EHC Chur – Pikes Oberthurgau 8:1
Zuschauer: 637
Torschützen: 2x Scherrer, 2x D. Gartmann, Bucher, S. Gartmann, Hemopo, Horber
Nächster Kantersieg
Während Chur in der Cupquali gegen einen 2. Ligisten keine Probleme bekundete und zum Start in die Rückrunde Wil gleich mit 1:13 deklassierte, schlitterte der gestrige Gegner, die Pikes Oberthurgau in den letzten zwei Partien in eine kleine Krise. Im Cup scheiterten die Thurgauer sensationell am 2.Ligisten SC Küsnacht und verloren zu Hause gegen den HC Biasca gleich mit 1:8. Die Favoritenrolle war somit klar verteilt.
Trotz der klaren Favoritenrolle blickte man gestern zu Beginn des Spiels skeptisch auf das Eis. Das Lazarett des EHC Chur vergrösserte sich um Pierino Bigliel. Der Stürmer schied gegen den EC Wil aus, so kam es gestern zu zwei Debuts. In der Verteidigung debütierte Joel Wüthrich von den Elite A des HC Davos. Im Sturm durfte Sebastian Roussette aus dem eigenen Nachwuchs sein Debut in der Fanionmannschaft feiern. Trotz der umgewürfelten Mannschaft war Chur klar die spielbestimmende Mannschaft im ersten Spielabschnitt. Wie in den letzten zwei Partien war nur die Chancenauswertung mangelhaft. Jubeln durfte im ersten Drittel Simon Scherrer und Dario Gartmann. Chur ging somit mit einer zu knappen 2:0 Führung in die erste Drittelspause.
Der Makel der Chancenauswertung änderte sich gleich zu Beginn des zweiten Drittels. Innert vier Minuten trafen die Steinböcke gleich dreimal und zwangen die Thurgauer zu einem Goaliewechsel. Dieser fruchtete zu Beginn, denn die Pikes konnten ihren ersten Treffer der Partie kurz nach dem Wechsel feiern. Doch bereits vier Minuten nach seiner Einwechslung musste auch Carlo Mazza das erste Mal hinter sich greifen. Casey Hemopo traf mit einem satten Schuss zur 6:1 Führung. Den Schlusspunkt im zweiten Drittel setzte Dario Gartmann vier Sekunden vor der Sirene.
Mit der sechs-Tore-Führung im Rücken liessen es die Steinböcke im letzten Drittel ruhig angehen. Die Pikes konnten daraus jedoch nicht profitieren und tauchten nur selten gefährlich vor Sarkis auf. Es kam für sie sogar noch schlimmer. Dario Horber traf zum Schlussresultat von 8:1.
Fazit: Ein weiterer klarer Sieg für die Steinböcke, der auch so in dieser Höhe verdient war. Wenn die Churer die Leistung der letzten Partien auch gegen stärkere Gegner umsetzen können, kann es für den EHC Chur noch weiter hinauf gehen. Richtige Gradmesser waren jedoch weder Wil noch die Pikes.
Spielbewertung: ***
Die drei besten Churer:
*** Simon Scherrer
** Sandro Gartmann
* Joel Wüthrich (erstaunlich abgeklärtes Debut des 18.-jähriges Verteidigers.)