Demontage des Angstgegners

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SC Lyss vs. EHC Chur 0:8
Tore für Chur: Rubin, Wyss, Kieni, Ramsauer, 2x Carbis, 2x Berri 
Zuschauer: 298 (davon ca. 20 aus Chur)

Demontage des Angstgegners

Seit ihrem Aufstieg in die MSL ist der SC Lyss sowas wie der Angstgegner des EHC Chur geworden. Selten konnte man etwas zählbares gegen die Seeländer ergattern. Nicht so gestern. Chur gewann völlig verdient mit 0:8 gegen den SC Lyss.

Chur erwischte einen Traumstart. Keine Minute war gespielt, als der EHC das erste Mal jubeln durfte. Der EHC Chur ging mit einem schönen, jedoch überraschenden Treffer in Führung. Als Lukas Rubin den Puck an der Bande höhe blaue Linie zugespielt bekam, verzögerte er nicht wie üblich, sondern zog mit einem Handgelenkschuss direkt ab und traf herrlich ins Kreuz. Lyss war im ersten Drittel absolut kein Gradmesser für unsere Mannschaft und fand offensiv fast nie statt. Chur hingegen traf noch zwei weitere Male. Den zweiten Treffer erzielte die hervorragend in Form spielende Linie von Bleiker/Wyss/Ramsauer. Dieses Mal traf Wyss auf Pass von Ramsauer. Der dritte Treffer war dann wieder ein Überraschender. Nach Vorbild von Rubin zog auch Kieni direkt ab und traf zum 0:3. Zwei Verteidiger-Tore gegen Chur war dann wohl etwas zu viel für den Heim-Trainer, der versuchte mit einem Torhüter-Wechsel und einem Time-Out sein Team aufzuwecken.

So etwas wie eine gute Phase hatte der SC Lyss zu Beginn des zweiten Drittels. Chur war für wenige Minute nicht mehr klar überlegen und das Spiel war ausgeglichen. Der EHC hatte jedoch zwei Mal Pech. Das erste Mal wurde ein Treffer für Chur wegen einer Torhüterbehinderung nicht gegeben. Das zweite Mal traf Carbis nur das Gestänge. 15 Minute lang konnte der eingewechselte Torhüter Maruccia seinen Kasten rein halten, dann schlug die Top Linie von Chur wieder zu. Dieses Mal traf Ramsauer auf Pass von seinen beiden Sturmkollegen. In der 37. Minute traf dann auch noch Captain Daniel Carbis zum 0:5.

Das dritte Drittel wurde dann zu einem Schaulaufen für die Gäste. Lyss konnte oder wollte nicht. Chur dominierte nach Belieben. Sogar als man in Unterzahl spielte, war Chur gefährlicher als die Heimmannschaft. Nach Ablauf seiner Strafe wurde Carbis von Dähler mustergültig angespielt und der Captain liess sich nicht zweimal bitten und traf zum 0:6. Um die Demontage komplett zu machen, traf Chur sogar für einmal auch noch im Powerplay. Um den Tag der Überraschungen zu beenden, traf sogar Fabian Berri für einmal nicht die Torumrandung, sondern direkt in die Maschen. Berri war es dann auch der den Schlusspunkt setzte mit dem 0:8. Schön zu sehen, dass sich die Churer trotz klarer Führung in den Schlussminuten noch in Unterzahl hervorragend kämpften, um Jan Rutz den Shot-Out zu ermöglichen.

Fazit:  Es war gestern schwierig zu beantworten, wie gut Chur und wie schlecht Lyss war. Wahrscheinlich stimmte beides. Lyss war tatsächlich erschreckend schwach. Nicht mal Topspieler wie Suleski oder Abreu de Nobrega fielen positiv auf. Chur hingegen spielte sehr souverän und liess nie locker.

Die drei besten Churer:
*** die komplette Mannschaft (Spezielle Erwähnungen an Doppeltorschützen Carbis und Berri, Ersttorschützen Rubin und Kieni, Toplinie Bleiker/Wyss/Ramsauer und Shut-Out-Rutz
** Churer Fans (welche die Prioritäten richtig setzten im sonnigen Lyss 😊)

* Schiedsrichter Aegerter

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