Arosa vs. Chur 5:1
Tore für Chur: Bischofsberger
Zuschauer: 1550 (davon 600 aus Chur, nach Fresszettelzählweise)
Peinlich
Der EHC Chur verliert das wichtige Auswärtsspiel gegen den direkten Konkurrenten aus demselben Kanton mit 1:5. Die Playoff Chancen für die Steinböcke sind nach dieser bitteren Niederlage nur noch theoretischer Natur.
Die Peinlichkeiten begannen bereits weit vor dem Spiel. Kaum generiert der aufstiegsambitionierter Dorfverein mal ein wenig Interesse, bewegt sich die Organisation bereits am Limit. Der unbeliebteste Geschäftsführer der MySportsLeague versuchte wie ein aufgeschrecktes Reh die grosse Anzahl Leute vor dem Stadion in Selbes zu generieren. Die offizielle Zuschauerzahl betrug 310 Fünfer-Striche auf einem Fresszettel. Leider war auch das Fanaufkommen auf Churer Seite eine grosse Peinlichkeit. So wenig Churer waren seit langem nicht mehr im Sonnendorf.
Weniger peinlich war dann leider das Auftreten der Gastgeber in den ersten Spielminuten. In den Derbys war dies, bisher die Zeit der Churer. Leider nicht heute. Die Blau-Gelben drückten ab der ersten Minute stark und setzten die Churer sofort unter Druck. Peinlich war jedoch die Leistung des Schiedsrichter-Trios in den ersten Minuten. Die Gastgeber durften alle dreckige Fouls auspacken, zu zweit auf die Churer einschlagen. Bestraft wurden sie nie. Leider trafen die Gastgeber um Drittels Mitte gleich zwei Mal. Peinlich war die Reaktion der Torschützen. Anstatt zu jubeln, versuchten sie den Max zu machen, wenn zum zweiten Mal in der Saison in ihrem Stadion Stimmung herrschte. Man mag sich gar nicht vorstellen, wenn sie mal wirklich NLB spielen und regelmässig mit Stimmung spielen müssen. Chur gelang durch Bischofberger in der 15. Minute der Anschlusstreffer und endlich war Chur wieder im Spiel. Die letzten Minuten im ersten Spielabschnitt zeigte wieder das gewöhnliche Derby-Bild. Chur war ein wenig die bessere Mannschaft. Der Gastgeber durch sauber herausgespielte Konter die gefährlichere Mannschaft.
Nach dem das gestreifte Trio im ersten Drittel fast nichts als Strafe taxierte, wurde im zweiten Drittel bereits die erste umstrittene Situation als Strafe taxiert. So konnten die Gastgeber in Überzahl spielen. Lange passierte nichts. Als sich die Gastgeber dann in der Zone fest kratzen konnte, durchschauten sie die passive Box der Churer. Und ein Querpass später stand es 3:1. Nur wenige Sekunden nach diesem Tor durften sich auch die Churer im Powerplay probieren. Und es schaute gar nicht so schlecht aus. Man verbrachte die meiste Zeit in der Zone der Einheimischen. Aber leider verpasste man mindestens drei Mal das leere Tor und der so wichtige Anschlusstreffer wurde nicht erzielt. Es kam, was kommen musste und die Mannschaft aus dem Tourismus-Dorf erzielte einen weiteren glücklicheren Treffer. Chur konnte leider nichts mehr dagegensetzen.
Im letzten Spielabschnitt keimte leider nur wenig Hoffnung auf. Just in dem Moment als ein weiterer Gastgeber versuchte die Gäste-Fans zu provozieren, entschied der Headschiedsrichter auf Penalty für Chur. Leider wurde auch diese Chance ausgelassen. Chur versuchte in den Schlussminuten noch das unmögliche Möglich zu machen und setzte bereits früh alles auf eine Karte und versuchte ohne Torhüter einen weiteren Treffer zu erzielen. Wie üblich gelang dies nicht und die Gastgeber setzten den Schlusspunkt dieser Partie. Zum ersten Mal in der ganzen Partie hörte man die Heimfans, die souverän den Countdown im breitesten «Züri-Deutsch» abzählten. So peinlich wie der Abend begann, endete dieser. Der Zürcher Geschäftsführer bejubelten den verdienten Sieg wie ein Kleinkind mit seiner Handycam auf dem Eis, währen der zweite vollamtliche Geschäftsführer versuchte die Gästefans zu provozieren. Irgendwie fand noch ein peinlich hässlicher Pokal den Weg aufs Eis.
Fazit: Ein Sinnbild der Saison. Gut, aber nicht gut genug. Derby-Niederlagen schmerzen immer. Aber noch haben die Steinböcke zwei Spiel Zeit die Saison zu einem Guten Ende zu bringen. Kopf Hoch und lasst uns zusammen die Saison mit 2 Siegen beenden.
Die drei besten Churer:
*** Bischofberger
** Tosio
* Bleiker
HIER geht es zum SIHF Game Center
HIER geht es zum SIHF Video Center mit den Spielinterviews