Montagmorgen…. nach dem Trainingslager im Vinschgau… Zeit, für eine schonungslose Retrospektive des Trips nach Latsch, oder eben, Himmel und Hölle im Vinschgau.

Anmerkung, wir machen das heute mal anders und versuchen, passenden Text für die Fotos zu finden, anstelle wie üblich, naja, umgekehrt halt. Also, los gehts!

Anmerkung 2: der Bericht wird aus Sicht des Verfassers ausfallen, man möge die persönliche Note nachsehen….

Der Fuxbau (Heimat der Eisfix) etwa 2 Kilometer oberhalb von Latsch. Nach gut dreienhalb Stunden Fahrt von Chur via Vereina, Zernez (Heimat der famosen Roner-Familie) und dem Münstertal (Heimat von Dario Cologna und seinem etwas weniger bekannten Bruder, der es aber auch aufs Plakat geschafft hat) erreichten wir ohne gröbere Zwischenfälle unser Ziel. Selbst die etwas verwirrenden italienischen Verkehrsschilder (und etwa 20 Ortschaften, die ähnlich oder gleich wie Latsch heissen [Laas, Laatsch, Lasa, Lassie, Lalala, usw.) konnten uns rein gar nichts anhaben….

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Zu dieser Zeit hatte unsere Mannschaft (welche am Donnerstagabend angerückt war) bereits die ersten Einheiten auf dem Eis und auf dem Velo absolviert.

Wir waren aber erstmal hungrig, und da uns das angrenzende Hotel das Abendessen verwehrte, schlenderten wir über idyllisch anmutende Wiesen und an etwa fünf Millionen Apfelplantagen Richtung Bierkeller, welches uns empfohlen wurde (Danke Mann an der Hotelrezeption und an Alphirten Oski). 2 Kilometer mit einem Loch im Magen können sich aber verdammt ziehen, da siehst du sogar rote Äpfel und so…

Das Bierchen und die Knödel, der Sauerkraut, das halbe Truthahn (oder wars doch ein Huhn) mundeten dann vorzüglich.

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Samstagmorgen, ca. 09:00, unser erstes “strenge” Eistraining. Es ist nämlich extrem ermüdend, wenn ein Orkan während der Einheiten durch das Stadion weht, Training mit Gegenwind, quasi… Eine Erkenntnis konnten wir aber dennoch gewinnen: eine Schneekanone (selbstverständlich ohne Wasser- und Snowmax Beigabe) vertreibt den Nebel aus der Eishalle bedeutend besser als das aus dem TDS bekannte Heugebläse aus dem vorletzten Jahrhundert (Teambetreuer Martin Niggli wurde im Übrigen ein Vertrag als Beschneier eines örtlichen Skigebiets angeboten).

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Danach wurde es etwas gemütlicher, die ersten Pierlis (selbstverständlich nur für die Fans und nicht für die Mannschaft) und ein kurzes Nickerli verkürzten die Zeit. Sukzessive fanden sich dann auch immer mehr Verrü.. äh, Supporters aus dem fernen Graubünden in Latsch ein. Bald schon stand das Spiel gegen die Eisfüchse an (“fix”, auf Südtirolerisch Mehrzahl für den Fux, also, nicht die Füchse sondern eben die “Fix”, ein bisschen schlaumeiern soll an dieser Stelle gestattet sein). Und das sind sie:

Um ihn hier ging es: den internationalen Europapokal, aus reinem Gold, mit Rubinen besetzt, Gewicht ca. 17 Kilo, gehalten von diversen grossen Mannschaften aus unserem Kontinent, deren Namen uns leider wieder entfallen sind.

>>> Europapokalfinalspiel <<<
AHC Vinschgau Eisfix vs EHC Chur
1:12
Tore für Chur: Schommer, Knuchel, Neurauter, ein Latscher Eigentor, …. danach keine Ahnung
Zuschauer: ca. 100 (davon mindestens die Hälfte aus Chur

Schnell wurde klar, dass dies ein sehr einseitiges Spiel werden würde. Die Ungewissheit über die Spielstärke der Eisfüchse wich bald der Erkenntnis, dass unser EHC mindestens eine Liga stärker als der Gegner war. Schade, das Sany (wink doch mal) Derungs der Shutout verwehrt blieb. Nichtsdestotrotz ein munteres, stets faires und unterhaltsames Spiel. #dankaeisfix

Danach ging es an die Feierlichkeiten. Churs Fanlegende Martin Moritzi wurde die Ehre zuteil, dem Team den goldenen Pokal zu übergeben.

Und sie feierten….

…. und feierten. Unsere illustre Geschichte ist um ein weiteres Kapitel reicher. Ach, scheiss drauf, Geil war’s, fertig!

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Anschliessend fand sich die Mannschaft vor der Halle mit den Fans ein, um den Anlass gebührend zu feiern. Es gab Würste (mit Gemüse), Braten (mit Gemüse) und natürlich auch das eine oder andere Getränk (nach Wahl auch mit Gemüse).

Und im weiteren Verlauf ging es dann sprichwörtlich in die Hölle. Details wollen wir euch an dieser Stelle vorenthalten, und nein, so schlimm war es dann auch wieder nicht…
#blutigesknie #gratistaxis #säckflöhe

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Sonntagmorgen: wenn dein mobiles Zuhause wackelt und ruckelt, war es mit Sicherheit nur der Wind. Wenn der Wind dann auch noch “Finger us em @r$#)” schreit, wirds dann ein wenig seltsam…. aber vielleicht haben wir das auch nur geträumt.

Kurz darauf ging es zum letzten Eistraining. Soll streng gewesen sein…

Danach war fertig lustig, kurz vor Mittag machte sich der EHC Chur auf dem Weg nach Hause.

Damit nahm das Kapitel Latsch 2019 sein Ende, Fazit: ein durchwegs gelungenes, freundschaftliches und erfolgreiches Wochenende!

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