Auf der Suche nach dem Stern, letzter Teil

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Teil V

Da trafen sie plötzlich auf der Spitze des Berges auf einen uuuuralten Mann mit weissem Haar und weissem Bart, er lebte gemäss unbestätigten Quellen bereits, als das Tote Meer erst krank war. Sein Name war Johnas. Er sass auf einen klapprigen Schaukelstuhl, vor ihm war ein eicherner Tisch, darauf diverse Spielkarten verstreut. Der Alte begann unvermittelt in seinen Karten zu lesen: Trumpf Nell, ein Schaufel-Zehner und ein Kreuz-Lecker. „Das sieht gar nicht gut aus“, wetterte er, „eure Reise wird ein unerwartetes Ende nehmen.“ Was das wohl zu bedeuten hatte?

Die Prophezeiung ignorierend ging die Reise weiter, mit überragender Athletik katapultierten sich die Seher aus dem Starthäuschen und bewältigten die Schlüsselstellen der Tamfalabfahrt magistral, Joelbuckel, Moserfalle, Schlitzerhang, Roussettesprung (oder wars doch der Rüsisprung?) und das Sieber-S wurden fehlerfrei gemeistert, der an der Piste stehende Weltcupfahrer Neuraureuther konnte nur staunen.

Es dunkelte bereits, also musste es – wenn nicht grad eine Sonnenfinsternis rumfinsterte – gegen Abend gehen. Die drei Sternseher näherten sich – nachdem sie ihre Skis naturschutzkomform verbrannt hatten – einer Herberge, im Innern ging die Party so richtig ab, der eine sang griechischer Wein, ein zweiter trank Cola Siro und die Band Björn Again und Stifflers Mom waren auch da. Doch bereits an der Türe winkte der Wirt ab: „Kein Zimmer mehr frei.“ Schade. „Gibt es wenigstes was zu habern oder trinken?“ wollte der Bischof wissen. „Ja, gibt es, aber zuerst müsst ihr einen Bon an der elektronischen Kasse mit den vielen spannenden Bildchen holen.“

Die drei Könige schauten einander an, als ob sie die Welt nicht verstehen würden, neumodisches Zeugs aber auch. So entschieden sie, die Reise Richtung hellen Stern ohne Fleischkäsebrot fortzusetzen, für den kleinen Hunger hatten sie zum Glück ja noch ein paar Nüssli, Lebkuchen und zwei, drei zerquetschte Sugus mit Zitronengeschmack, welche sie dem Jannickolaus und dem Scherrmutzli gestohlen hatten.
Der Stern leuchtete nun sehr sehr hell, zum Glück hatten unsere drei Könige ihre UV-beständigen Sternenbrillen dabei. Es konnte nun bis zu ihrem Ziel nicht mehr lange dauern, es schien auch, als wäre der Stern über einer Ebene stehengeblieben.

Kurze Zeit später erreichten Licht I, der Bischof und Mondenstein – es war kurz nach Mitternacht – diese Ebene, und fürwahr, der Stern war über einer Grotte stehengeblieben. Die drei Sternseher schritten in nebligem Gefilde an ein paar two-touch spielenden Hirten, dreieinviertel Dutzend Schafen und einem tollwütigen Schäferhund vorbei. Kurz darauf, der Weg war nicht mehr weit, stand Mondenstein plötzlich völlig alleine auf weiter Flur. Wo waren Licht I und der Bischof bloss hingekommen? Im Nebel verirrt, von den Wölfen überwältigt, von den Schafen gemäht, von den Hirten aufgefressen? Da erschien Mondenstein eine weisse Gestalt mit langen, blonden Haaren und goldenen Flügeln: „Sorge dich nicht, deinen Freunden ist nichts passiert, sie mussten aber ganz flugs woanders hin.“ Der König verstand nicht, doch die Gestalt erklärte: „Wir haben ihnen eine B-Lizenz gelöst….“

So geht’s im Leben, plötzlich bekommst du eine B-Lizenz, du musst ratzefatz irgendwo anders hin und die Weihnachtsgeschichte endet ganz abrupt und ohne Auflösung….

Und dann hätten wir da noch eine kleine Umfrage für euch, und im Weihnachtlichen Geiste dürft ihr sogar zwei verschiedene Antworten anwählen…

So, wie hat euch unsere tolle Geschichte gefallen?

  • Das war Sch..., wie der HCD (30%, 14 Votes)
  • Weihnachten ist eh was für Romantiker (26%, 12 Votes)
  • B-Lizenzen sind doch aber irgendwie ganz cool (24%, 11 Votes)
  • Mir ist jetzt plötzlich ganz übel (11%, 5 Votes)
  • Eine einzige Enttäuschung (9%, 4 Votes)

Total Voters: 38

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