Dieses Arosa “wäre” zu schlagen gewesen

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EHC Arosa vs. EHC Chur 2:1 n.P.
Tor für Chur: Halberstadt
Zuschauer: 7’000 (davon mindestens die Hälfte aus Chur)

Dieses Arosa wäre zu schlagen gewesen… wäre….

Der EHC Chur verliert das erste Derby der Saison auswärts in Arosa mit 1:2 nach Penaltyschiessen.

Der mit viel Zuversicht angereiste Leader startete gut in die Partie und hatte rasch Oberwasser. Mit der Puschnik-Taktik brachten unsere Jungs die Scheiben tief, wirklich gefährlich wurde es aber selten, zudem leisteten sich beide Teams immer wieder kleine Fehlerchen, welche wohl der Nervosität an einem Derby geschuldet waren. Gegen Ende des Schlussdrittels wurden die Churer Angriffe dann immer zwingender, Fabian Berri und Simon Lüthi scheiterten aus aussichtsreichen Positionen. Grundsätzlich muss aber erwähnt werden, dass unsere Jungs zu umständlich agierten, in der Regel den einen Pass zu viel spielten und Sachen probierten, welche sie in den bisherigen Spielen meistens erfolgsbringend vermieden.

Im Mitteldrittel ging es zunächst ähnlich zäh weiter, wobei nun Niels Riesen vermehrt intervenieren musste, was er – wie danach den ganzen Abend – mit Bestnoten bewältigte. Nach einem kapitalen Fehlpass aus Aroas Defensive heraus kam Ronny Dähler nach gut 27 Spielminuten zu einer riesigen Chance, welche aber Arosas Schlussmann Kotry – auch er mit guter Leistung während dem ganzen Derby – vereiteln konnte. Gegen den verdeckten Schuss von “Männi” Halberstadt war er dann aber machtlos, 1:0 für den EHC Chur ziemlich genau bei Spielmitte.

Gleich darauf hätte sich die Gelegenheit geboten, im Powerplay das Score weiter auszubauen, aber auch hier agierte der EHC zwar gefällig, aber mit zu wenig Druck aufs Tor. Anstatt 2:0 hiess es so kurz darauf 1:1, nach defensiven Unzulänglichkeiten konnte Tschudi zum Aroser Ausgleich einschiessen. Unsere Mannen zeigten sich aber keineswegs geschockt, es folgte eine starke Phase der Gäste, Kieni, Burkhalter und vor allem Wyss doppelt kamen zu herausragenden Torchancen, welche aber allesamt vergeben, von Verteidigern geblockt oder von Kotry abgewehrt wurden. Zudem wurde immer augenfälliger, dass der EHC Chur quasi kein einziges Bully gewinnen konnte.

Schlussdrittel, es wurde immer spannender und das Spiel intensiver, jeder Angriff konnte spielentscheidend sein. Waren sie aber nicht. Denn sämtliche Chancen beidseits wurden von den starken Goalies entschärft. Auf unserer Seite müssen wir einer vergebenen Chance von Timo Demuth und einem erfolglosen Einzelvorstoss von Tom Frehner nachtrauern, während auf der anderen Seite keine 10 Sekunden vor Spielschluss Jerome Portmann völlig alleine vor unserem Tor auftauchte. Niels Riesen sicherte uns in Extremis wenigstens den einen Punkt.

In der Verlängerung hatte dann Arosa alles Glück der Erde gepachtet, nebst einem Pfostentreffer von Denys Rubanik und einer Grosschance von Halberstadt schafften es unsere Jungs mehrmals nicht, dem bereits geschlagen am Boden liegenden Kotry, den Puck an der Fanghand vorbeizuschaufeln. So mussten die Penalties entscheiden.

Einziger erfolgreiche Schütze war Arosas Revesz, während auf unserer Seite niemand traf. Ausser Carbis versuchten es alle mit dem haargenau gleichen (müden) Move, da erinnere man sich doch der Worte von Vereinslegende  Dani Peer “alli hend öpis probiart, und i han tenkt, ah kumm, i schüssa eifach durt Bei.” Peer war aber nicht da, und so verlor der EHC Chur dieses Derby nach Shootout mit 1:2.

Fazit:  Dieses Arosa wäre zu schlagen gewesen, aber unsere Jungs vermochten gestern Abend nicht ihre beste Leistung abzurufen. Es erinnerte ein Stückweit an das Auftaktspiel in Huttwil, auch dort resultierte ja dann nur der eine Punkt. Immerhin können wir behaupten, dass wir nach 60 Minuten noch immer ungeschlagen sind.

Bemerkung: Chur ohne den verletzten Topscorer Mischa Bleiker

Weitere Bemerkung: ist all dieser Rauch in einer Eishockeyhalle eigentlich legal??

Die drei besten Churer:
*** Riesen
** Wyss
* Halberstadt

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