Besser, aber noch nicht Play-off

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EHC Frauenfeld – EHC Chur 4:5 n.V

 

Zuschauer: 209 (davon ca. 40 Churer)

Torschützen: Arpagaus, Willi, Holenstein, Infanger (2x)

 

Mit einer soliden Leistung erkämpft sich der EHC Chur einen Sieg gegen eine laufstarke Frauenfelder Mannschaft. Nach desolaten ersten fünf Minuten fanden auch unsere Jungs den Tritt in die Partie, welche verdient (erst) nach Verlängerung an die Steinböcke ging.

 

Nach dem rekordverdächtigen schnellen ersten Führungstor (17 sec.!), dominierte die Heimmannschaft die ersten Minuten des Startdrittels beinahe nach Belieben. Die Defensive, läuferisch ein ums andere Mal überfordert, war bezeichnend für die ersten fünf komplett verschlafenen, Minuten.  Mit zwei einfachen, zügig vorgetragenen Pässen musste Tkachenko nur noch den allein gelassen Werner überwinden, und schon war der Kaltstart perfekt. So brauchte es eine zornige Rede von Headcoach Schädler im einbezogenen Time-out um unsere Jungs fürs Spiel wach zu rütteln.

 

Infanger nahm sich die Worte seines Trainers zu Herzen und trug die Scheibe mit einem Solo ins gegnerische Drittel, welche über Umwege den Weg zu Arpagaus Schaufel ins gegnerische Tor fand. Darauf kam Chur je länger je besser ins Spiel. Knapp vor Drittelsende, nach einem missglückten „Buabatrickli“ von Holenstein,  musste Willi den freiliegenden Puck nur noch einnetzen um auszugleichen.

 

Mit dem Schwung aus dem ersten Drittel versuchte Chur die Initiative im Spiel zu übernehmen, wurden aber leider jäh gestoppt vom Sonntagsschuss aus spitzestem Winkel von Pargätzi. Nichts desto trotz spielte die Steinböcke weiter munter auf und wurden postwendend nach feiner Vorarbeit von  Infanger durch Holenstein mit dem Ausgleich belohnt. Chur war im Verlauf des Drittels die dominierende Mannschaft und Infanger schloss ein mit viel Tempo vorgetragenes Solo kaltblütig zum erstmaligen Führungstreffer ab. Frauenfeld gab sich im besten Drittels des Spiels nicht geschlagen und hätte kurzdarauf mit einem Lattenknaller beinahe den Ausgleich erzielt.

 

Wild entschlossen den Ausgleich zu erzielen, kam die Heimmannschaft fürs letzte Drittel aufs Eis. Das Momentum war definitiv Richtung Bodensee gekullert, ein wegen Torraum-offside aberkanntes Goal, kündigte das drohende Unheil an.  Mit dem ersten Frauenfelder Powerplay Treffer erzielte die Heimmannschaft den nicht unverdienten Ausgleichstreffer. Mit einer kurz darauf folgenden Strafe drohte der Rückstand, doch die Routine Englers half, das Powerplay des Gastgebers zunichte zu machen. Von nun an war es die Churer, welche die Entscheidung vor der regulären Spielzeiten suchten,  doch leider wurden die Bemühungen nicht belohnt.

 

So miserabel der Start ins Spiel war, umso mehr zeigten sich unsere Jungs in der Verlängerung effizient. Nach einem bereits ersten, schön vorgetragenen Angriff, führte der Zweite zum Siegtreffer. Luca Infanger krönte seinen herausragenden Abend mit dem Game-Winning-Goal und bescherte dem EHC den Zusatzspunkt.

 

Fazit:

Wäre der EHC die ersten sechs Minuten nicht derart desolat aufgetreten, hätte es für einen 3-Punkte Sieg gereicht. Aber so war es für einen, mit Aufwärtstendenz zeigenden EHC, ein Kampf zurück ins Spiel.  Um sich die Punkte für das Heimrecht gegen die nächsten,  spielstärkeren Mannschaften zu sichern braucht es definitiv eine Steigerung, und spätestens in den Play-offs die auf der Tribüne schlummernde Routine von Schwab, Lele und John.

 

Spielwertung: **/***       Ansprechend, eben Masterround vor allem Chur hat noch Luft nach oben, das wird!

 

Die drei besten Churer:

*** Infanger

** Holenstein

*  Engler

 

Vielen herzlichen Dank für den “Unterländer” cc für diesen Gastbeitrag!

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