EHC Dübendorf vs. EHC Chur 3:2 nP (0:0 / 2:1 / 0:1)
Tore für Chur: Infanger, Cadonau
Zuschauer: 428 (ca.30 aus Chur)
Chur gewinnt einen Punkt und ist nun definitiv in den Play Outs
Vor dem Spiel bestand theoretisch noch die Möglichkeit, mit fremder Hilfe und entgegen jeder Erwartung, die Playoffs zu erreichen. Hierfür wären jedoch ein Sieg in Dübendorf von Nöten gewesen. Am ende Reicht es nur für einen Punkt und das Gefühl einen zweiten verloren zu haben.
Chur startete sehenswert. Die erste gute Möglichkeit des Spiels hatte Bleiker, welcher alleine vor Torwart Trüb auftauchte, diesen aber nicht bezwingen konnte. Auch im weiteren verlauf des Drittels erarbeiteten sich die Steinböcke diverse Chancen. Infanger und Knuchel versuchten ihr glück doch die entsprechenden Abpraller konnten auch nicht verwandelt werden. Im Powerplay stand die Box der Gastgeber zu stabil, so das sich die Gäste keine zwingenden Gelegenheiten boten. Die wenigen versuche wurden von den Einhörnern vereitelt. Auf der anderen Seite konnte auch Caduff sich einige male auszeichnen und hielt das Spiel weiter offen. Das Chur frech und Mutig aufspielte zeigte sich durch den versuch des Buabatricklis von Hasler. Es war aber auch ein wenig Pech im Spiel. Aus aussichtsreicher Position versuchte Fischer eine Direktabnahme, wobei just in dem Moment sein Stock das zeitliche segnete und brach. Mit einem gerechten 0:0 verschwanden beide Teams in den Katakomben zur ersten Pause.
Im zweiten Spielabschnitt gestaltete sich das Spiel ähnlich. Chur versuchte mit schnellen Spielzügen endlich etwas zählbares zu kreieren. Infanger scheiterte anfänglich noch mit seiner Aktion. Beim nächsten Angriff verwandelte er aber freistehend den Pass von Pfennich zur Führung. Diese hielt leider nicht lange an. Beim ersten Powerplay von Dübi musste sich auch Caduff ein erstes mal geschlagen geben. Es gelang den Verteidigern nicht die Scheibe aus dem Drittel zu spielen. Hebeisen kommt zentral von der blauen Linie zum Schuss und gleicht aus. Das zweite Boxplay der Churer war erfolgreicher, in diesem ergaben sich keine gefährlichen Möglichkeiten und die wenigen Schüsse verschwanden in der Fanghand von Caduff. Im weiteren verlauf des Drittels zeigten beide Teams ein unterhaltsames Match. Für Chur rettete der Pfosten ein erneutes Tor der Dübedorfer und die beste Churerchance gehörte Infanger, als er alleine Richtung Trüb ziehen konnte. Es wäre ein gerechtes 1:1 Pausenergebnis gewesen. Doch es kam wenige Sekunden vor der Sirene anders. Infanger wird nach Meinung der Churer Fans und Spielerbank eindeutig gefoult, der Schiedsrichter sieht dies, gleich daneben positioniert, anders und lässt weiterspielen, was die Heimherren ausnutzten und erstmals in Führung gingen.
Der Pausenkommentar eines Dübispielers den wir im vorbeigehen noch mitgehört haben war sehr interessant. Seiner Meinung nach, hätte keines der erzielten Tore zählen dürfen, bei jedem sei ein Foul vorausgegangen. Das lassen wir so im Raum stehen.
Das dritte drittel ist schnell erzählt. Beide Teams spielen eine ausgeglichene Partie. Chur kommt in einem Powerplay zu einigen Chancen und versucht mit grossen Kampf noch den Ausgleich zu schaffen. Dübendorf seinerseits versucht mit einem Tor das Spiel früher für sich zu entscheiden. Die beiden Torwarte halten aber jeden Versuch und so zerrinnt die Zeit. Chur zieht das Time Out und versucht 3 min vor Schluss nochmals etwas zu kreieren. Die letzten eineinhalb Minuten sogar ohne Caduff und mit sechstem Feldspieler. Nach einem Icing von Dübi versuchen diese ihre Linie mit einem Timeout nochmals zu Kräften kommen zu lassen um die letzten Sekunden schadlos zu überstehen. Dies Nutzt Chur aus. Nach einigen guten Pässen und einem ersten Schuss landet der Kobold auf der Schaufel von Cadonau, welcher elf Sekunden vor Schluss doch noch den Ausgleich erzielt. Ein Punkt der tapfer und verdient erkämpft wurde.
Die Verlängerung ergab nichts zählbares, für Chur hatten Fischer und Bleiker die beste Gelegenheit zum Siegestreffer. Es musste das Penaltischiessen entscheiden. Dübendorf begann und Caduff hielt bereits den ersten versuch. John traf zur Führung. Dübi und Bischofberger trafen beide ins Netz. Caduff hielt seinen dritten versuch und Bleiker dribbelte Trüb aus, der Puck versprang aber unglücklich, so dass er das leere Tor nicht treffen konnte. Caduff hielt auch den vierten versuch, aber auch Haueter konnte nicht reüssieren. Als Caduff sich vom fünften Schützen bezwingen lassen musste hätte Pfennich zum sieg einschiessen können. Leider gelang dies nicht.
In der Zusatzschlaufe versuchte John es erneut, scheiterte aber. Röthlisberger auf der anderen Seite bezwang Caduff und sicherte sich so den zweiten Punkt für die Einhörner.
Fazit: Chur kämpfte bis zum Schluss und wurde endlich dafür belohnt, wenn auch nur mit einem Punkt. Die Penaltylotterie hätte gut und gerne auch zugunsten der Gäste ausfallen können.
Die drei besten Churer:
*** Infanger
** Cadonau
* Caduff
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