EHC Chur – EHC Uzwil 10:0
Tore für Chur: Holenstein (3), Bucher (2), Engler (2), Sieber, Horber, Lampert
Zuschauer: 402
Eine erste Verwunderung schon vor dem Spiel beim Blick auf die Aufstellungen: Uzwil trat nur mit 1 Torhüter und 12 Feldspielern an. Ob die nicht mehr Spieler haben, die Verletzungshexe ihr Unwesen treibt oder nach der Schlappe in der ersten Begegnung schlicht und einfach nicht mehr Spieler zur Auswärtsreise motivieren konnten entzieht sich meinen Kenntnissen. Es schien, als würden sie schon vor dem ersten Bully die weisse Fahne schwenken. Nichts desto trotz starteten unsere Mannen konzentriert ins Spiel, jedoch „erst“ nach gut 4 Minuten fiel der erste Treffer, Lukas Sieber fand sich nach mustergültiger Vorarbeit Manuel Holensteins vor dem leeren Tor wieder. Von Uzwil kam erneut einfach nichts. Und mit den Erkenntnissen aus dem Kantersieg in Uzwil fing bereits zu diesem Zeitpunkt die Konsequenz zu leiden an. Da wurde noch ein noch besser postierter Mitspieler gesucht, dort noch ein Pässchen gespielt um nicht nur zu treffen sondern ein Tor für die Galerie zu erzielen. Leider verdribbelte man sich dadurch oder die Genauigkeit stimmte nicht immer, so dass es beinahe zehn Minuten vom ersten bis zum zweiten Treffer dauerte. Diesmal traf Holenstein auf Vorarbeit von Sieber. Der dritte dieser Sturmreihe, Yannick Bucher, konnte sich kurz vor der Pause auch in die Torschützenliste eintragen, 3:0 nach 20 Minuten.
Uzwil war weiterhin inexistent, so erhöhte kurz nach Wiederbeginn unsere Nummer 17 mit seinen Flügeln Sieber und Bucher als Assistgeber auf 4:0. Weiterhin wurde wie im Training die eine oder andere Kombination versucht, was des Öftern aber misslang und so hochkarätigste Chancen ungenutzt blieben. Dennoch fiel Tor um Tor. Bei angezeigter Strafe gegen Uzwil schraubte Dario Horber das Skore weiter in die Höhe. Der exzellent aufgelegte Holenstein bediente ihn aus genauso einer hervorragenden Abschlussposition heraus. Claudio Engler hatte mit seinem Versuch, es für einmal schnörkellos zu probieren, auch Erfolg. Er schnappte sich in der gegnerischen Zone den Puck und versenkte ihn trocken. In Überzahl traf auch Bucher zum zweiten Mal (als offizieller Torschütze wurde Nico Casanova angegeben?!?), Curdin Lampert durfte sich 0.4 Sekunden vor Drittelsende auch noch über einen persönlichen Erfolg freuen. 8:0 zur zweiten Pause. Apropos Pause: Als langjähriger „Inderpauseaufdertribüneverweilender“ kamen mir beide an diesem Abend ziemlich lange vor. Obs an der Langeweile des Spiels wegen fehlendem Gegner oder brrrrr an der herrschenden Kälte lag?
Im Schlussabschnitt begnügten sich unsere Jungs, das Stängali zu realisieren. Engler traf auch noch zum zweiten Mal und Holenstein darf nach seinem dritten Tor (insgesamt 7 Skorerpunkte!) die Kiste Bier mitbringen. Danach wurde auch unsererseits der Spielbetrieb quasi eingestellt, die Zeit irgendwie heruntergespielt. Die Konzentration war jetzt ganz weg, aber wer kann das den Spielern verübeln. Denn (Ja ich weiss, ich wiederhole mich.) wenn von einer Mannschaft so wenig Gegenwehr kommt und übertrieben gesprochen mit halber Kraft in 2 Spielen trotzdem ein 21:0 realisiert wird, nimmt man das Ganze irgendwann einfach nicht mehr ganz ernst. Selbst haarsträubende Fehlpässe blieben ohne Folgen, die Scheibe war schnell wieder in den eigenen Reihen. 100prozentige Chancen wurden weiterhin versiebt, höchstens das kann man den Steinböcken an diesem Abend vorwerfen. Ansonsten wäre wohl ein „Doppelstängali“ im Bereich des Möglichen gewesen. Zu guter Letzt: Roman Bearth darf es Holenstein gleich tun, der erneut spielende Torhüter (Lele Sarkis wieder Ersatzgoalie) konnte sich seinen ersten 1.-Liga-Shutout sichern, auch er dürfte deshalb ein Kiste Bier ins Hallenstadion bringen. Liebe Spieler: Viva! Aber bitte nicht alles direkt vor dem nächsten Spiel ;-)
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Die drei besten Churer:
*** Manuel Holenstein
** Lukas Sieber
* Yannick Bucher
