Die Idee der öffentlichen Pressekonferenz kam beim Publikum gut an. Mehr als 60 Personen fanden sich im TDS-Stadion zur Präsentation des neuen Trainers ein. Ein leichtes raunen ging durchs Restaurant als der neue Coach neben Sportchef Andy Grothenn und Sportkommissions-Mitglied Roger Lüdi eintraf. „Kennsch du dä?“ – nein, wahrlich kein bekanntes Gesicht der die beiden flankierte. Als er (als letzter) sein Kärtchen mit dem Namen umdrehte war aber sofort klar, da sitzt kein Unbekannter. Tamfal, zuletzt im struben Gebilde des HC Lugano und HC Ambri-Piotta tätig, hat im Schweizer Eishockey längst einen Fussabdruck hinterlassen. Cheftrainer bei Kloten, später auch in Langnau, dazu diverse Engagements im Nachwuchsbereich.

„Ich will noch nicht von Zielen sprechen, ich will zuerst meine Mannschaft kennenlernen“.

Eines versprach Tamfal aber den anwesenden „…wir werden hart arbeiten“. Er zeigte sich überrascht über die vielen Anwesenden, kein Wunder spielte er doch mit seiner Mannschaft (Ticino Rockets) vor kaum mehr Zuschauern. Ob und welche Spieler noch zum Team stossen könnten lässt der Neo-Coach offen und gibt den Ball an die Sportkommission weiter. „Ich arbeiten mit den Spielern die hier sind.“

Freude über den Vertragsabschluss zeigte auch Roger Lüdi: „Bei Tamfal stimmt das Gesamtpacket“. Überdies scheint die Sportkommission vieles in die richtigen Bahnen zu lenken. Die Anfragen von (renommierten) Trainern war jedenfalls gross.

Weniger Freude hatte der wegen Sexismus geächtete Südostschweiz Sportchef René Weber. In seinem dümmlichen Bericht vermochte er seine Antipathie gegenüber dem Stadtclub wieder einmal nicht zu verbergen. Dafür glänzte die Zeitung als einziges „regionales“ Medium mit Abwesenheit. Dennoch gute Voraussetzungen für den Trainer, denn dadurch dürfte er in der Gunst des Publikums einen höheren Kredit erhalten. Traditionell verkörpert die Anhängerschaft des EHC Chur ja andere Werte als der bedauernswerte Weber.

 

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