Wichtige drei Punkte!

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EHC Chur – EHC Frauenfeld 3:1

Zuschauer: 393
Tore für Chur: Infanger, Willi, D. Gartmann

Der EHC Chur bezwingt in einem bis zum Schluss spannenden Masterroundspiel Frauenfeld mit 3:1 Toren. Erst Dario Gartmanns Treffer ins leere Tor fünf Sekunden vor Spielende sicherte dem EHC die wichtigen drei Punkte.

Obwohl Chur als leichter Favorit in die Partie stieg, war es zu Beginn Frauenfeld, welches den Ton angab. Rasch wurde der junge Ersatz- Ersatztorwart Vincent Sauter geprüft, er zeigte sich jedoch (wie im ganzen Spiel) auf der Höhe des Geschehens und wirkte sehr abgeklärt und ruhig. Mit Fortweil des ersten Drittels wurde unsere Mannschaft aber immer stärker und verlagerte das Spielgeschehen nun vermehrt Richtung Rheinkurve. Schliesslich war es Luca Infanger, der im Slot stehend eine Vorlage von Livio Roner zur Führung ins Tor bugsierte. Chur nahm den Schwung dann auch gleich ins zweite Drittel mit und belagerte weiterhin Gästegoalie Styger. Nach 25 Minuten fiel das verdiente 2:0, Lukas Willi wurde von Sandro Gartmann bedient und zeigte mal wieder seine Scorerqualitäten.

Als sich die Partie in sichere Fahrwasser zu begeben schien, stellten sich die zwei hässlichen Begleiter des EHC Chur in dieser Saison wieder ein: unsägliche Schirientscheide und eklatantes Verletzungspech. Die Mär begann mit einer 2+2 gegen Claudio Engler, der einem weiterspielenden Frauenfelder Stürmer erklären musste, dass der Schiedsrichter bereits lange abgepfiffen hatte, was er aus Sicht des Unparteiischen zu forsch tat. In der ersten der zwei Strafzeiten folgte dann der Anschlusstreffer der Gäste (Pieroni, 28‘). Wenig später wanderte Andi Camichel unmittelbar zwei Mal nacheinander unverschuldet auf die Strafbank (zuerst sass er eine Bankstrafe ab, und als er zurückkehrte und übers Eis zur Bank sprinten wollte, „kollidierte“ er mit einem Frauenfelder, welches als Behinderung taxiert wurde). Gegentore gab es glücklicherweise keine in dieser Unterzahl, jedoch verletzte sich Simon Scherrer bei einer Aktion an der Bande und musste die Partie vorzeitig beenden. Wieder einer fürs Lazarett, es ist schier unglaublich.

simon scherrer

Mit dem sehr knappen 2:1-Vorsprung stieg Chur somit ins letzte Drittel. Schädlers Mannen konnten die Partie nun kontrollierten und suchten – je länger das Spiel dauerte – die Vorentscheidung. Dieser am Nächsten kam der wieder auffällige Pierino Bigliel, der völlig frei vor dem Tor angespielt wurde, den Schuss aber verzog. Frauenfeld schien nun auf dem Zahnfleisch zu laufen und stellte sich bei den diversen Vorstossen doch sehr umständlich an, das knappe Resultat konnte aber niemanden in Sicherheit wiegen. Und als Fabian Morandi kurz vor Schluss wegen eines hohen Stocks auf die Strafbank wanderte (erneut ein sehr zweifelhafter Ausschluss, die lautstarken Reklamationen von Captain Dario Horber nützten nichts), wurde es tatsächlich nocheinmal gefährlich. Die Box der Churer stand aber erneut gut und als auch ein Frauenfeldner eine Strafe fasste, entspannte sich die Lage etwas. Fünf Sekunden vor Schluss erlöste Dario Gartmann dann das spärlich erschienene Publikum mit dem 3:1 ins leere Tor und rundete seine starke Leistung mit einem persönlichen Treffer ab.

Fazit: ein wichtiger Sieg zu einem guten Zeitpunkt. Die Mannschaft geht zuweilen stark mit den diversen Widrigkeiten um und hat sich diese drei Punkte mehr als verdient. Damit ist der Vorsprung auf einen „Nichtheimrecht-Playoffplatz“ bereits auf vier Punkte (Arosa) angestiegen. Mit den beiden kommenden Derbys könnte somit bereits eine Vorentscheidung diesbezüglich fallen.

Spielwertung: ***

Die drei besten Churer:

*** Dario Gartmann
dario gartmann 4
** Luca Infanger
Infanger
* Livio Roner
livio roner2

Bemerkenswertes: die Gross Arbeit AG liess vor dem Spiel Essensbons für die Fans des EHC Chur verteilen. Wenn das mal keine aufmerksame Geste ist, Hut ab und besten Dank!

HIER geht es zu den Spielbildern.

 

 

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