EHC Bülach – EHC Chur 4:3
Zuschauer: 218 (davon ca. 30 Churer)
Tore für Chur: 2x Zahner, C. Sieber
Zehn gute Minuten reichen nicht. Der EHC Chur verliert auch den EHC den Bülach und grüsst nun vom Tabellenende.
Der EHC Bülach war zusammen mit dem EHC Seewen der Lieblingsgegner des EHC Chur. Von sechs möglichen Punkten blieben fünf in der Bündner Hauptstadt. Die Startphase deutete weitere Punkte an. Chur begann zielstrebig und konzentriert und war klar die bessere Mannschaft. In der vierten Minute eröffnetet Patrick Zahner das Skore und erzielte die verdiente Führung. Etwas mehr als zwei Minuten später, war Chur endlich das Glück hold, das diese Saison so oft vermisst wurde. Nach einem Abschlussversuch von Cedric Siebe schien die Situation bereits geklärt. Der Torhüter blockierte die Scheibe und die Churer begaben sich bereits zur Bank zum Spielerwechsel, als plötzlich der Linesman wie wild auf das Tor zeigte und dem Head signalisierte das Scheibe im Tor war. Alles Bülacher Reklamieren nützte nicht, das Schiedsrichtertrio gab den Treffer und Chur führte mit zwei Toren. Nach zehn Minuten flachte das Spiel merklich ab und Bülach fand auch ins Spiel. In der 16. Minute kassierte Chur den unglücklichen Anschlusstreffer, der Sarkis irgendwie durch die Beine kullerte.
Das zweite Drittel war dann eine absolute Katastrophe aus Churer Sicht. Nichts mehr funktionierte und Bülach war die klar bessere Mannschaft. Chur hatte Glück nicht mehr Treffer zu kassieren. In der 24. Minute nützten die Zürcher das, wie immer, passive Boxplay der Steinböcke aus und erzielten den Ausgleichstreffer. Dass Chur nicht in Rückstand geriet, lieg einzig am wieder starken Sarkis und am nötigen Glück heute. Bülach traf innert wenigen Sekunden gleich zwei Mal den Pfosten. Chur hatte nur eine Chance im zweiten Drittel und diese hätte Tor sein müssen. Nach einem schönen herausgespielten Angriff lancierte Tkachenko in seiner besten Aktion der ganzen Saison mustergültig Cedric Sieber, der die Scheibe nur noch im Tor unterbringen hätte müssen. Keine Ahnung wie, aber C. Sieber traf nicht und so blieb es beim Unentschieden. Eigentlich. Nach der Pausensirene schoss jedoch Bülachs Topskorer Ganz noch einmal aufs Tor und traf dieses auch mit herzlich Gegenwehr von Sarkis. Zur Überraschung aller signalisierte der Head klar auf Tor. Der Mini-Skandal schien die Churer jedoch nur wenig zu stören. Massive Proteste auf dem Feld und auf der Bank blieben jedoch aus und man musste nun im Schlussdrittel einem Rückstand nachlaufen.
Ein richtiges Aufbäumen fehlte im letzten Drittel. Chur war ein klein wenig besser im Spiel, wurde jedoch selten gefährlich. Auch in vier Minuten Überzahl schaute nicht gefährliches heraus. So kam es wie es immer kommt, der Gegner traf zweieinhalb Minuten vor Ende zum Spielentscheidenden 2:4. Dieser Treffer kitzelte dann die Churer doch noch. Nur dreissig Sekunden später traf Zahner zum Anschlusstreffer. Das Churer Schlussfurioso blieb jedoch aus. Sie spielten so umständlich, dass Sarkis nicht mal die Chance bekam für einen sechsten Feldspieler Platz zu machen.
Fazit: Chur ist nun Letzter und leider deutet nur wenig darauf hin wie wir wieder davon wegkommen sollen. Zieht man die ersten zehn Minuten, bleibt kaum Hoffnung den Karren aus dem Dreck zu ziehen. Vieles war unterirdisch schlecht und einem Absteiger würdig.
Die drei besten Churer:
*** Sarkis
** Zahner
* Roussette