit Scherrer und Bucher) und nun auch in der unsicheren Verteidigung Rolli Durisch und Sandro Thom ins Spiel brachte, wollte mehr.

Eine erneute Druckphase des nun lautstark angetriebenen Heimteams (der “Funke” war endlich gesprungen) konnten die Aroser nur mit unfairen Mitteln entgegnen, wobei die Pfeiffe des Headschiris bei zwei aufeinanderfolgenden Fouls an Simon Scherrer stumm blieb. Dass Arosa beim darauffolgenden Gegenzug eine Strafe herausholte und damit die Schlussoffensive Schädlers Mannen unterband, war bitter und passte zum verkorksten Abend. Die Schuld beim ansonsten ordentlich arbitrierenden Andreas Maddaloni zu suchen, wäre aber verfehlt. Unsere Mannschaft muss diese 2:4-Niederlage auf die eigene Kappe nehmen, fünf starke Minuten zu Spielbeginn und ein gutes drittes Drittel reichen nunmal nicht in einem solchen Spiel. Phasenweise hatte man auch das Gefühl, dass den Jungs der Saft fehlte, die Gäste wirkten flinker und schneller, was vielleicht auch der Verletzungsmisere beim EHC Chur anzurechnen ist (selbst wenn Claudio Engler und Roland Durisch ins Team zurückkehrten, dafür fehlte aber mit Stefano Raganato ein “neuer” verletzter/abwesender).

Fazit: das war übers ganze Spiel gesehen ein enttäuschender Derbyauftritt unserer Jungs, Punkt. Zum Glück gibt es nach Neujahr relativ rasch nocheinmal zwei Partien gegen den EHC Arosa, Siege in der Masterround zählen dann nicht mehr nur 1.5 Punkte…

Spielwertung: *

Die drei besten Churer:
*** Sandro Thom
** Roland Durisch
* Dario Gartmann

Bilder zum Derby gibt es HIER.

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