Seewen vs. Chur 1:3 (1:0, 0:1, 0:2)
Tore für Chur: Scherrer, Bischofberger, Monstein
Zuschauer: 635 (Davon ca. 100 aus Chur)

Verdienter Sieg in Seewen

Der vierte Sieg im sechsten Spiel. Die Tamfal-Boys gewinnen in Seewen ein spannendes Spiel schlussendlich verdientermassen mit 1:3.

Seewen kam besser aus den Startlöchern und ging nach sieben Minuten in Führung. Yannic Noll nutzte einige Unzulänglichkeiten in Churs Defensive aus und erzielte den ersten (aber schlussendlich einzigen) Treffer für die Gastgeber. Unsere dezimierte Mannschaft (es fehlen nunmehr mit Bucher, Knuchel und Rutzer gleich drei Center) verzeichnete erst ab Drittelsmitte die ersten Abschlüsse, Monstein, Sablatnig, Yannick Capaul (der sein erstes Spiel überhaupt für das Fanionteam des EHC machte) und Schommer scheiterten aber am starken Seebner Schlussmann Rüegger. Eine Überzahl der Schwyzer blieb ohne Auswirkungen, unmittelbar darauf verpasste der EHC eine sehr gute Möglichkeit zum Ausgleich. Obwohl Seewen das Startdrittel gewann, war Chur nun die etwas bessere Mannschaft.

Dieser Trend setzte sich nach dem ersten Pausentee fort, Captain Andy John und Brian Liechti verpassten aus guten Abschlussmöglichkeiten. Nach einem Seebner Pfostenschuss war es dann aber soweit: Simon Scherrer schloss einen Konter mustergültig zum Ausgleich ab, indem er sich im 1 gegen 1 gegen Rüegger nicht lumpen liess und das 1:1 erzielen konnte.

Nachdem Claudio Zurkirchen und Yannick Sablatnig aneinandergerieten und das Spiel kurzzeitig gehässig wurde, kam der EHC zum ersten Powerplay, welches aber keine nennenswerten Tormöglichkeiten brachte. Auch während einer zweiten Überzahl gelang nicht allzu viel, ein Abschluss von Simon Scherrer blieb die einzige notizwürdige Aktion.

Kaum lief die Scheibe im Schlussdrittel, machte es Cyrill Bischofberger besser. Mit einem herrlichen, verdeckten Abschluss schoss er schwarz, weiss und rot erstmals in Führung (41′). Dem auch sonst auffälligen vierten Block um Rüsi, Capaul und Neurauter gelang kurz später dann fast das 3:1, ein vielversprechender Abschluss Yannick Capauls lies seinen Vater (unserem Nachwuchschef) Marco Capaul auf der Tribüne aufzucken.

Ein weiterer Churer Torjubel blieb kurz darauf unbegründet, die Scheibe lag zwar im Tor, der Treffer von Yanic Sablatnig zählte jedoch nicht, weil der ansonsten gute Schiedsrichter Castelli die Partie bereits (etwas zu früh) unterbrochen hatte.

Chur blieb am Drücker und Fabian Moser und der überragende Simon Scherrer (er gleich mehrfach) prüften die Defensive der Gastgeber. Als Claudio Zurkirchen Leeroy Rüsi foulte, kam der EHC Chur zu einem Strafstoss, welchen Scherrer aber leider nicht verwerten konnte. Dennoch war es das Spiel Simon Scherrers, irgendwie passend, dass der Akkustand des Berichtsverfassers just bei dieser Notiz 44% angab.

Die Schlussphase hatte es dann in sich, Seewen ersetzte gut dreissig Sekunden vor Spielende den Torhüter durch einen sechsten Feldspieler und kam zu einer veritablen 100%igen Torchance. Die Scheibe kam quer vor das dadurch völlig leerstehende Churer Tor, doch Seewens Stürmer brachte die Scheibe – welche ihm auf die Backhandseite geriet – nicht ins Tor unter. Besser machte es im Anschluss Jan Monstein, der den Puck von der eigenen Grundlinie aus der Drehung zum Empty Netter zum Schlussresultat von 1:3 versorgen konnte. Ja, wenns läuft, dann läufts!

Fazit: Knapper, aber verdienter Sieg in Seewen. Die Mannschaft macht weiterhin Freude. Somit kommt es kommenden Mittwoch zum Spitzenkampf gegen Basel, wer hätte das vor der Saison erwartet? Weiter, immer weiter!

Die drei besten Churer:
*** Simon Scherrer (wir sehen dieser Tage den besten Scherri seit seiner Weltreise)
** Andi John (wieder mit Mammutprogramm, souverän)
* Leeroy Rüsi (sein bester Match für den EHC)

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