EHC Chur vs. EHC Basel 1:2 (0:0, 1:0, 0:2)
Tore für Chur: Sablatnig
Zuschauer: 465

Trotz Kampf und Führung keine Punkte beim Heimdebut.

Das Spiel startet für die Churer bereits suboptimal. Nach exakt 20 Sekunden findet sich der aus dem Lazarett zurückgekehrte Infanger auf der Strafbank wieder. Das Verdikt ein Stockschlag beim Aufstehen nach einem Zusammenstoss. Das erste Boxplay überstanden die Boys in black schadlos und verhinderten gefährliche Abschlüsse der Basler. Weiter hielten sich die Teams zurück und verstanden sich auf gegenseitiges abtasten. In der folge war die Heimbank bei einem Wechsel unaufmerksam und dies endete mit zu vielen Spielern auf dem Eis. Eine dumme Strafe. Glücklicherweise waren die Basler noch nicht richtig im Spielgeschehen und konnten auch diese Überzahl nicht ausnutzen. Die Churer setzten sich sogar in Unterzahl kurzzeitig im Drittel der Gäste fest und kamen zu ihren Chancen (Frehner und Moser).

Als Chur zum ersten Powerplay ansetzen durfte setzten Sie sich recht Stark im Drittel der “Bebbys” fest, konnten aber nicht das Skore eröffnen. Mit leicht mehr Spielanteil ging es weiter und es ertönte nur das Geräusch eines Churer Pfostenschusses. Es bot sich die Gelegenheit in einem weiteren Überzahlspiel. Während gut 40 Sekunden gelang es den Steinböcken jedoch nicht ins gegnerische Drittel einzudringen und als es dann endlich klappte, wusste sich Sahlin nur mit einem Stockschlag zu retten. So kam es zu über einer Minute 5 gegen 3.

Das es nicht 1:0 stand konnten die Basler Torwart Haller verdanken, welcher unter anderem den schönen Abschluss von Sablatnig mit dem Schoner aus der Luft abwehrte. Dies brachte neuen Wind ins Basler Spiel, dem Pfosten war es zu verdanken, dass es nicht noch zu einem Shorthander kam. Das es mit einem 0:0, trotz teils guten Chancen, in die Pause ging lag an Kortin, welcher in dieser Phase zusammen mit der Verteidigung alles entschärfte.

Chur startet besser ins Mitteldrittel, lief jedoch in einen Konter, welcher nur durch die zögerlicher Spielweisse der Basler versandete. Da die Pässe der Churer zu ungenau waren konnten sie auch nicht selbst zum Gegenangriff starten.

Nach beinahe sieben Spielminuten dann das erste Tor. Bruderer spielt aus der Ecke den im Slot freistehenden Sablatnig an und dieser verwertet eiskalt. 1:0. Zu diesem Zeitpunkt nicht unverdient die Führung für das Heimteam. Und dieser Treffer war Wasser auf die Mühlen der Churer. Sie spielten besser als Basel, bis zum neuerlichen Powerplay.

Nennenswert war die 1 gegen 1 Situation zum Beginn und danach verteidigten die Basler souverän, setzten eine sehr effektive Box und zerstörten so die Überzahlsituation. Kortin hielt seine Farben aber weiter mit einem Big Save in Führung.

Gegen ende des Drittels glich die Hintermannschaft einem Hühnerhaufen und nur mit etwas Glück blieb es bei diesem Spielstand. Die Basler drückten weiter auf den Ausgleich, dieser gelang ihnen bis zur Pause jedoch nicht.

Den letzten Spielabschnitt starteten die Gäste wie sie den letzten aufgehört hatten. Sie drückten und den Tamfal Jungs gelang es nur vereinzelt Nadelstiche zu setzen. Selbst als Kortin seinen Stock verloren hatte konnten die Gäste nicht reüssieren.

Als neun Minuten vor Schluss ein guter Churer Angriff von Schmutz mit einem Halten verhindert wurde und er zugleich wegen unsportlichem Verhalten eine weitere Strafe erhielt atmete so manch einer etwas auf.

Gerade mal 13 Sekunden lang.

Dan geschah es. Der Puck ging an der Blauen Linie verloren und die daraus entstehende 2 gegen 1 Situation verwertete Kellenberger zum Ausgleich.

Das immer noch laufende Powerplay konnte abermals nicht ausgenutzt werden und endete vorzeitig durch eine Strafe von Bucher.

Das so entstandene Powerplay nutzten die Basler sehr effizient aus. Sie installierten sich im Drittel der Steinböcke, liessen die Scheibe laufen und erzielten vier Minuten vor Ende die Führung.

Chur vermochte nicht mehr zu reagieren. Trotz Timeout und dem versuch wärend knapp 2 Minuten mit einem Feldspieler mehr zu agieren gelang es nicht den Kobold nochmals in die Maschen zu befördern.

So ging die erste Partie der Saison 2020/2021 im Thomas Domenig Stadion an die Gäste.

Fazit: Der Auftakt im heimischen Stadion misslang, dennoch zeigten die Churerjungs eine kämpferische Leistung. Die Möglichkeit um ein erstes mal vor den eigenen Fans zu siegen bietet sich jedoch bereits am kommenden Samstag gegen Huttwil. (Achtung Spielbeginn Samstags neu um 18:00 Uhr)

Die drei besten Churer:
*** Marvin Kortin
** Yanick Sablatnig
* Ivo Knuchel

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