0:4 verloren, aber….

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Seewen vs. Chur 4:0
Tore für Chur: Keiner
Zuschauer: 418 (davon 30 aus Chur)

0:4 verloren, aber…

Der EHC Chur verlor gestern Abend in Seewen mit 0:4. Das Resultat täuscht aber massiv über die Leistung des EHC Chur hinweg, die Jungs zeigten nämlich eines der besten Spiele der Saison, scheiterten aber an einer massiven Ineffizienz vor dem gegnerischen Tor.

Kaum hatte das Spiel begonnen, sah sich der EHC Chur mit einem Unterzahlspiel konfrontiert. Hauter musste als Erster in die Kühlbox. Der EHC Seewen liess sich nicht zweimal bitten und bewerkstelligte die schnelle Führung, Zurkirchen quer auf den völlig freistehenden Langenegger. Danach fand der EHC Chur sofort ins Spiel und kam seinerseits zu einigen tollen Chancen. Die Besten vergaben Portman, Bischofberger und Lüthi, Seewens Goalie Schön wurde ordentlich warmgeschossen. Am Resultat sollte sich aber bis zur Pause nichts mehr ändern, Seewen seinerseits kam nur in Überzahlsituationen wirklich gefährlich auf.

Ähnlich wie zu Spielbeginn waren es die Gastgeber, welche nach der ersten Pause schnell jubeln konnten. Ein Schlenzer von Janis “Murrli” Egger wurde von Sandro Steiner ins von Marvin Kortin gehütete Tor abgelenkt. Chur zeigte sich aber weiterhin unbeeindruckt, ein ums andere Mal spielten sich insbesondere Burkhalter und Halberstadt vors gegnerische Tor, scheiterten aber ausnahmslos. Alleine diese zwei gestern enorm auffälligen, flinken und spielfreudigen Spieler brachten während der ganzen Partie gemeinsam mindestens 20 Pucks aufs Tor, aber eben, ohne nennenswerte Ausbeute. Auch Churs Powerplay sah sehr ansehnlich aus, den beiden Überzahlsituationen fehlte nur der krönende Abschluss. Nicht ganz unschuldig hierbei auch Seewen-Goalie Schön, der unter Beweis stellte, dass er statistisch gesehen der beste Goalie der Liga ist.

Was nicht bedeuten soll, dass der EHC Seewen nicht auch seine Spielanteile und Chancen hatte, es brauchte vor allem gegen Ende des Mitteldrittels einen starken Kortin, um diverse Gelegenheiten der Gastgeber zu entschärfen.

Und ja, wie könnte es anders sein, auch im letzten Abschnitt kam Seewen erfolgreich aus den Startblöcken, nach einer kurzen Druckphase war es Pressacco, der aus kurzer Distanz zum 3:0 einnetzen konnte. Chur steckte aber weiterhin nicht auf, wir müssen uns aber ein ums andere Mal wiederholen, die leidige Chancenauswertung. Zudem wäre es den Jungs vielleicht auch mal anzuraten, mit der Scheibe vors Tor zu ziehen (Roger Rieder lässt grüssen) anstatt immer den Bogen und/oder den Pass nach aussen zu spielen. Gute Abschlusspositionen werden so regelmässig schlechter. Auch der schnellere Abschluss darf gerne gesucht werden, passend wie Frei in einer Situation im Slot parkiert seinen Verteidiger an der Blauen förmlich anschrie, endlich mal zu schiessen.

Ach ja, das Schlussresultat kam via Schuss ins leere Tor zustande. Es war zirka der zwanzigste Torschuss der Schwyzer, bei Chur dürften es doppelt so viele gewesen sein, aber eben…

Fazit:  Grundsätzlich sahen die knapp über 400 Zuschauer ein von beiden Seiten attraktiv geführtes Spiel, jedoch mit clevereren und abgeklärteren Seebnern. Ausser der wirklich miserablen Effizienz war unseren Jungs gestern Abend nicht viel vorzuwerfen. Schade nur, wenns am Schluss halt doch um Tore und nicht um schöne Spielzüge, das gute Tempo oder den tadellosen Einsatz geht.

Bemerkung: Chur ohne Rutz (verletzt), Demuth (krank), Cadonau (Militär)

Die drei besten Churer:
*** Halberstadt
** Burkhalter
* Lüthi

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