EHC Chur – EHC Arosa 5:0

Zuschauer: 1’854
Torschützen: Infanger (2x), D. Gartmann, Holenstein, Willi

Es ist geschafft! Der EHC Chur zieht mit einem souveränen 5:0 gegen Kantonsrivalen Arosa in das Playoff-Halbfinale ein. Im gut besetzten Hallenstadion geriet unsere Mannschaft überhaupt nie in Gefahr und fand im Vergleich zu den ersten zwei Spielen auch regelmässig das gegnerische Innennetz.

Nach einer viertelstündigen Verschiebung aufgrund verspäteten Eintreffens Arosas in Chur (den schlechten Strassenverhältnissen geschuldet) konnte die dritte Partie der Derby-Playoffs losgehen. Chur startete nicht ganz so furios wie noch am Donnerstag, sodass auch die Gäste aus dem Schanfigg einige Spielanteile hatten. Gefährlich wurde es vor Lele Sarkis aber selten, sein gegenüber Kunz hatte da schon mehr Arbeit. Ein erstes Mal machtlos war er, als Youngster Luca Infanger nach neun Minuten alleine in die gegnerische Zone eindrang, verdeckt abzog und seine Farben in Führung schoss. Gar besser wurde es kurz vor der ersten Sirene, als es Dario Gartmann auf ähnliche Art und Weise probierte, und ebenfalls reüssieren konnte. 2:0! Das dieser Treffer während eines Powerplays fiel, aber keinesfalls ein typisches PP-Tor sondern eine Einzelaktion war, beschreibt das einzige grosse Manko des EHC Ausgabe Februar 2016. Auch gestern Abend war das Überzahlspiel schwach, da muss in Hinblick auf die Halbfinalspiele noch etwas gehen.

Trotz der Führung im Rücken spielte der EHC weiterhin sein Spiel und liess Arosa sehr selten in die gefährliche Zone kommen. Die Verteidigung scheint unter Marc Haueter tatsächlich einen wichtigen Schritt gemacht zu haben, und wenn doch mal was aufs Tor kam, stand da der bombensichere und ruhige Lele Sarkis, welcher alle Pucks souverän entschärfte.

Und in der Zwischenzeit hatten seine Vorderleute ja auch noch den dritten Treffer erzielt, Dani Peer gewann in der 25igsten Spielminute ein Bully in der offensiven Zone, die Scheibe kam zu Luca Infanger, welcher nicht lange fackelte und flach zum zweiten persönlichen Treffer einnetzte. Ein Bully-Goal, wie er im Buche steht. Und während der zweite Pausentee bereits parat stand, vergaben Dani Peer und Manuel Holenstein (oder war es Dario Gartmann, ich müsste mal endlich einen neuen Sehtest machen…) alleine vor Kunz die Vorentscheidung. Aber aufgeschoben ist bekanntlich nicht aufgehoben, denn keine zehn Sekunden später gelang Holenstein doch noch das 4:0.

Der beruhigende Vorsprung spiegelte sich auch auf dem Eis wieder, Chur spielte auch im dritten Drittel souverän weiter, während Arosa nie den Anschein machte, nochmals ins Spiel zu gelangen. Die spärlichen Einzelaktionen der Schanfigger versandeten alle an oder kurz nach der blauen Linie, und nicht selten resultierte daraufhin ein Churer Gegenangriff, so auch als Simon Scherrer plötzlich alleine vor Kunz auftauchte, aber unfair gebremst wurde. Die Strafe konnte nicht ausgenutzt werden, aber kaum war sie verronnen, zog Patric Schwab von der blauen Linie ab. Dario Gruber und Manuel Holenstein setzten auf den Abpraller nach, und die Scheibe gelang schliesslich zu Lukas Willi, der zum Schlussresultat von 5:0 einnetzte.

Ausser einem Pfostenschuss für Arosa, welcher den Ehrentreffer bedeutet hätte, geschah in dieser einseitigen Partie nicht mehr sonderlich viel. Der EHC Chur spielte die letzten Minuten der Derby-Playoffs souverän runter und konnte sich schliesslich von seinen Fans zum Halbfinaleinzug feiern lassen.

Welle

Fazit:  Die Würfel sind gefallen! Chur hat die Serie gegen den EHC Arosa völlig verdient und diskussionslos für sich entschieden. Obwohl die Mannschaft gestern Abend spielerisch nicht so überzeugte wie am Donnerstag, stimmte dafür die Effizienz. Aus einer tadellosen Defensive wurden der Vorsprung in regelmässigen Abständen ausgebaut. Schade fast, dass so nie richtig Playoffstimmung aufkam (sowohl auf dem Eis als auch auf den Rängen), aber mit diesem “Vorwurf” kann die Mannschaft sicher gut leben…

Dem EHC Arosa wünschen wir schöne Ferien und unserer Mannschaft eine geruhsame Woche, ehe es dann (wahrscheinlich) am Samstag ins Halbfinale gegen einen noch zu bestimmenden Gegner (Biasca, Frauenfeld oder Wetzikon) geht.

Spielwertung: *** (Chur tadellos, ohne jemals wirklich an die Grenzen gehen zu müssen, dafür war Arosa schlicht zu harmlos)

Die drei besten Churer:

Infanger*** Luca Infanger (Doppeltorschütze und wieder sehr auffällige Partie)

roland durisch** Rolli Durisch (“Dario Horber”-Best Player, und ganz und gar nicht zu Unrecht)

lele sarkis* Lele Sarkis (Shutout, die Ruhe selbst)

Hier geht es zu einigen Fotos des Spiels.

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#ehcchur

Ein von EHC Chur Fan-Portal (@ehcfans.ch) gepostetes Foto am

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