EHC Thun vs. EHC Chur:5:4 n.V.
Zuschauer: 307
Tore für Chur: Scherrer, Szabo, Lampert, Sieber C.

Drittes Spiel, dritte bittere Niederlage. Der EHC Chur verliert in Thun 4:5 nach Verlängerung.

Ein Mittwochsspiel in Thun, au backe. Aufgrund des noch leeren Punktekontos beider Mannschaften war der Partie die Brisanz jedoch nicht abzusprechen.

Fotos mit dem Mobiltelefon geschossen

Dennoch, oder gerade deswegen, beide Teams starteten verhalten, der Gastgeber tauchte nach gut drei Minuten ein erstes Mal vor Lele Sarkis auf, im Gegenzug setzte auch der EHC einige – wenn auch verhaltene – Duftmarken.
Der Führungstreffer gelang dann Thuns Gugelmann, er verwertete einen vom Torgehäuse zurückgesprungenen Puck backhand hoch zum 1:0.
Unsere arg ersatzgeschwächte Mannschaft (es fehlten mit den Langzeitverletzten über 10 Spieler!) hatte in der Folge extrem Mühe, in die Partie zu finden, eine erste Überzahl missriet völlig. Besser machte es Thun bei ihrem ersten Powerplay, die Scheiben kamen im Sekundentakt auf Sarkis zugeflogen, zählbares schaute aber auch bei den Berner Oberländern nicht heraus.

Der Churer Ausgleich kam wie ein Blitz aus heiterem Himmel, Simon Scherrer erwischte den Thuner Torwart nach 14 Zeigerumdrehungen aus ganz spitzem Winkel von weit links draussen.
Im Allgemein forcierte Kurashev im Ersten Drittel die besten Kräfte, z.B. Topscorer Yannick Bucher, Lukas Sieber aber auch Simon Scherrer erhielten sehr viel Eiszeit. Diese drei Herren kamen dann auch zu guten Chancen zum Führungstreffer.
Und das 2:1 fiel dann tatsächlich, ein Weitschuss von Lukas Sieber geriet zum Rebound für Toni Szabo, welcher Volley einnetzen konnte.
Zum Drittelsabschluss ergab sich beidseitig eine gute Gelegenheit, auf Churer Seite kam der heute zum Einsatz kommende Maurin Tosio zu einem gefährlichen Abschluss.

Nach dem ersten Pausentee begannen beide Teams animiert, jedoch prägten weiterhin diverse Fehler die Partie. Simon Scherrer kam nach 27 Spielminuten mittels Direktabnahme zu einer guten Chance, im Gegenzug trafen die Berner nur den Pfosten.
Kurz darauf musste ein Thunesier auf die Strafbank, für einmal zeigte sich der EHC im Powerplay in erfreulicher Spiellaune, nach einem herrlichen Querpass von Lukas Sieber drosch Curdin Lampert den Puck knallhart direkt zum 3:1 in die Maschen. Da war sie, die erstmalige Zweitoreführung.
Mit dem Vorsprung im Rücken wurde der EHC kurzzeitig Spielbestimmend, Chancen im Minutentakt konnten erspielt werden, es wäre wohl DIE Gelegenheit gewesen, den Match vorzeitig in entscheidende Bahnen zu lenken….
Die Kräfteverhältnisse kehrten aber unvermittelt und Thun übernahm das Zepter. In der Bredouille fasste Chur eine Strafe, welche die Gastgeber mit dem Anschlusstreffer bestraften (ein verdeckter Schlenzer von der blauen Linie). Nur noch 3:2, mit diesem Stand ging es dann auch in die zweite Pause.

Das Spiel lebte weiterhin mehr von der Spannung als von der Qualität, es war schliesslich unsere Mannschaft, welche ein Ausrufezeichen setzen konnte. Cedric Sieber entwischte nach knapp 50 Minuten allen Thunern, scheiterte im 1 gegen 1 zuerst noch an Torwart Aschwanden, verwertete aber den Abpraller – da war sie, die erneute Zweitoreführung!

Kaum hatten sich die handvoll mitgereisten Churer Fans über das 4:2 gefreut, ging Thuns Eicher vor Sarkis vergessen, Quittung war der erneute Anschlusstreffer der Gastgeber.
In der Folge vergab der EHC einige gute Anschlussmöglichkeiten, mit der knappen Führung ging es in die Schlussphase. Dort konnte Thuns Bärtschi – nachdem die Weissen die Scheibe zum x-ten Mal an diesem Abend nicht aus dem Abwehrdrittel brachten – eine (zwar umstrittene) Strafe herausholen, welche prompt zum Ausgleich führte, erneut ein fieser Weitschuss.
Dahin war sie, die Führung, und es brauchte gar etwas Glück, um nicht noch in der regulären Spielzeit den Match zu verlieren, es brannte kurz vor Schluss nämlich nocheinmal lichterloh vor Lele Sarkis.

Verlängerung. Immerhin ein Punkt! Zu mehr reichte es nicht, die Berner versiebten zuerst eine Riesenchance, kamen im Nachgang zu einer vierminütigen Überzahl, und ja, ein – dieses Mal auch noch abgelenkter – Powerplay-Weitschuss beendete das Spiel mit dem 5:4 für den EHC Thun.

Fazit: das es eine harte Saison werden würde, war bekannt, die ersten drei Meisterschaftsspiele untermauern diese Vermutung leider. Mit etwas mehr Cleverness und wohl auch Routine wäre die gestrige Niederlage in Thun zu vermeiden gewesen.

Die drei besten Churer:
*** Waidacher
** Isler
* Scherrer

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Auf ein Neues am Samstag, dann kommt Huttwil Hockey zum ersten Heimspiel nach Chur!

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