Nach einer schwachen Partie in Lyss mit 0 Toren und Punkten, überraschte der EHC Chur im zweiten Spiel der Saison auswärts in Wichtrach mit einem wichtigen Sieg gegen den Wiki-Münsingen. Nun dürfen die Steinböcke zum ersten Mal in der jungen Saison zu Hause antreten. Am Mittwoch gastiert der EHC Seewen im Thomas-Domenig-Stadion, bevor am Samstag die Partie gegen Hockey Huttwil auf dem Plan steht.
In den Überlegungen zu diesem Vorbericht wurde mir klar, wie eng diese Liga beisammen ist. 10 von den 12 Mannschaften gelten diese Saison als Geheim- oder Mitfavorit. Nur zwei Mannschaften scheren aus. Als Über-Favorit gilt der EHC Basel, bei denen sich Neuzugänge aus der NLB (oder wie auch immer) in der vierten Linie tummeln. Basel kann sich den Luxus leisten Spieler wie Rexha als dritten Center aufzustellen. Am anderen Ende des Feldes stuften alle (Möchtegern-)Experten den EHC Chur als klarer Favorit auf Platz 12 ein. Wenn ein Team keine Chance auf die Playoffs hat, dann sei dies der EHC Chur. Nun ja, ein erstes Mal konnten die Steinböcke bereits überraschen.
EHC CHUR VS EHC SEEWEN
MITTWOCH 29. SEPTEMBER. 20.00 UHR
THOMAS-DOMENIG-STADION
>>TICKETS HEIMSPIELE<<
Die zweite Chance bietet sich am Mittwoch gegen den EHC Seewen. Die Seebner haben in der Off-Season aufgerüstet und wollen angreifen. Die Innerschweizer sind überzeugt, dass sie einen Kader haben der gut genug für die Top 4 der Liga ist. Sie konnten nicht nur mit Dean Schnüriger einen verlorenen Sohn zurückholen, sondern auch mit Calvin Schleiss und Jay-Finn Kobler zwei hoffnungsvolle Talente aus der Akademie des EV Zuges holen. Als Königstransfer vermeldeten die Innerschweizer jedoch die Rückkehr von Marco Truttmann. Ein Spieler mit persönlicher unrühmlicher Vergangenheit, jedoch mit grossem sportlichem Palmares in den beiden höchsten Ligen. Vielleicht erinnert sich der ein oder andere (oder Truttmann) selber noch einen seinen spektakulären Restausschluss in Chur mit dem HC Thurgau. Der Schlüssel zum Spiel wird jedoch, wie so oft gegen Chur aber Claudio Zurkirchen sei. Gelingt es dem EHC Chur ihn aus dem Spiel zu nehmen, steigen die Chancen auf einen Punktgewinn drastisch. Der EHC Seewen ist durchschnittlich in die Saison gestartet. Nach einer Heimklatsche gegen Martigny folgte ein Kantersieg gegen die Bullen aus Düdingen.
EHC CHUR VS HOCKEY HUTTWIL
SAMSTAG 02. OKTOBER 18.30 UHR
THOMAS-DOMENIG-STADION
>>TICKETS HEIMSPIELE<<
Am Samstag folgt dann mit Hockey Huttwil die nächste Wundertüte. In der letzten gesamten Saison mussten sie bis fast zum letzten Spiel um den Abstieg bangen. Nur mit grossen Investitionen (unter anderem einem Auslandstransfer) konnten sie das Worst-Case abwenden. Die letzte, abgebrochene Saison dominierte sie jedoch klar. Von sieben Spielen gewannen sie sechs mit einem Torverhältnis von 30-6. Diese Saison begannen sie beinahe makellos. Gegen Dübendorf auswärts reüssierten sie nach Penalty-Schiessen, bevor ihnen als erste Mannschaft die grosse Überraschung gelang und sie Liga-Krösus Basel nach 60 Minuten besiegten. Der Spielbeginn bei Samstags-Heimspielen wird in dieser Saison bei allen 18.30 Uhr sein.
Prognose: Wir werden mit mindestens drei Punkten aus dieser Doppelrunde gehen. Der Vorteil der Churer ist, dass sie in jedes Spiel dieser als Aussenseiter gehen können. Mit dem Einsatz und der Moral vom Spiel gegen Samstag liegen gegen beide Mannschaften Punkte drin. Neues Ziel in Doppelrunden. So viele Tore erzielen, wie das Stadion Notausgänge hat und wir punkten in jeder Heimpartie.
Bemerkung: Chur wohl weiterhin mit Trainerduo Gerhard/Lüdi.