Der Wahnsinn geht weiter

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EHC Chur vs. EHC Basel 2:0 (0:0, 1:0, 1:0)
Tore für Chur: Sieber, Bischofberger
Zuschauer: 1248

Der Wahnsinn geht weiter

Der EHC Chur gewinnt auch gegen den EHC Basel. Vor über 1000 Zuschauer und vielen Kindern gewannen die Steinböcke mit 2:0 und übernahmen den dritten Rang der Basler. Trotz Platz 3 zwei Runden vor Schluss ist der EHC Chur noch nicht definitiv für die Playoffs qualifiziert.

Die Basler zeigten von Beginn an, warum sie vor der Saison zusammen mit Martigny und Dübendorf als Meisterfavorit galten. Sie führten die feinere spielerische Klinge als die Churer und einige Basler stachen als individuell starke Spieler hervor. Chur konnte im ersten Spielabschnitt wenig entgegensetzen und fand offensiv kaum statt. Hinten zeigte sich jedoch das gewohnte Bild der Churer. Sie standen ruhig und zeigten sich Zweikampfstark. Und wenn mal etwas nicht so geklappt hat, war sofort ein anderer Churer da, der versuchte die Fehler seiner Kollegen auszumerzen. Und wenn auch das nicht gelang, stand den Basler immer noch der starke Sarkis im Weg, der trotz zwei Spielen Pause nichts von seiner überragenden Form eingebüsst hat. Trotz klar grösseren Spielanteilen der Basler ging das erste Drittel torlos vorbei.

Das zweite Drittel begann dann mit einem Paukenschlag. Kellenberger lancierte einen Konter. Vrabec passte dann genau zum richtigen Zeitpunkt perfekt zu Sieber, der zur viel umjubelten Führung für Chur traf. Danach war das Spiel ein wenig ausgeglichener. Der starke Gästetorhüter Haller musste nun vermehrt eingreifen. Die Basler waren nach wie vor mehr in Puckbesitz. Chur konnten jedoch einige gefährliche Konter fahren und überzeugten weiterhin mit Leidenschaft und Kampf.

Im letzten Spielabschnitt zeigten sich dann der grosse Unterschied der beiden Mannschaften. Während Chur weiterhin mit viel Leidenschaft überzeugte, versuchte Basel weiterhin nur über das Spielerische zurück ins Spiel zu kommen. Bezeichnend dafür war, dass sie trotz Rückstand immer schön Zeit nahmen, sich hinter dem eigenen Tor zu positionieren und abwarteten den einstudierten perfekten Spielzug zu lancieren. Bei Basel standen nunmehr praktisch nur noch beide Toplinien auf dem Eis, während beim EHC Chur die nominell schwächste Linie um Rutzer, Moser und Egger viel Eiszeit bekam und mit unermüdlichem Forechecking den Basler das Leben schwer machte. Chur wurde auch im letzten Spielabschnitt immer wieder gefährlich durch Konter. Die beste Chance vergab Sablatnig nur knapp. Auch eine Verletzung von John konnte die Churer nicht stoppen. Danach standen nur noch Verteidiger mit Jahrgang 1999 auf dem Eis, mit Ausnahme von Ron Fischer, der mit seinen 22 Jahren der Senior der Abwehr war. In der 58. Minuten war es dann endlich so weit. Bischofberger vollendete einen Konter eiskalt und liess das Thomas-Domenig-Stadion explodieren. Die Basler konnten die Unerfahrenheit der Churer auch mit einem Feldspieler mehr und ohne Torhüter nicht ausnützen und mussten das Feld als Verlierer verlassen.

Nachdem gegen 23.00 Uhr alle Spiele der Runde beendet war, wurde endgültig klar, dass auch trotz diesem Sieg der EHC Chur noch nicht definitiv für die Playoffs qualifiziert ist. Um diese zu erreichen braucht der EHC noch zwei Punkte. Jedoch könnte es bereits am Dienstag soweit sein. Falls Basel gegen Bülach nach 60 Minuten verliert, wäre die erstmalige Playoffqualifikation in der MSL perfekt. Falls Chur am Mittwoch nicht gegen Dübendorf punkten kann, braucht es eine Niederlage der Mannschaften auf Platz 6 bis Platz 9. Ansonsten kommt es am letzten Spieltag zum Showdown zu Hause gegen den SC Lyss.

Fazit: Was soll man da noch sagen? Nicht einmal die Verletzung des Captains bring die Mannschaft durcheinander. Chapeau und danke für die geile Saison bisher an Mannschaft und Staff. Macht so weiter und wir können noch ein paar mehr Siege zusammen feiern.

Die drei besten Churer:
*** Sarkis
** Egger
* Kellenberger

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