EHC Dübendorf vs. EHC Chur 2:3 n.P (0:1, 1:1, 1:0, 3:4 im Shootout)
Tore für Chur: Sieber, Scherrer (Scherrer, Bischofberger, Sablatnig 2x im Shootout)
Zuschauer: 567 (Davon ca. 60 aus Chur)

WIR SIND GRÜN

Das Spiel begann mit einem offenen Schlagabtausch, beide Teams zeigten sich motiviert und hungrig. Die grösste Chance gehörte dem Heimteam, Sie trafen aber nur den Aussenpfosten. Nach vier Minuten durfte Dübendorf dann bereits ein erstes mal Powerplay spielen. Aber die Churer waren diejenigen, die zuerst jubeln durften. Sieber stahl den Puck in der gegnerischen Zone, nahm den Puck auf die Backhand und verwertet wunderbar zum 1:0 für Chur, Shorthander! Noch war die Strafzeit aber nicht überstanden, während 90 Sekunden Überzahl erspielten sich die Hausherren einige Chancen und blieben sehr gefährlich, zur direkten Antwort hat es aber nicht gereicht. Ansonsten war es ein sehr ausgeglichenes Drittel, welches sehr der Anfangsphase ähnlich sah. Zwei top motivierte und bemühte Mannschaften, die aber beide zu gut in der Defensive standen, um viele Chancen zuzulassen. Knuchel gehörte die beste Gelegenheit, sein Schuss im Slot fand aber ebenfalls nicht den Weg ins Tor. Knapp sechs Minuten vor Ende des Drittels durfte Dübendorf noch einmal in Überzahl agieren. Erneut war das Powerplay sehr gefährlich, zweimal musste Caduff mit einer starken Parade den Ausgleich verhindern.

Das zweite Drittel begann wie das Erste aufhörte, ein offener Schlagabtausch auf hohem Niveau, die grossen Chancen blieben aber aus. Lange dauerte es aber nicht, bis Dübendorf den Druck erhöhte und auf den Ausgleich drückte. Genau zum richtigen Zeitpunkt entwischte dann aber unser Mysportsleague Topscorer Simon Scherrer der gegnerischen Defensive und versenkte den Puck eiskalt in den Winkel, ein traumhafter Treffer. Die Heimmannschaft liess sich davon aber nicht beirren und drückte gleich wieder weiter auf das Churer Tor. Als sich kurz nach Spielhälfte dann ein Churer auf der Strafbank befand, passierte es dann doch. Drei Sekunden vor Ende der Strafzeit verwerten die Dübendorfer einen Abpraller zum verdienten Anschlusstreffer. Und Düberndorf macht gleich weiter, die Churer Gäste haben im zweiten Drittel kaum Zeit zum durchatmen und müssen mit allem was sie haben verteidigen. Gegen Ende des Drittels durfte Chur dann ein erstes Mal Powerplay spielen, von Power war da aber kaum was zu sehen, Chancen gab es keine und so blieb es beim Pausenstand von 1:2.

Vor Beginn des dritten Drittel stand es übrigens bereits fest, dass wir für die Playoffs qualifiziert sind. Das Spiel zwischen dem einzig wahren HCD und dem EHC Thun endete bereits mit einem 7:4 Sieg für das Heimteam, damit war die Sache bereits erledigt. Aber egal, dieses Spiel wollte man unbedingt selbst noch gewinnen.

Auch im dritten Drittel waren es die Hausherren die den Ton angaben und entsprechend dauerte es nicht lange, bis der Ausgleich fiel. Dübendorf Topscorer Widmer (Danke übrigens für die grünen Gummibären :-)) vernascht die Churer Hintermannschaft und Torhüter Caduff mit einem klassichen “Buabentrickli”. Der Ausgleich war auf jeden Fall verdient und es schien die ganze Zeit so als ginge es nicht darum ob er fällt, sondern wann er fällt. Nun lag es an der Mannschaft, sich wieder ins Spiel hineinzukämpfen. Es blieb aber vorerst dabei, dass das Heimteam das Spiel gestaltet und aktiver nach dem Führungstreffer sucht. Gleich zwei 5 gegen 3 Situationen für die Churer, die beide über eine Minute gingen, nahmen zwar wertvolle Minuten von der Uhr, trotzdem war es ungewöhnlich schwach, was unsere Überzahlformationen bei diesen tollen Gelegenheiten zeigten. In den letzten fünf Minuten rannten die Zürcher zwar nochmals an, der Treffer blieb aber aus und so ging es nach 60 gespielten Minuten in die Overtime.

In der Verlängerung passierte nicht viel, beide Teams wollten nicht zu viel riskieren und so gab es auch kaum nennenswerte Aktionen. Die Verlängerung wurde von den Emotionen geprägt, so gab es auf Seiten von Dübendorf eine 2 Minuten Strafe wegen unsportlichem Verhalten und auf Churer Seite eine Spieldauer Disziplinarstrafe wegen unsportlichem Verhalten.

Im Penaltyschiessen konnte nach fünf Schützen auch noch kein Sieger ermittelt werden, beide Teams trafen, und das sehr sehenswert, drei mal. In Runde sechs ist es dann Sablatnig, der zuvor bereits einen verwandelte, der mit dem schönsten Penalty vom Abend den sehr umjubelten Churer Sieg besiegelte. Playoffs, wir kommen!

Fazit: Mit dem vierten Sieg in Folge kann man mit Stolz behaupten, dass man die Playoffs souverän aus eigener Leistung erreicht hat. Mit 50 Punkten grüsst der EHC Chur vor dem letzten Spieltag vom sensationellen dritten Platz. Wer hätte das vor der Saison erwartet, Chapeau an die ganze Mannschaft! In den Playoffs genau so weiterspielen wie bisher und die Saison könnte noch einiges länger werden.

Die drei besten Churer:
*** Sieber
** Curschellas
* Scherrer

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Start, kommender Dienstag, 4. Februar 2020; 20:00; Thomas Domenig Stadion

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