Derbysieg!!

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EHC Arosa vs. EHC Chur 1:2 n.V.
Tore für Chur: Gysi, Halberstadt
Zuschauer: 1647 (davon 600 aus Chur)

Derbysieg!!

Der EHC Chur gewinnt zum dritten Mal in dieser Saison ein Bündner-Derby. In einem knappen Spiel setzten sich die Steinböcke mit 1:2 n.V. durch. Auf die ganze Saison gewinnt der EHC Chur die Derbybilanz mit 3:2 Siegen und 10:5 Punkten.

Als aller Erstes wollte ich in diesem Bericht mitteilen, dass der EHC Chur das fünfte Derby der Saison verletzungsfrei überstanden hat. Dann wurde ich leider darauf aufmerksam gemacht, dass Mischa Bleiker nach einem ungeahndeten üblen Ellbogen-Check gegen das Gesicht zu Beginn des Spiels, später nicht mehr eingesetzt werden konnte. Nach einem weiteren Derby müssen wir beste Genesungswünsche an einer unseren Spieler weiterleiten. Gegen eine Mannschaft die sich sogar in einem Vorbereitungsspiel nicht im Griff hat, können wir froh sein, dass die Verletzungsbilanz nicht noch schlimmer ausgefallen ist.

Das erste Drittel war leider eines der schwächsten in dieser Saison des EHC Chur. Gegen vorne agierte man viel zu umständlich. In der Defensive sorgte man für viele kleine Unkonzentriertheiten. Fehler in Defensive werden dann gegen eine von Rolf Schrepfer gecoachte Mannschaft gnadenlos bestraft mit seinem einfachen, aber effektiven Eishockey. Die besten Spieler im ersten Drittel waren dann somit beide Torhüter. Für Chur war dies der erst 17-jährige Elijah Neuenschwander. Katastrophal wie gewöhnlich das Powerplay der Churer. Als Fan musste man fast froh sein, dass wir keinen Short-Hander kassierten.

Chur konnte das zweite Drittel in Überzahl beginnen und zeigte nun endlich, dass auch die Steinböcke Powerplay spielen können. Zu einem Treffer reichte es leider nicht. Ein Lattentreffer war das höchste der Gefühle. In der Folge zeigte sich endlich der Qualitätsunterschied der Mannschaften. Chur war die klar bessere Mannschaft. Die wenigen Konter, welche die Heimmannschaft noch fahren konnten, wurde bereits von der Defensive zu Nichte gemacht. Goalie Neuenschwander musste nur wenig eingreifen. Leider reichte es nur zu einem Treffer. Cedric Gysi traf zum ersten Mal für den EHC Chur. Zwei Minuten vor Drittelsende fand auch noch das höchst gelegene Zürcher Dorf im Angriff wieder statt. Chur agierte plötzlich wieder unkonzentriert. Neuenschwander blieb jedoch standhaft und mit einer zu knappen 0:1 Führung für Chur ging es in die zweite Drittelspause.

Der Beginn des letzten Spielabschnitt gelang Chur ganz und gar nicht. Nach einem individuellen Fehler der Churer, stand einer der Lieblings-Maxe Karym Krayem perfekt frei und vollendete noch besser. Das 1:1 bejubelten sie Standesgemäss nicht vor ihren wenigen ruhigen Fans, sondern wie es sich als Max gehört vor der Churer Kurve. Die Gebrüder an der Churer Bande reagierten sofort und nahmen ein Time-Out. Chur rutschte danach zum Glück nicht in ihr gewohntes Loch nach einem Gegentreffer. Leider übernahmen die Steinböcke auch nicht wieder das Spieldiktat wie im zweiten Drittel. Es entstand ein munteres Auf und Ab. Die grösste Chance ergab sich dann 2.30 Minuten vor Spielende. Nachdem die Heimmannschaft fast eine Minute mit sechs Feldspieler gespielt hat, merkte es nun auch das Schiedsrichtertrio, nachdem zwei Blau-Gelbe das Feld verlassen hatten und nur einer wieder das Feld betreten hat. Trainer Schrepfer hatte danach sogar noch die Nerven lauthals gegen die Strafe zu protestieren. Chur konnte leider nicht in der regulären Spielzeit den Sack zumachen. Es kam noch schlimmer. Nach einem gewaltigen Abflug eines Angreifers der Heimmannschaft kassierte Maurin Tosio 30 Sekunden vor Schluss eine Strafe wegen übertriebener Härte. Vielleicht rührt das Ballspielverbot in der benachbarten Tiefgarage von der einheimischen Eishockey-Mannschaft, da sie dort die italienische Fallweise nach Körperkontakt übten. Die Fairness siegte zum Schluss dennoch und zum dritten Mal in fünf Derbies ging das Spiel in die Overtime.

Die Heimmannschaft versuchte die Überzahl zu Beginn gleich umzumünzen. Die Churer Defensive liess sich jedoch nicht mehr überlisten. Nach Ende der Strafe ergab sich ein auf und ab. Unterbrochen wurde das Spiel nicht mehr. Das Spiel wurde mit 4:4 zu Ende gebracht. Nachdem Chur klar um einen Penalty betrogen wurde, konnte sich einen Angriff später Greg Halberstadt vom Gegner lösen und traf zum vielumjubelten und verdienten Siegtreffer.

Fazit: Mission Derbysieger erfolgreich beendet. Jetzt bitte Mission Meistertitel starten.

Bemerkung: Chur ohne die vom letzten Derby angeschlagenen und verletzten Rubanyk, M. Frehner und Jan Rutz. Im Aufbau befindet sich Torhüter Riesen.

Die drei besten Churer:
*** Halberstadt
** Neuenschwander
* Gysi

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