Es ist ja nicht so, dass man den blonden Langhaarigen nicht kennen würde, trotzdem schiesst Michael Loosli den EHC Chur im Alleingang zur 4:2 Niederlage.

Pikes Oberthurgau vs. EHC Chur 4:2
Tore für Chur: Infanger, Sieber
Zuschauer: 195 (davon 164 aus Chur) 

Bereits zu Saisonbeginn scheinen die heimischen Zuschauer ihrer Söldnertruppe den Rücken zu kehren. Wäre der Wurstwagen vor dem Stadion nicht mit einer (tollen 5 Franken Lichterkette) beleuchtet gewesen, kaum einer wäre auf die Idee gekommen, dass hier ein Eishockeyspiel stattfindet. Unglaubliche handgezählte 31 Einheimische Zuschauer wollten sich dieses Spektakel antun. Selbst die Sitzplätze waren fest in Hand der Eltern und Freunde der angereisten Churer Spieler.

In der Vorbereitung hatte man einen ersten Vorgeschmack erhalten, zu was die Pikes in dieser Saison fähig sein würden. So starteten die Oberthurgauer auch mit viel Druck in die Partie und konnten bereits in der 2 Minute eine böse Churer Unachtsamkeit ausnützen. Dies weckte jedoch die Churer, die ab sofort das Spielgeschehen auf die andere Seite verlegten. Ohne zwingende Chancen zu kreieren, blieben die Churer stets die gefährlichere Mannschaft. Praktisch aus dem nichts und nach einer unglaublichen Fehlerkette in der Defensive, stolperte sich Loosli durch die gesamte Hintermannschaft und die Scheibe kullerte hinter Sarkis zum 2:0 ins Netz. Chur bliebt jedoch immer dran und die wiederum glänzend aufgelegte Linie Bigliel, Infanger, Däscher vermochte noch vor der Pause zu verkürzen.
infanger-pikesKaum war die Scheibe im zweiten Drittel eingeworfen, war es wieder Loosli dessen Glücksschwein offensichtlich Geburtstag feierte, welchem die abgeprallte Scheibe genau auf die Schaufel sprang. 3:1 Pikes. Auch zu dieser Zeit investierte der EHC unglaublich viel in die Partie und vermochte zumindest kämpferisch die anwesenden Churer Zuschauer zu überzeugen. Die Chancen für den EHC ergaben sich nun im Minutentakt. Es brannte vor und hinter dem grossartigen Pikes-Torhüter Witschi lichterloh. Aber erst der immer wieder brutal angegangene Sieber erwischte den Keeper in der nahen Ecke.

Je näher es dem Spielende ging desto mehr konnte der EHC seine Dominanz ausspielen. Die Thurgauer verhalfen sich parktisch nur noch mit Fouls und Befreiungsschlägen. Doch der Ausgleich wollte und wollte nicht fallen. Selbst als Horber (?) 26 Sekunden vor Schluss völlig freistehend vor dem bereits geschlagenen Witschi einschieben konnte, wollte die Scheibe nicht in die Maschen. Das 4:2 ins leere Tor war nur noch Resultatkosmetik.

Die drei besten Churer:
*** Peer
** John
* Bigliel/Schwab

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