Unsere Gegner, Teil 5: EHC Thun

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EHC Thun

Ort: Thun
Eishalle: KEB Grabengut
Heimspiel gegen Thun: Samstag, 16. Dezember 2017, 20.00 Uhr
Auswärtsspiel in Thun: Samstag, 13. Januar 2018, 17.15 Uhr

Huch… ich erschrecke jedes Mal, wenn mich dieses Logo anstarrt. So gfürchig! Dagegen sieht Freddy Krüger ja aus wie Germanys next Topmodel. Was stellt das überhaupt dar? Einen Thuner Ureinwohner mit Stephan Raab-Zähnen, Rudolph das Rentier-Nase, LED-Scheinwerfer-Augen, Löwen-Mähne und Biene-Maja-Fühlern mit zensierten Enden? Oder sind das Hörner? Schauen die nach vorne oder nach hinten? Warum ist er/sie – ach, nennen wir ihn doch einfach mal Arno – so schlecht gelaunt? Sachdienliche Hinweise nimmt kontakt@ehcfans.ch gerne entgegen. Ich muss wissen, welche Geschichte hinter diesem Logo steckt. Ich kann sonst nicht mehr schlafen, das beschäftigt mich extrem.

Huch, schon wieder erschrocken, blöder Arno! Taucht plötzlich aus dem Nichts auf ! Schnell runterscrollen…

 

Wart ihr schon mal in Thun? Wenn Nein, dann wird es Zeit! Thun ist eine hübsche Stadt mit 43‘000 Einwohnern, liegt rund 30 Autominuten von Bern entfernt am Thunersee und gilt als „Tor zum Berner Oberland“. Fährt man an Thun und am Thunersee vorbei, gelangt man nach wenigen Minuten ins nicht weniger hübsche Interlaken, welches eine der meistbesuchten Touristen-Destinationen im ganzen Land ist und Thun immer die Show stiehlt, obwohl es mit rund 6000 Einwohnern viel kleiner ist. Interlaken liegt halt noch ein bisschen schöner gelegen, eingebettet zwischen Bergen und genau zwischen Thuner- und Brienzersee, da jauchzen die Massen an chinesischen Touristen. Diese ganze Region von Thun in Richtung Berner Oberland ist wirklich wunderschön und ein Abstecher ist sehr zu empfehlen, wenn ihr mal an einem Wochenende einen anderen Ausflug machen wollt als immer nur nach Züri, München, Mailand oder Sumvitg. Oder ihr fahrt halt vor dem Auswärtsspiel am 13. Januar 2018 schon frühmorgens los und geniesst den Tag in und um Thun. Ein Glacé am See… ein bisschen go Pedalo fahren und bädelen… mit dem Velo die Stadt erkunden… ich weiss, es ist dann Winter und arschkalt, aber hey, wir sind Khurer, Gwöhnlich sind anderi!

Heimstätte des EHC Thun ist die Kunsteisbahn Grabengut mit einer Kapazität von 4000 Zuschauern. Sie liegt an einzigartiger, historischer Lage, einerseits mitten in der Stadt und andererseits gleich unterhalb vom Schloss Thun. Was den Standort betrifft sehen wir also ziemlich alt aus, unser Hallenstadion liegt zwischen Pferdeställen und zu Fussballplätzen umfunktionierten Kartoffeläckern. Dafür haben wirs im Vergleich zu Thun kuschelig warm, es erwartet uns nämlich eine offene Halle! Ausserdem siehts bei uns beim Catering bestimmt auch besser aus, der Sportchef des EHC Thun diktierte im Jahre 2014, als man den SCB als Gastclub im Schweizer Cup zugelost erhielt, folgendes ins Mikrofon eines Blick-Reporters: „Wir haben kein Restaurant, nur einen besseren Kiosk mit ein paar Tischen und Stühlen. Es ist wie bei Fred Feuerstein und Barney Geröllheimer“. Ich weiss nicht, ob da mittlerweile etwas investiert wurde. Ansonsten plündern wir dann halt die Vorratskammern vom Schloss.

Aber hat die schöne Lage auch Auswirkungen auf die Zuschauerzahlen? Die Spiele des EHC Thun wurden vergangene Saison folgendermassen besucht:

  • in der Qualifikation zwischen 228 – 556 Zuschauer, meistens waren es rund 350
  • im Viertelfinal gegen Lyss 510 beim ersten, 535 beim dritten und 735 beim fünften, entscheidenden Spiel
  • im Halbfinal gegen Wiki 825 im ersten, 870 im dritten und 1037 im fünften, entscheidenden Spiel
  • und im Final gegen Brandis 776 im zweiten und 1185 im vierten Spiel

Wie in so vielen Stadien (auch bei uns): Wenns drauf an kommt, sind die Leute also plötzlich da.

Aaaaaaaaah da ist er schon wieder… Arno Du nervst! Geh weg!

Der EHC Thun hatte letzte Saison 3 Spieler, die einen Punkte-pro-Spiel-Schnitt von über 1 hatten, nämlich Pascal Rossel (1.21), Joel Reymondin (1.20) und Raffael Lüthi (1.08). Alle drei werden auch nächste Saison mit Arno auf der Brust auf Punktejagd gehen. Auf die gilt es also aufzupassen. Zum Vergleich: auch unser EHC hatte 3 Spieler mit einem Schnitt von über eins, nämlich Holenstein (1.82), Bucher (1.37) und Sieber (1.05).

Beim EHC Thun hats zwei ganz böse Buben im Kader, die letzte Saison in der Strafenstatistik der 1. Liga-Region Zentral auf den Plätzen 1 und 3 landeten. Manuel Neff (123 Strafminuten in 24 Spielen, also über 5 pro Spiel!) und Raffael Lüthi (98 in 26). Damit war unser Bad Boy Patric Schwab mit 47 Strafminuten in 30 Spielen ein Lämmchen dagegen. Ach was sag ich Lämmchen… ein frisch entpuppter Schmetterling!

Im Tor der Thuner steht mit Stephan Küenzi ein Goalie, der letzte Saison pro Spiel durchschnittlich 2.35 Pucks passieren lassen musste und damit einen besseren Wert hatte als Lele Sarkis (bei ihm rutschten 2.71 Pucks pro Spiel durch). Das muss natürlich nichts heissen, die letzten zwei Abschnitte waren wohl eh nur für Statistiker interessant… Neu wurde auf diese Saison Vincent Sauter verpflichtet, der in der Saison 15/16 auch 2 Spiele für uns bestritten hat, er wird aber wohl den Platz des Back-ups einnehmen.

*Schreck* oh mann da ist er schon wieder!!! Wird Zeit, dass Arno von unserem Dinosaurier platt gemacht wird…

Gemäss eines Eintrags eines Basel-Fans im 1. Liga-Forum hat Thun „eine sehr kleine und überschaubare Fankurve mit aktivem Support“. Sind wir mal gespannt, was uns da erwartet. Ich jedenfalls freue mich auf eine neue Destination und einen neuen, unbekannten Gegner.

Fazit/Prognose:

Der EHC Thun hat eine tolle Truppe beisammen, keine Frage. Entsprechend ist der Respekt des ehcfans.ch-Teams gross:

ehcfans.ch-Prognose: Rang 5


ehcfans.ch-Tabelle:

2. EHC Brandis
4. EHC Basel
5. EHC Thun
9. EHC Seewen
11. EHC Wiki-Münsingen

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