Seewen vs. Chur 3:2
Tore für Chur: Bucher, Schommer
Zuschauer: 647 (Davon ca. 101 aus Chur)

Zum dritten Mal innert knapp zwei Wochen heisst unser Gegner EHC Seewen, nach den zwei Siegen in den Direktduellen fahren die Steinböcke mit positivem Gefühl zurück in die Mythenregion. Gleich vom ersten Bully weg starten beide Mannschaften offensiv in die Partie, von Abtasten keine Spur, so können sich die beiden Goalies Rüegger und Sarkis schon nach kurzer Spieldauer einige Male auszeichnen. Die Partie geht hin und her und auf Churer Seiten vergeben Scherrer, Bucher, Moser und Rutzer die besten Möglichkeiten. Das Heimteam seinerseits hat ebenfalls mehrere Möglichkeiten, scheitert aber entweder am eigenen Unvermögen im Abschluss oder am sicher spielenden Sarkis. Nach einer Viertelstunde, das Spiel geht immernoch hin und her  jubeln die Innerschwyzer ein erstes Mal, Bettinaglio drückt eine freiliegende Scheibe über die Linie. Chur versucht sofort zu reagieren, bis zum Pausenpfiff erspielen sich die Gäste jedoch keine Nennenswerten Torchancen mehr. So geht es mit einem Eintorerückstand in die Drittelspause.

Der Start ins zweite Drittel ergibt wenig erfreuliches zu sehen für die zahlreichen Gäste Fans, die Tamfal-Boys spielen viel zu kompliziert, zu ungenau und bauen so das tapfer kämpfende Heimteam von Minute zu Minute mehr auf. Seewen hat nach Spielhälfte die Partie klar im Griff und bei den Steinböcken scheint nun rein gar nichts mehr zu passen an diesem Abend. Nach einer fragwürdigen Strafe wegen zu vielen Spielern auf dem Eis, erhält Seewen in der 34. Minute die Möglichkeit im Powerplay zu agieren. Die Schwyzer nutzen diese Chance eiskalt, auf Zuspiel von Zurkirchen trifft Fries zum verdienten 2:0 für Seewen. Wer nun auf eine Antwort vom EHC Chur hofft, wird leider enttäuscht, nichts scheint am heutigen Abend zu passen und Chur kommt einfach nicht in die Partie. Kaum eine Torchance, kaum gewonnene Zweikämpfe und viel zu viele Fehlpässe beherrschen das Bild der Churer in der Folge. Kurz vor Drittelsende ein erstes Überzahlspiel für Chur, die Gäste laufen in den Schlusssekunden jedoch in einen Konter und erhalten in der Folge ebenfalls eine Strafe. So geht es mit 2:0 für Seewen ins letzte Drittel.

Der Churer Trainer Tamfal hat in der Kabine anscheinend die richtigen Worte gefunden und seine Jungs spielen nun endlich das gewohnte Churer Powereishockey. Es dauert nur drei Minuten und schon fällt der Anschlusstreffer,  Bucher kommt nach einem Zuspiel von Scherrer freistehend im Slot zum Abschluss und bezwingt Rüegger souverän. Der Churer Jubel ist noch nicht verstummt und schon wird Schommer auf dem Flügel angespielt, er setzt sich an der Bande durch, zieht vors Tor und vollendet herrlich zum vielumjubelten Churer Ausgleich. Nur 51 Sekunden dauert es und die Partie ist wieder völlig offen, das Spiel hat gedreht und das Momentum ist nun klar auf Churer Seiten. Nur 23 Sekunden nach dem Ausgleich geht jedoch Seewen wieder in Führung, Bettinaglio wird vor dem Tor völlig vergessen und schiesst die Scheibe am machtlosen Sarkis vorbei ins Churer Gehäuse. Das Spiel geht hin und her, Seewen sucht die Entscheidung und Chur drückt auf den erneuten Ausgleich. Zehn Minuten vor Schluss lanciert Ron Fischer Topskorer Scherrer, dieser läuft alleine auf Rüegger los, sein Abschluss kullert jedoch knapp am Pfosten vorbei. Die Gäste versuchen alles doch Seewen kämpft und hält dagegen, so vergeht Minute um Minute und das Spiel nähert sich langsam dem Ende. Ein Boxplay übersteht Chur schadlos und kann im Anschluss seinerseits nochmals Gas geben. Bucher spielt Scherrer frei, dieser hämmert den Puck jedoch knapp über die Latte. Wenige Sekunden vor Spielende noch eine Strafe gegen den Seewener Goalie Rüegger, der Schwyzer Zeitnehmer lässt die Uhr jedoch ungeandet weiterlaufen und so wird Chur die letzte Chance zum Ausgleich genommen. Seewen gewinnt verdientermassen mit 3:2.

Fazit: Chur hat heute einen schlechten Abend eingezogen, solche Tage gibt es. Nun heisst es Mund abwischen und am Samstag in Huttwil wieder Vollgas geben.

Die drei besten Churer:
*** Sarkis
** Rutzer
* Scherrer

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