Dummer Sieg

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EHC Chur vs. EHC Frauenfeld  5:4 n.V.
Tore für Chur: Halberstadt, Rubin, Frei, Tosio, Carbis
Zuschauer: 606

Dummer Sieg

Der EHC Chur beendet zwar seine 16 Spiele andauernde Overtime-Niederlage-Serie gegen den EHC Frauenfeld. Der 5:4 Sieg fühlt sich trotzdem fast wie eine Niederlage an. Ein Punktverlust, der so nie hätte passieren dürfen. 

Die Geschichte des ersten Drittels ist schnell erzählt. Chur führte die feinere Klinge, Frauenfeld kam zu einigen Chancen via ihren schnellen Konter. Auffällig war vor allem die Linie von Topscorer Zwissler, die das Eis ist fast nie verlassen hat. Chur sündigte wie bereits in einigen Spielen dieser Saison im Abschluss. Die grösste Chance vergab Ramsauer bereits in den ersten Minuten der Partie.

Das zweite Drittel war geprägt von zwei Strafen. Die erste Strafe der Partie fasste Fabian Berri nach genau 22. Minuten. Frauenfeld spielte ein starkes Powerplay. Noch stärker spielte Jan Rutz, der alle Chancen der Gäste zu Nichte machte. In der 27. Minute setzte dann kurz der Verstand aus von Frauenfeld-Youngster Feurer, der Ron Fischer böse in die Bande checkte. Der souveräne Schiedsrichter Buff schickte Feurer für 5 Minuten auf die Strafbank. Nach über zwei schlechte Powerplay-Minuten schlug Chur zu. Zuerst reüssierte Halberstadt. Keine Minute später doppelte Rubin nach. Als die Strafe ablief, netzte auch noch Frei in den Winkel. Mit einer komfortablen 3:0 Führung gingen die Steinböcke in die zweite Pause.

Leider wiederholte sich ein weiteres Schema der Mittwochs-Heimspiele. Chur begann das letzte Drittel nonchalant und wurde prompt zwei Mal bestraft. Anstatt komfortabel zu führen, war plötzlich unnötig Spannung in der Partie. Danach überschlugen sich die Ereignisse. Chur fasste eine dämliche Strafe wegen zu viele Spieler auf dem Eis. Frauenfeld nützte diese Chance sofort und traf zum Ausgleich. Nach dem Bully lag Chur plötzlich wieder in Führung. Das Spiel verkam nun zu einem offen Schlagabtausch. Chur hatte Glück als ein Frauenfelder das völlig offene und leere Tor irgendwie nicht traf. Weniger als zwei Minuten vor Schluss mussten unsere Mannen nochmals in Unterzahl agieren. 11 Sekunden fehlten für den Vollerfolg. Nach mehreren unsportlichen Verhaltens ihres Topscorers, der bereits das ganze Spiel mehr durch Unsportlichkeit als durch Können auffiel, traf Schnetzer doch noch zum Ausgleich.

Die 16 Spiel andauernde Overtime-Niederlagen-Serie fand endlich ein Ende. Daniel Carbis traf in der Verlängerung nach Vorbereitung von Pozzorini.

Fazit:  Warum Chur jedes Mal nach zwei Drittel aufhört Eishockey zu spielen, weiss niemand so richtig. Wenn es nicht Arroganz ist, muss ein anderes grösseres Problem sein. Jetzt kann man noch darüber hinweg sehen. Im März in den Playoffs ist dann so ein Verhalten tödlich.

Bemerkung: Das Spiel hätte auch 12 Sekunden vorher beendet werden können, wenn man nicht vergessen hätte, die Zeit laufen zu lassen gegen Strafen für Chur (!)…

Die drei besten Churer:
*** Carbis
** Rubanik
* Frei

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