Er kam, sah, und alle hatten ihren Spass. Dübendorf-Topscorer Steven Widmer löste seine “Corona-Benefizspiel” Wettschuld ein und tingelte am letzten Samstag mit dem Velo von Dübendorf nach Chur.

Es wird nun sehr interessant zu sehen, wie sich die beiden Parteien in den kommenden Duellen begegnen… Spätestens wenn er dann wieder ein Tor im (für uns) dümmsten Zeitpunkt erzielt, werden wir ihn dann wieder von ganzem Herzen…. ha… äh, ….nicht mögen. Aber für den Moment, respekt, danka Steven, geila Siach!

HIER geht es zu allen Fotos des Anlasses.

Auch zu Besuch bei diesem Event war Pietro Jacomet von RTR. Nachfolgend drei interessante Berichte (und ja, wie schon andernorts festgehalten, tgi che sa romontsch, … sa dapli)

HIER geht es zum Bericht von RTR

Übersetzt:

Rund vierzig begeisterte Fans des EHC Chur sind rund um das TDS versammelt, dem Stadion ihres EHC Chur. Es ist früher Nachmittag, blauer Himmel, die gesellig verweilenden Leute trinken ihr Bier, essen eine Wurst und unterhalten sich. Sie warten, und warten, und das auf einen Spieler des EHC Dübendorf, Steven Widmer, eigentlich ein Rivale. Was? Ja, ihr habt richtig gehört.
Die Fans des EHC Chur und Widmer haben sich in den letzten Jahren immer mal wieder gegenseitig provoziert, das Verhältnis hat sich aber sukzessive verbessert und nun ist fast schon eine freundschaftliche Beziehung daraus entstanden. Während der Corona Zeit verlor Widmer dann eine Wette mit den Fans und muss nun mit dem Velo von Dübendorf nach Chur fahren. Eine weitere Anekdote, welche beweist, wie intakt die Fanszene des EHC Chur ist.

Ausschnitt Fabian Maasch

So Fabian Maasch, 30 Jahre alt, Präsident des EHC Chur Fan Clubs, welcher die Carfahrten organisiert, die Choreos für die Fankurve bastelt und den Fanshop betreibt, alles in allem rund 200 Mitglieder. Doch, die Fanszene des EHC besteht nicht nur aus dem Fan Club. Es gibt auch die ehcfans, eine achtköpfige Gruppe, welche redaktionelle Arbeit verrichtet, Berichte schreibt, Fotos schiesst, Videos dreht und Interviews führt. Einer von ihnen ist Remo Caviezel, 40 Jahre, von klein auf Fan des EHC Chur, er besucht quasi jedes Spiel. Wieso der EHC – obwohl er in einer Amateurliga spielt – solch eine intakte Fanszene hat, erklärt er so:

Ausschnitt Remo Caviezel

Was der EHC in der Fanszene habe, sei wirklich etwas Einzigartiges. In die gleiche Kerbe schlägt auch die Stimme des EHC Chur, der Stadionspeaker seit über 20 Jahren, Gabriel Rensch. Stolz erzählt er:

“In der MSL hat vielleicht noch Basel eine ähnliche Fankultur, eventuell Arosa, wobei diese Gruppe schon etwas älter ist. Aber, Fans wie der EHC Chur in solch einer Liga hat, gibt es nirgendwo anders.”

Teil dieser Kultur macht auch Khur 33, quasi eine Vereinigung von privaten Sponsoren. Aber auch das ist noch nicht alles. Es existiert auch noch eine gut 50-köpfige Gruppe Namens Bock uf Chur (EHC), welche ehrenamtliche Arbeiten verrichtet. Bei ihnen begann alles mit der Gründung der mittlerweile aufgelösten Schmalspurbar. Einer ihrer führenden Köpfe war damals wie heute Bruno Böni:

Ausschnitt Bruno Böni

Die Kontakte sind eng zwischen diesen Gruppierungen, welche den EHC auf ihre Art unterstützen.

In der Zwischenzeit erreicht auch Steven Widmer die Obere au, zwar etwas später als geplant, wird aber mit einem Applaus willkommen geheissen. Auch der Spieler des Rivalen aus Dübendorf muss zugeben, dass es doch immer speziell ist, hier in Chur aufzulaufen.

Ausschnitt Steven Widmer

Widmer stösst dann noch mit den Fans an, ehe er die Bündner Hauptstadt wieder verlässt. Die Fans des EHC Chur verweilen anschliessend noch in guter Gesellschaft und diskutieren über ihren liebsten Club, den EHC Chur.

HIER geht es zum Bericht von RTR über und mit Christian Aliesch.

Und HIER geht es zu einer geschichtlichen Retrospektive des EHC und von Chur 97.

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