Schöne Vergangenheit – Düstere Zukunft

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EHC Chur – EHC Seewen 1:4

Zuschauer: 1025

Torschütze: Rutzer

Der EHC Chur verliert nach einem schwachen Auftritt gegen den EHC Seewen. 1025 Zuschauer sahen einen blutleeren Auftritt der Steinböcke, der keinerlei Hoffnung weckt, das Tabellenende noch verlassen zu können.

Dank des nostalgischen 85-Jahre-Jubiläum mit interessantem Legendenspiel durfte die erste Mannschaft des EHC Chur zum ersten Mal in dieser Saison vor über 1000 Zuschauer spielen. Es wird wohl auch das letzte Mal sein. Der Auftritt der Steinböcke war besorgniserregend. Es dauerte keine zwei Minuten ehe das Heimteam bereits in Rückstand geriet. Mit ihrem ersten Angriff trafen die Gäste aus Seewen sogleich. In der Folge spielte der EHC Chur ideenlos, kraftlos und dumm. Der blutleere Auftritt liess nie die Hoffnung auf den Ausgleichstreffer aufkeimen. In der 16. Minute nützte dies Seewen zur 2-Tore-Führung aus. 9 von 10 Feldspieler rangen um den Puck in der einen Ecke, nur Nicolas Koller von Seewen behielt die Übersicht und wartete geduldig auf der anderen Seite. Irgendwie kam der Puck zu ihm und er durfte die Scheibe Mutterseelen alleine ins Tor schieben.

Trotz sechs Minuten Überzahl zu Beginn des zweiten Drittels konnte der EHC Chur keine Gefahr vor dem Gehäuse des Gästetorwarts kreieren. Erst in der 33. Minute war es dann doch noch so weit. Siro Rutzer traf zum 1:2. Die unverbesserlichen Optimisten unter uns schöpften doch noch ein klein wenig Hoffnung. Wie so oft in dieser Saison hielt diese nur kurz an. Der Torschütze zum 1:2 fasste eine kleinliche Strafe, welche prompt von der gegnerischen Toplinie ausgenutzt wurde zum 1:3.

Der blutleere Auftritt des ersten Drittels wurde im letzten Spielabschnitt ein wenig korrigiert und man sah gewissen Spieler an, dass sie noch nicht ganz aufgegeben hatten und versuchten über Kampf ins Spiel zu kommen. Die Ideenlosigkeit blieb jedoch vorhanden und Seewen musste nie über die drei Punkte bangen. Dank eines Treffer ins leere Gehäuse gewann Seewen verdient mit 1:4.

Fazit: Gestern schwanden die letzten Hoffnungen vieler Fans. An ein Aufbäumen mag niemand mehr glauben. Kommt es nicht sofort zu Veränderungen wird der Abstieg schon bald Tatsache sein. Ein Abstieg der teuer bezahlt werden wird. Versinkt der EHC Chur in den Niederungen der Amateurligen, wird auf Jahre hinaus die Marke EHC Chur leiden und sich vielleicht auch nicht mehr erholen. Kommt es jetzt nicht zu drastischen Änderungen im Verein und der ersten Mannschaft kann der EHC zu Grabe getragen werden.

Die drei besten Churer:

*** —

** —

* Sarkis und Vrabec (dank des Kampfgeistes)

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