EHC Chur vs. EHC WIKI-Münsingen 1:0
Tore für Chur: Schnetzer
Zuschauer: 606
Zweiter Sieg gegen WIKI
Unser EHC gewinnt ein Spiel, welches alle Anwesenden wohl um Jahre altern liess.
Das Spiel beginnt sehr gut für den EHC Chur. 3 Minuten sind gespielt, als gegen WIKI eine Strafe angezeigt wird (welche übrigens keine war), als ein Schlenzer von Schnetzer zum 1:0 in den Maschen landet. Auch danach bleibt Chur das gefährlichere Team, das Tempo und die Unbekümmertheit aus dem Basel-Spiel sind jedoch weg, irgendwie scheint der Druck, dieses Spiel gewinnen zu müssen, schwer auf den Schultern zu liegen. WIKI kommt in der siebten Minute zu Chancen, der Puck kullert zwei Mal knapp am heute von Kortin gehüteten Churer Gehäuse vorbei. Auf der Gegenseite vergibt Bleiker eine Riesenschance, und wenn er den Puck durchgelassen hätte, statt es selber zu versuchen, hätte ein anderer Churer den Puck nur ins leere Tor schieben müssen. Schade. In der zehnten Minute dann ein unerfreuliches Deja-vu: Ein Churer Schuss landet am Innenpfosten, nicht wenige Stimmen sagen, dass der sogar drin war. Hoffentlich wird das nicht zum Running Gag. Im direkten Gegenzug trifft auch WIKI den Posten, da ist es jedoch der Aussenpfosten. In der Verteidigung der Berner passieren immer wieder schlimme Fehler, so auch in der 14. Minute, als ein Fehlpass genau auf dem Stock eines Churers vor dem Tor landet, aber auch dieses Geschenk wird leider nicht verwertet. Kurz danach muss Scherrer in die Kühlbox (auch das war nie und nimmer eine Strafe), zur grössten Chance kommen aber die Churer. Infanger erkämpft sich den Puck stark an der Bande hinter dem Tor und bedient Demuth, der den Shorthander aber leider verpasst. Letzter Aufreger im ersten Drittel ist ein kleines Scharmützel, in dem ein Spieler von WIKI einem Churer zwei mal ins Gesicht lang/boxt, und dann überrascht und entrüstet ist, dass er dafür auf die Strafbank muss. Mit einem hochverdienten – und zu knappen – 1:0 gehts in die erste Pause.
Die erste nennenswerte Chance im zweiten Drittel hat Jan Monstein, welcher allein auf Gäste-Goalie Zaugg ziehen kann, aber leider vergibt. In der achten Minute versuchts ein Churer mit einem Buabatrickli, der Puck scheint auch fast drin zu sein, ist er aber halt leider wieder nicht. Mitte Drittel kommt Chur zu zwei Powerplays, ausser einem Puck der auf der “Oberlatte” landet, wirds nicht wirklich gefährlich. Im Gegenteil, WIKI kommt zu einer Grosschance, der Ausgleich wird von Kortin aber souverän verhindert. Auch nach zwei Dritteln steht es nur 1:0 für Chur.
Das dritte Drittel beginnt mit einer Druckphase von WIKI, u.a. begünstigt durch eine Strafe gegen Liechti. Chur wird über lange Zeit zurückgedrängt und eingeschnürt, wirklich gefährlich wird es aber nicht. Nach rund 5 Minuten dann endlich auch die erste gute Chance für Chur, ein Querpass wird (endlich einmal) mit einem One-Timer aufs Tor geschossen, aber leider zu schwach, um die Führung zu erhöhen. Die Minuten vergehen, spielerisch ist es leider bei weitem nicht mehr so gut wie gegen Basel, aber die Spannung ist kaum auszuhalten. Mitte Drittel, nach einer weiteren überstandenen Strafe gegen Liechti, endlich wieder einmal eine Druckphase von Chur, aber auch die wird nicht in zählbares umgemünzt. Die Minuten verrinnen weiter, leider viel zu langsam fürs nervöse Churer Fanherz. Kuriose Szene kurz vor Schluss, als WIKIS Topscorer Allemann nach einem Schuss jubelnd die Arme nach oben wirft, obwohl der Schuss weit am Tor vorbei ging. Was er da wohl gesehen hat? Dann geht Zaugg vom Eis, sechs Wikinger suchen den Ausgleich, aber es ist Chur, welches beinahe den Empty Netter erzielt, der Schuss streicht aber knapp am leeren Tor vorbei. Wertvolle Sekunden vergehen aber natürlich dadurch und irgendwann ist es dann endlich geschafft, das Spiel ist aus, 1:0 für Chur. Tonnenschwere Steine hört man auf den Tribünen von den Churer Herzen fallen. Das war ein sehr, sehr hart erkämpfter Sieg.
Ganz zu Ende wars dann aber doch nicht, denn während dem Shakehands löst WIKIS Topscorer noch ein Scharmützel aus und muss von den Schiris aus der Shakehands-Schlange wegbegleitet werden. Keine Ahnung was diese Aktion ausgelöst hat, aber beim Shakehands geht sowas gar nicht.
Fazit: Chur tut sich schwer gegen tief stehende Gegner, die das Spiel nicht machen wollen. Aber am Schluss steht ein 1:0, alles andere interessiert morgen (und auch heute) schon nicht mehr.
Bemerkung: Ihr habt bemerkt, dass das erste Drittel sehr ausführlich beschrieben wurde, die weiteren Drittel dann nicht mehr so? “Schuld” ist ehcfans.ch-Mitschreiber L*, welcher seinen Master abgeschlossen hat (Herzliche Gratulation nochmals!!!) und diverse Biere spendiert hat. Deshalb sind die Erinnerungen des Chronisten leider leicht getrübt und seine Notizen schwer verständlich. Bitte entschuldigt dieses unprofessionelle Verhalten 🙂
Die drei besten Churer:
*** Kortin
** Schnetzer
* Bleiker
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