3 Punkte gegen Frauenfeld

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EHC Chur vs. EHC Frauenfeld 3:1
Tore für Chur: Bischofberger, Haueter, Hasler
Zuschauer: 612

Hauptsache gewonnen…

Der EHC Chur schlägt den Aufsteiger nach unnötig hartem Kampf mit 3:1.

Chur startet gut und druckvoll in die Partie, schon nach 90 Sekunden stoppt der Frauenfeld-Goalie einen Churer Abschluss knapp vor der Linie noch mit dem Fanghandschuh. Chur dominiert weiter und nach viereinhalb Minuten ist es Cyrill Bischofberger, welcher nach einem tollen Angriff den perfekt getimten Querpass von Jerome Portmann zum 1:0 in die Maschen setzt. Chur ruht sich auf der frühen Führung glücklicherweise nicht aus sondern powert weiter, wird aber nur durch einen Pfostenschuss von Bischofberger “belohnt”. Erst in der zweiten Hälfte des ersten Drittels werden auch die Frauenfelder gefährlicher, den Abschluss eines allein auf ihn zustürmenden Frauenfelders entschärft Rutz aber souverän. Richtig gefährlich wird es dann nur noch in den letzten Sekunden des Drittels, die Churer kommen drei Mal zu mehr oder weniger guten Abschlussmöglichkeiten, welche aber leider alle vergeben werden. Mit einem zu knappen 1:0 geht’s in die erste Pause.

Das zweite Drittel startet nicht mehr so ungestüm wie das erste, die erste nennenswerte Chance hat Mischa Bleiker, welcher nach einem Geschenk der Frauenfelder Verteidigung aber leider nur den Aussenpfosten trifft. In den nächsten Minuten schleicht sich ein unerklärlicher Schlendrian ins Churer Spiel, das Spieldiktat wird kontinuierlich abgegeben, die Fehlpässe häufen sich, teilweise wird fast um ein Gegentor gebettelt. Der Gipfel des Slapsticks wird nach 28 Minuten erreicht, als sich die Churer Hintermannschaft kollektiv im Tiefschlaf befindet und die Frauenfelder dies eiskalt ausnutzen, ein schöner One-Timer des völlig vor dem Tor vergessenen Schumann gleicht das Spiel aus. Dass das so nicht weitergehen kann merken auch unsere Trainer und nehmen direkt nach dem Treffer das Time-Out. JvA hat einen ziemlich roten Kopf, scheint ihm also auch nicht zu gefallen, was da auf dem Eis abgeht.

Nach dem Timeout wird’s wieder ein bisschen besser, Mitte Drittel können sich die Churer bei 5:5 für gefühlte Minuten im Angriffsdrittel festsetzen, die Frauenfelder sind irgendwann natürlich völlig platt, aber den Weg ins Tor findet die Scheibe leider trotzdem nicht. Die erste Strafe nach 32 Minuten widerspiegelt die vorherigen Minuten, Chur dominiert aber die Schüsse landen immer in irgendwelchen Beinen oder mittig auf dem Goalie. So verpufft die Strafe ohne zählbaren Erfolg. Aber als Frauenfeld gerade wieder komplett und neu sortiert ist, schlägt es dann doch noch ein. Aus heiterem Himmel trifft Wesley Hauter zum 2:1. Mit unserem Standard-Resultat geht’s in die zweite Pause

Die erste nennenswerte Szene im dritten Drittel gehört dem heute auffälligen Bischi, welcher einen Frauenfelder Verteidiger an der blauen Linie wunderschön austanzt, alleine vor dem Goalie dann aber leider nicht trifft. Die Minuten vergehen und langsam kommen die bisher fehlenden Emotionen ins Spiel, dies auch aufgrund des Schiris, welcher die ersten zwei Drittel praktisch alles durchlaufen liess und jetzt plötzlich eine strengere Linie fährt. Dass gute Gäste dem Gastgeber ein Geschenk mitbringen gehört sich, und so laden die Frauenfelder Verteidiger Nicolas Hasler nach 50 Minuten zum Toreschiessen ein. Ansatzlos nutzt er diese Chance und trifft zum 3:1.

3 Minuten vor Schluss muss Ramsauer in die Kühlbox, die Frauenfelder gehen All-In und nehmen ihren Goalie vom Eis, aber nach nur 30 Sekunden erweist ein Frauenfelder seinem Team einen Bärendienst, in dem er wegen eines Cross-Checks auch raus muss. So vergehen die letzten Sekunden bei numerischem Gleichstand und ohne nennenswerte Chancen, und Chur bringt den Sieg über die Runden.

Fazit: Das war keine Glanzleistung gegen den Aufsteiger und – sorry Frauenfeld! – designierten Abstiegskandidaten. Trotzdem grüsst der EHC aktuell von Rang 3. Gehören wir wirklich dahin? Ich kapiere die Stärkeverhältnisse in dieser Liga noch nicht…

Bemerkung: Frauenfeld mit einer lautstarken Truppe an Auswärtsfans. Hab’ ich so schon lange nicht mehr im TDS gesehen…

Die drei besten Churer:
*** Bischi
** Rutz
* Hasler

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