Hockey Huttwil vs. EHC Chur 3:2 nP
Tore für Chur: Stutz, Halberstadt (Halberstadt, Bleiker im Penalty schiessen)
Zuschauer*innen: 303 davon ca 1/3 aus Chur
Die grosse Schlacht zu Huttu
Das Spiel glich einer grossen Schlacht. Es entschied sich am Ende über den Kampf, Körpereinsatz und Härte. Weniger mit den Churer stärken, des taktischen Geschicks und der spielerischen Klasse. Dennoch entführten die Churer einen Punkt.
Zum Start der Partie sah es aus, wie ein gewöhnliches Spiel der Churer. Schnell zeichnete sich eine leichte Überlegenheit punkto Geschwindigkeit und Überlegenheit ab. Man deckte den gegnerischen Torwart mit Schüssen ein und setzte sich vermehrt im gegnerischen Drittel fest. Nach gut 5 Minuten jubelten die Churer ein erstes Mal. Tosio läuft über links Richtung Gehäuse liefert einen sauberen Querpass zu Stutz und dieser lässt den Kobold im Netz zappeln.
Keine Minute später zeigt Halberstadt seine Klasse. Im Powerplay übernimmt er die Scheibe im Churer Drittel. Stürmt los, lässt gekonnt zwei Huttwiler alt aussehen als er ihnen knöpfe in die Beine zwirbelt und mit einem satten Schuss bezwingt er Kevin Liechti im Tor des Heimteams. Das verdiente 2:0.
Im weiteren Verlauf wurden Chancen erarbeitet, konnten aber nicht in Tore umgewandelt werden. Wie Portmans Paradebeispiel, als er freistehend im Slot ohne Erfolg zum Abschluss kam.
Huttwil seinerseits konnte nur vereinzelt Nadelstiche setzen. Bis zum überraschenden Anschlusstreffer. Dort profitierten sie von einem Churer Missgeschick, wobei unsere Spieler an der Blauen Linie stolperten und Minder alleine auf Bachofner losziehen konnte.
Das Spiel wird ab da an sehr Körperbetont geführt und Chur bekundete damit immer mehr mühe.
Nach der Pause gelang es Chur erneut eine Druckphase zu generieren. Selbst im Boxplay sah es eher nach einer erneuten zweitore Führung als nach einem Ausgleichstreffer aus. Abschlüsse aus sehr vielversprechenden Positionen Gelangen Frehner, als er alleine vor dem Tor auftauchte, Bleiker bei einem Solo und Demuth lenkt einen Schuss nur Millimeter am Tor vorbei ab.
Auch Bachofner im Tor kann sich einige male Beweisen und zeigt einige sehr grosse Paraden.
Mit einem zu geringen Eintorevorsprung gings in die zweite Pause.
Im Schlussabschnitt drückte Huttwil immer mehr auf den Ausgleich, scheiterte aber an der Defensive und nicht zuletzt an Bachofner.
Ein verdeckter und abgelenkter Schuss kann aber nicht abgewehrt werden und kullert unglücklich ins Churer Tor. Der Ausgleichstreffer 5 Minuten vor Schluss.
Nach weiteren Strafen kommen die Steinböcke dem Siegestreffer noch am nächsten, ohne Abschluss. Es bleibt bei Unentschieden.
In der Verlängerung hatten Lüthi und Cadonau die vielversprechendsten Möglichkeiten. Die Verlängerung beendeten aber Strafen und Chur musste sich mit vollem Einsatz noch ins Penaltyschiessen retten.
Für Chur trafen dabei Halberstadt und Bleiker, Bachofner musste sich drei mal geschlagen geben und der Zusatzpunkt blieb im Oberaargau.
Fazit: Chur zeigte zu beginn des Spiels seine Klasse, wollte aber nach der raschen 2:0 Führung ein wenig zu schön spielen und bekundete mit der sehr harten Gangart des Spiels (welche vom Schiedsrichter so toleriert wurde) seine mühe. Wieder einmal liessen die Schiedsrichterentscheide (oder nicht Entscheide) sehr viele Fragen offen – Standard halt!
Bemerkung: Auszeichnung zum Besten Spieler Chur Halberstadt, Huttwil Minder.
Persönliches Highlight: Papa Halberstadt hilft nach Spielschluss das Auto anzuschieben, welches sich auf dem vereisten Parkplatz festgefahren hatte. Danke nochmals 🙂
Die drei besten Churer:
*** Halberstadt
** Bachofner
* Portmann
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