Chur verliert gegen schwaches Wiki (Update)

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EHC Chur vs EHC Wiki-Münsingen: 1:2
Zuschauer: 522
Tor für Chur: Infanger

Chur konnte diese Saison noch keinen einzigen Vollerfolg im eigenen Stadion feiern, aber gegen wen würde sich das besser ändern lassen als gegen die ebenfalls schwächelnden Wiki-Münsinger, die man letztes Jahr gleich mit 7:0 aus dem eigenen Stadion fegte?

Der EHC Chur startete kämpferisch in diese wichtige Partie, man wollte das Zepter direkt selbst in die Hand nehmen und Chancen kreieren. Bis vors Tor klappte dies ganz gut, dort angekommen versagten aber meist die Nerven und der Schuss verpasst das Ziel. Dieses auffällige Schema sollte sich im Churer Spiel noch öfters wiederholen, aber dazu später mehr. Die grösste Chance bekam Rutzer, er konnte einen Abpraller aber nicht ins leere Tore unterbringen. Von Wiki und den bis dato noch nicht ganz so starken Männern ist in den Anfangsminuten nicht viel zu sehen. Die erste Chance der Berner kam nach sieben Minuten, ein 2 gegen 1. Baumgartner machts alleine und versenkt den Puck ins lange Eck unhaltbar für Sarkis zum 1:0 für die Gäste. Das Spiel danach offener, das Tor hat den Berner Aufschwung gegeben und sie finden nun immer besser ins Spiel. Chur lässt aber weiterhin nicht viel zu und steht defensiv solide, auch in Unterzahl konnte man ein weiteres Tor verhindern. Auf der anderen Seite vermasseln Sieber und Rutzer einen Breakaway. Offensiv blieb es schwach und ideenlos, das sonst so gute Powerplay konnte auch nicht weiterhelfen und so geht es mit dem schmeichelhaftem 1:0 für die Gäste in die erste Pause.

Im zweiten Drittel ging es ereignislos weiter, das Spiel plätscherte so vor sich hin und es gab kaum Chancen auf beiden Seiten. Chur hatte zwar die meiste Zeit den Puck, wusste aber nichts damit anzufangen. Nach einer Unterzahlsituation entwischte Bischofberger, aber er blieb im 1 gegen 1 gegen Wiki Torhüter Lenze erfolglos. Gefährlich wurde es in diesem Spiel gefühlt nur über Konter, nach dem Urech den Puck auf der blauen Linie vertänzelt, haben die Berner die Konterchance, der Schuss knallt aber nur an die Latte, Glück für die Churer. Das Spiel ist auf einem sehr tiefen Niveau ausgeglichen, man sieht dem Spiel nicht an, dass es ein wichtiges zwischen zwei Teams unter dem Strich ist. Wie aus dem nichts gibt es aber drei Minuten vor Schluss doch noch ein Tor im zweiten Drittel. Ein halbhocher Schuss erwischt Sarkis eiskalt, es steht 2:0 für die Berner und so ging es in die Pause.

Das dritte Drittel beginnt wie das zweite aufgehört hat, trostlos und kaum nennenswerte Aktionen. Die grösste Churer Chance hat Yannick Bucher. Mal wieder ein Breakaway, aber auch beim dritten Versuch scheitert man an Torhüter Lenze. Die Chancen wurden nun immer mehr auf beiden Seiten, Wiki trifft den Pfosten oder scheitert am erneut starkem Sarkis während Chur meistens an sich selbst scheitert weil man einfach das verdammte Tor aus den besten Ausgangslagen nicht trifft. Es ist wie verflucht, vor dem Tor will Chur einfach nichts gelingen. 50 Minuten mussten gespielt werden bis es dann doch endlich klappte, Luca Infanger erwischt Lenze im kurzen Eck. Chur versuchte alles nach dem Anschlusstreffer, man erspielte sich Chance um Chance um Chance aber es sollte einfach nicht sein. 2-1 Wiki-Münsingen der Endstand.

Der grösste Aufreger dieses Spiels ereignete sich nach Schlusspfiff. Trainer Konstantin Kurashev zwingt die Jungs direkt nach Abpfiff zum Straftraining, sieben Runden Linienlauf fürs ganze Team, Torhüter Sarkis und Caduff in Ausrüstung eingeschlossen. Ein klares Zeichen vom Coach, auch wenn das Spiel bei weitem nicht das schlechteste der Saison war. Viele Fans blieben noch im Stadion und feuerten die Spieler auch beim Training an. Hoffen wir dass das Feuer entfacht wurde und die Mannschaft in den nächsten Spielen dieses kleine etwas das zuletzt für drei Punkte gefehlt hat auf das Eis bringen kann, denn mit Spielen gegen Bülach und Thun stehen die nächsten wichtigen Spiele direkt um die Ecke.

Fazit: Chur verliert eine Partie die definitiv vermeidbar gewesen wäre. Man war über 60 Minuten die weniger schwache Mannschaft und war stets bemüht einen Treffer zu erzwingen. Schlussendlich scheiterte man heute nur an sich selbst und der katastrophalen Chancenauswertung.

Die drei besten Churer:
*** Sarkis
** Infanger
* Sieber

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