Dübendorf kaltblütiger

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EHC Chur – EHC Dübendorf 2:4

Zuschauer: 553
Tore für Chur: S. Gartmann, Willi

Der EHC Chur bekundet weiterhin viel Pech. Er verliert nach einer guten und aufopfernden Leistung nicht nur das Masterroundspiel gegen Dübendorf mit 2:4 Toren, sondern auch den Stammtorwart Lele Sarkis.

Der Frust über den frühen Gegentreffer in der 5ten Spielminute wich bald der Bange um unseren am Boden liegenden Torhüter. Nein, nicht schon wieder, nicht noch einer. Aber leider doch, denn nach kurzer Pflege schied Lele Sarkis, der sich bei einer Verschiebung unmittelbar vor dem Gegentor den Fuss verletzt hatte, bereits früh aus dem Spiel aus. Sarkis wurde zu Untersuchungen direkt ins Spital überführt, wo leichte Entwarnung gegeben werden konnte. Gemäss ersten Erkenntnissen ist weder etwas gebrochen noch gerissen, mit einer Rückkehr ist voraussichtlich in 2 bis 3 Wochen zu rechnen.

Sarkis verletzt

Somit wurde das Spiel mit dem zweiten Saisoneinsatz von Tobias Werner fortgeführt. Dübendorf drückte unbeirrt weiter aufs Gaspedal und erzielte schnell den zweiten Treffer, Steven Widmer liess Werner keinerlei Abwehrchance.

Befürchteten Churs Anhänger nun bereits das Schlimmste, wurden sie auf eindrückliche Art und Weise eines Besseren belehrt. Das Credo von Herbert Schädler, “geduldig und einfach spielen, und so einen Weg finden” fand nun seine Umsetzung. Der EHC wurde immer besser und dominierte plötzlich sogar den Gegner. Nach einer powerplayähnlichen Druckphase spielte Dani Peer den Puck zu Sandro Gartmann auf die blaue Linie zurück, welcher die Scheibe zum Anschlusstreffer auf und ins Tor schlenzte. Dieser Treffer gab dem Team weiteren Auftrieb, und als ein Zürcher Verteidiger etwas gar sorglos mit dem Puck umging, bedankte sich Lukas Willi, tanzte Gästegoalie Trüb aus und netzte zum vielumjubelten Ausgleich ein. Binnen drei Minuten hatte der EHC Chur seinen Fehlstart auf eindrückliche Art und Weise wettgemacht!

Nach dem ersten Pausentee kam Dübendorf wieder stärker auf, auch bedingt durch drei Strafzeiten gegen unsere Mannschaft. Es bedurfte nun eines starken Tobias Werner, welcher diverse gefährliche Chancen der Gäste vereitelte. Aber auch Chur spielte weiter munter mit, es war eine Partie, welche auf sehr gutem Niveau ausgetragen wurde und den Zuschauern sichtlich Spass machte.

Dieser Spass verflog aber kurzzeitig erneut, als plötzlich auch Toby Werner ausgeknockt am Boden lag. Anscheinend wurde er durch einen Gegner umgemäht, glücklicherweise traf das worst-case Szenario aber nicht ein und Werner konnte weitermachen.

So kam es, dass die Partie auch noch in der 50igsten Minute unentschieden und auf des “Messers Schneide” stand. Chur blieb dran und als sich ein Powerplay ankündigte (es lief noch ein 4 gegen 4) schnupperte der EHC sogar an der Führung. Doch für einen Augenblick wurde es etwas gar offensiv und anstatt des Torerfolgs liefen die Mannen in Schwarz in einen Konter, welcher die Führung für Dübendorf brachte. Chur steckte nicht auf und erarbeitete sich weitere sehr gute Chancen, musste aber keine drei Minuten später den Treffer zum Schlussresultat von 2:4 hinnehmen. Dübendorf erwies sich in dieser Phase als kaltblütiger und zeigte, warum es die beste Mannschaft der 1 Liga ist.

Fazit: schade, so das einfache Fazit. Es war eine Niederlage, die mit etwas Glück vermeidbar gewesen wäre, dennoch (oder gerade deswegen) hat sich die Mannschaft nicht viel vorzuwerfen. Etwas mehr Kaltblütigkeit vor dem gegnerischen Tor, und das Spiel wäre auf die andere Seite gekippt. Der Auftritt unserer Jungs macht aber Mut für die kommenden Aufgaben. Mund abputzen und am Samstag auf nach Wetzikon.

Spielwertung: ***

Die drei besten Churer:
*** Pierino Bigliel
** Yannick Bucher
* Tobias Werner

Bilder zum Spiel gibt es HIER.

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