Er lauert unter dem Dach des Thomas Domenig Stadion. Und er kann euch sehen, alle…..
Heute: „Welcome to my house“
Liebe Leute,
wenn ihr wollt könnt ihr während dieser Lektüre im Hintergrund das Lied von FloRida «welcome to my house» laufen lassen, wenn ihr nicht wollt, auch egal. Ist mir nur so spontan als passender Titel eingefallen…
Heute geht es auf jeden Fall um die Heimat des EHC Chur, das Halle…. äh, das Thomas Domenig Stadion, welches ja – geht man nach unserem Forum – in Andi John Stadion umgetauft werden muss. Im Sommer 1981 aus dem Boden gestampft, dient es seit nunmehr ziemlich genau 40 Jahren als Heimstätte des EHC Chur. Viele Triumphe und noch mehr Tragödien haben sich unter diesem Dach abgespielt, ja, wenn Wände reden könnten….
Heute wollen wir aber nicht allzu sehr in Geschichtsunterricht verfallen, nein, Phantom stellt euch heute viiiiel lieber die diversen Sektoren und deren Stammgäste vor, ist viel ulkiger. Dazu haben wir hier mal eine kleine Grafik gebastelt, nur so zur Orientierung:
1: das Eis, das Zentrum des Geschehens, sehr schlüpfrig, unter den grellen Lichtern geht es auf Puckjagd.
2: die Garderobengänge, von Spielern und Ratten bevölkert, da unten werden die spannenden Geschichten geschrieben, schade nur, dürfen diese meistens nicht weitererzählt werden.
3: das grosse Restaurant, ….. und wenn sie nicht gestorben sind, warten sie heute noch auf ihren Burger.
4: der RBC, wo sich die Bonzen des Vereins treffen, und von wo auch schon mal ein Aschenbecher geflogen kam. Aber an sich doch recht gemütlich dort oben, muss man sagen. Wer genug Pinke Pinke hat, sofort RBC Mitglied werden!
5: der Sportusal und Back-from-Spital Sektor, der Name sagt eigentlich schon alles, dort tummeln sich unsere verletzten oder rekonvaleszenten Spieler, wenn ihr mal ein Autogramm holen oder sie blöd anquatschen wollt.
6: die rote Zone, Name ist Programm, dort tummeln sich die lauthalsen, um nicht zu sagen unverschämten Fans des EHC und moderieren für alle gut hörbar die Spiele mit ihren sehr sehr nervigen Kommentaren (okeeee, eigentlich ists nur ein Einzelner, alle anderen sind halt typische Sitzplätzler, was aber ganz und gar nicht wertend gemeint ist).
7: die Mysports Lounge, extra zur neuen MSL eingerichtet, da ja jeder Verein solch eine Lounge zu errichten hat… hach haben wir die Lounge-Besuche in Brandis oder Düdingen genossen…. Zwischendrin war unsere Lounge auch mal Büro diverser GM’s und Schauplatz eines unaufgeklärten Diebstahls.
8: die Rheinkurve, das eigentliche Herzstück des Stadions. Ist leider über die Jahre immer leerer geworden. 60% der Stadionbesucher sind von der Rheinkurve an ihren jetzigen Stammplatz ausgewandert.
Zwischenstopp. Oder vielmehr, Zwischeneinwurf, weiss doch auch nicht, honorable Mentions, also keine Sektoren, sondern einfach einen netten Gruss an einige einzelne:
a) der Mann mit der gelben Mütze auf den Sitzplätzen höhe offensive blaue Linie (kauf dir doch endlich mal eine schwarze, rote oder weisse Kappe)
b) an «Miss 1. Liga»
c) an die fröhliche Sippe oberhalb der Spielerbank EHC
Soooo, jetzt wieder zurück zu unseren Sektoren gemäss Plan:
9: der Seniorencorner, gemütliches Resti geführt durch die Senioren des EHC. Untendrin befindet sich das Ammoniakrüümli, wo früher mal ein Verpflegungsstand war, verpestet heute auslaufender Ammoniak die Luft.
10: der Idiotencorner, ein explosiver Haufen, provoziert gerne und regelmässig die Gästespieler, Schiri Riedi (oder war’s doch ein anderer, auf jeden Fall der mit der Brille) wollte die Kurve sogar mal räumen lassen und ein gewisser Herr K. erwägte dort an ihrer Stelle Kinosessel anbringen zu lassen, um das Übel zu verbannen.
Das, was manchmal nach Bierwurf aussieht, ist übrigens meistens nur Wasser oder Rivella…
11: der Expertencorner (selbsternannt, andere nennen sie, kjfbhjkf,…. upps, die Tastatur klemmt…. muss ich endlich mal reparieren), Zielscheibe des EC ist meistens der Schiedsrichter oder einige ausgesuchte Akteure beider Mannschaften. Wie hiess es doch so schön sinngemäss beim Corona-Match: «der Expertencorner ist mit der Leistung von Pepe Bigliel nicht zufrieden… äh, der spielt aber gar nicht. Trotzdem, sie sind nicht zufrieden mit ihm.»
12: die Pessimistenrampe, spielt der EHC gut, hockt sie (also die Rampe respektive deren Zuschauer) meist auf den Händen, spielt er kleiner oder gleich genügend, rufen sie aus wie ein Wald voller Affen. Ein sehr ungeduldiges Völkchen.
13: die Gästekurve, heutzutage nicht mehr stark frequentiert, war hier früher ab und an schon noch mal was los, wenn z.B. die Luzerner Hools mit ihren kahlrasierten Schädeln anrückten. Am unteren Rand steht neu die regelmässig besetzte Glatsch Lounge
14: das WC, stinkt IMMER, mehr gibt es hier kaum zu sagen
15: die Bar 33, neuer Treffpunkt nach den Spielen, hat sich bereits etabliert und bietet sich zudem hervorragend als Partylokal an (also nicht gerade jetzt, aber ihr wisst was ich meine…..
So das war sie, die virtuelle Führung durch das TDS. Zu hoffen bleibt, dass wir in einem halben Jahr endlich wieder in unser “Home away from Home” pilgern können, gemeinsam mit all den kultigen, skurillen, liebenswürdigen oder halt auch manchmal nervigen Leidensgenossen!
