Huttwil vs. Chur 6:1 (2:0, 1:0, 3:1)
Tor für Chur: J. Moser
Zuschauer: 286 (Davon ca. 30 aus Chur)

6:1 für Huttwil …. aber wieso?

Wie sagte es ein Zeitzeuge so schön: „i han do nüt varruckt guats gseh, üseri nit, dia andera au nit, und au dr schiri nit!“
Stimmt. Das Resultat von 6:1 ist dementsprechend auch deutlich zu hoch ausgefallen, selbst wenn Huttu den Sieg nicht gestohlen hat. Aber der Reihe nach.

Chur startete gut in die Partie und kam schnell zu mehreren guten Abschlussversuchen. Die Mannschaft war parat, doch wie heisst es so schön: wer sie vorne nicht macht…. Beim ersten (!) Abschluss Huttwils schlug die Scheibe hinter Dario Caduff zum 1:0 ein. Der EHC liess sich aber nicht beeindrucken und erspielte sich weitere gute, jedoch erfolglose Torabschlüsse, die Pucks flogen in der Regel über anstatt auf das Tor.

Huttwil seinerseits spielte nicht wie ein Schwanzteam, auch sie tauchten im Kontext eines munteren Spiels immer mal wieder vor Caduff auf.

Mit Fortweil der Partie mischten dann auch Schiedsrichter Blum und seine beiden Assistenten munter mit. Eine erste (von vielen) Strafen / Fehlentscheidungen führte dann promt zum 2:0 (ein Flachschuss der Berner fand den Weg ins Tor). Danach artete das Eishockeyspiel zu einer Talkshow aus, jeder hatte und durfte etwas erzählen, vor Allem quasi alle Berner, im Mittelpunkt standen dabei immer die Zebras, ein Ärgernis, das sich den ganzen Abend hindurch zog. Wenn dann mal Hockey gespielt wurde, war Chur nicht die schlechtere, aber bedeutend weniger effiziente Mannschaft.

Irgendwie passend – es lief die 26‘ Spielminute – dass sich der EHC das 0:3 nach einem Konter einfing. Ein Resultat, welches beileibe nicht zum Spiel passte, aber halt dennoch Tatsache war, vor Allem auch weil die Berner ihre Torchancen eiskalt verwerteten. Interessant: beide Teams vermochten sich nie wirklich in der gegnerischen Zone festzusetzen, das Spiel ging munter rauf und runter und wurde nur – ja, wir wiederholen uns – durch das Schiedsrichtergespann und seine fragwürdigen Entscheidungen unterbrochen.

Das es nicht der Abend des EHC war, zeigten beispielhaft dann ein Pfostenschuss und gleich danach eine Riesenchance von Bucher, der das leere Tor nach herrlicher Vorlage von Liechti verfehlte. Ein Time Out Huttwils zeigte dann Wirkung, die Chancen des EHC wurden anschliessend wieder etwas spärlicher.
Chur war auch im zweiten Drittel nicht schlechter, spielte aber oftmals zu umständlich und hatte das Visier schlecht eingestellt.

Die erhoffte Aufholjagd blieb aus. Zwei der drei Treffer Huttwils im Schlussabschnitt waren Geschenke der Churer Hintermannschaft (Fehlpässe bei der Spieleröffnung), das Dritte fiel in Unterzahl. Den Churer Ehrentreffer erzielte Newcomer Joel Moser (B-Lizenz von Thurgau), er schloss nach Quervorlage von Bischofberger in der hohen, linken Ecke ab.

Das Spiel endete dann standesgemäss mit einer Keilerei, damit die Schiris noch ein bisschen was zu Quatschen hatten.

Fazit: unnötige, ärgerliche und zu hohe Niederlage bei äusserst kaltblütigen Huttwilern. Die Jungs lieferten keine schlechte Leistung ab, agierten aber im gegnerischen Drittel zu umständlich (vor Allem auch im Powerplay). Der Schiri-Ärger zehrte zudem an den Nerven, keine guten Voraussetzungen für eine Aufholjagd nach einem erneuten Fehlstart.

Mittwoch geht es daheim gegen Bülach weiter, der EHC wäre gut beraten, wieder konsequenter auf sein einfaches, schnelles Spiel zu setzen und weniger Sachen zu probieren, welche zwar gut gemeint, aber im Endeffekt nicht zielführend sind.

Die drei besten Churer:
*** R. Fischer
** J. Moser
* Liechti

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