Herisau vs. Chur 1:8 (0:5, 0:3, 1:0)
Tore für Chur: Liechti, Monstein, Bucher (2x), Schommer, Scherrer, Egger, Rutzer
Zuschauer: 326 (davon ca. 100 aus Chur)
Nach Gigastart zu problemlosem Sieg in Herisau
Der EHC Chur macht mit dem SC Herisau kurzen Prozess und qualifiziert sich mit einem souveränen 1:8 Auswärtssieg für die nächste Cuprunde. Grundstein dafür waren fünf Treffer zwischen der vierten und der achten Spielminute.
Wer den EHC Chur kennt weiss, dass jedes Spiel zuerst gespielt werden muss, egal aus welcher Liga oder Stärkeklasse der Gegner ist. Und wer den EHC Chur kennt, weiss auch, dass er meistens das macht, was wir nicht erwarten. Was unsere Mannschaft aber gestern Abend in Herisau fabrizierte, war wieder mal verrückt beziehungsweise dann irgendwie auch EHC-typisch. Zwischen der Spielminute 3:49 und 7:36, also während 227 Sekunden, schossen Brian Liechti, Jan Monstein, Jannick Bucher, Luca Schommer und Simon Scherrer fünf Tore! Das muss doch im weltweiten Eishockey irgend ein Rekord sein, oder?
Man möge uns entschuldigen, das ging leider etwas schnell, daher konnten wir auch keine Notizen zu den Torhergängen machen. Während noch vermerkt wurde, dass der erste Treffer zuerst nicht gegeben werden sollte, räbelte es bereits zum zweiten, dritten und vierten Mal. Der danach eingewechselte Valentin Bauer im Tor des SCH konnte seinen Kasten auch nur gerade 50 Sekunden dicht halten. Nach dem fünften Tor beruhigte sich die Partie ein wenig, sie war aber gleichzeitig auch bereits entschieden (natürlich, beim EHC haben wir schon anderes erlebt, aber dennoch…). Unsere Jungs waren krass überlegen, es konnte wirklich von einem veritablen Ligaunterschied gesprochen werden.
Während bei Herisau scheinbar diverse Akteure fehlten, lief Chur mit der ganzen Kavallerie auf, es fehlten nur Schnetzer und der verletzte Ivo Knuchel. Es kamen gestern auch Janis Egger und Gianni Stiffler (gegen seinen B-Lizenz Club) zu längeren Einsätzen, vor allem im Schlussdrittel (als sich Andi John und Ron Fischer eine Auszeit gönnen dürften) kamen die Beiden zu viel wichtiger Eiszeit.
Dem am Schluss gefeierten „Murrli“ reihte sich sogar in die Torschützenliste ein, gemeinsam mit Bucher und Rutzer schraubte der EHC im Mitteldrittel das Score auf 0:8 hinauf. Der Shutout von Dario Caduff wurde erst kurz vor Spielschluss Zunichte gemacht, der einzige Klecks im gestrigen Reinheft.
Fazit: diskussionsloser und souveräner Sieg gegen Herisau, mit dem Gigastart konnte der EHC sogar noch etwas Spektakel veranstalten und das Spiel von Beginn weg in sichere Bahnen lenken. Während am Sonntag der nächste Gegner im Cup ausgelost wird, geht’s Samstag in Lyss wieder um Meisterschaftspunkte. Die Gegenwehr wird dann unzweifelhaft wieder grösser sein.
Die drei besten Churer:
*** Monstein
** Bucher
* Egger
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