Schrei nach Liebe, der SB aus Bülach

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Bülach vs. Chur 1:5
Tore für Chur: Bleiker, Tschumi (2x), Rubin, Bischofberger
Zuschauer: 288

Schrei nach Liebe, der Spielbericht aus Bülach

Der EHC Chur startet erfolgreich ins neue Jahr, in Bülach resultierte ein schlussendlich deutlicher und völlig verdienter 5:1 Sieg.

Schrei nach Liebe, ein etwas seltsamer Titel für den Spielbericht des Sieges in Bülach, oder? Wir beziehen uns hierbei aber auf die wohl spielentscheidende Szene, denn in der 34 Spielminute geschah folgendes:
Bülach hatte soeben den vermeintlichen Ausgleich zum 2:2 erzielt. Nach einer Unzulänglichkeit in Churs Defensive hoppelte der Puck vors völlig verwaiste Tor, der Bülacher Sturmer (dessen Name uns leider entglitten ist) stolperte die Scheibe schliesslich mit dem Schlittschuh ins Tor.
Schiri Baumann aberkannte den Treffer nach längerer Diskussion dann zu Recht, was der (auch ansonsten gut aufgelegte) Bülacher DJ frech mit dem “stummen Schrei nach Liebe” quittierte.

Aber nicht nur, dass es weiterhin 2:1 für Chur blieb, nein. Denn diese Szene liess die Eisbären hadern, und keine 3 Minuten später war der EHC Chur entscheidend auf 4:1 davongezogen. Evan Tschumi (welcher zuvor bereits einen Schuss von Lars Frei unhaltbar ins Tor abgelenkt hatte) bezwang Büli-Goalie Locher mittels kanadischem Nachsetzen, und kurz darauf versenkte Lukas Rubin einen satten Schlenzer unhaltbar in den gegnerischen Netzhimmel. Ein Prachtstor, so einer mit Gehäuse-Geräusch, wohl mitunter eines der schönsten der Saison, zudem auch gleich der erste Treffer für Chur des Verteidigers mit der 20.

Bis zu dieser Phase war der EHC über weite Strecken spielbestimmend gewesen, war aber früh in Rückstand geraten (wobei dem Tor mal wieder ein Offside vorangegangen war, diese Regel bekommen unsere Zebras wohl nicht mehr in den Griff), ehe Mischa Bleiker im Powerplay nach herrlicher Quervorlage von Topscorer Burkhalter nur noch den Stock hinhalten musste (Spielminute 13). Zweifelsohne eine einstudierte Variante, der Trick hatte nämlich gut 20 Sekunden vorher haarscharf nicht geklappt. Das 1:1 nach 20 Minuten schmeichelte den Eisbären, die deutliche Korrektur folgte jedoch – wie wir weiter oben erfahren haben – im Mitteldrittel (2x Tschuums, 1xRubin).

Die Gastgeber wechselten zu Beginn des Schlussdrittels den Goalie aus, neu kam Joel Messerli in die Partie. Und wieso erwähnen wir das? Naja, eigentlich nur darum, weil sich der neue Büli-Schlussmann in diversen Szenen mit einem äusserst interessanten Spekulations- und Stellungsspiel in Szene setzte. Beim letzten Treffer des Abends zum Beispiel  (Konter über Bucher herrlich quer zu Bischofberger) war das Gehäuse nämlich aus jedem erdenklichen Winkel völlig offen (Messerli wollte scheinbar alles abdecken, deckte aber eigentlich nichts ab…), aber dies nur am Rande.

Die letzte nennenswerte Szene des Spiels leider etwas betrüblicher, so traf Birchler mit seinem Stock Ron Fischer voll im Gesicht (wir berichteten).

Fazit:  Wichtiger Auftaktsieg ins 2023 gegen einen Gegner, der wohl nicht zu Unrecht so weit unten in der Tabelle steht. Samstag kommt mit Martigny ein härterer Brocken, hoffen wir, dass sich bis dahin die Reihen der verletzten oder kranken Verteidiger wieder etwas lichten. Gute Besserung an dieser Stelle, Jungs.

Die drei besten Churer:
*** Tschumi
** Cadonau
* Bleiker

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