Zeit, Geschichte zu schreiben!!

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Ein Kommentar

Heute beginnt die Finalserie der MyHockey League, der EHC Chur trifft dabei auf unsere Freunde aus Seewen. Es wird Zeit, Geschichte zu schreiben!!

Sind wir mal ehrlich, bei und mit dem EHC Chur hat man nicht soooo oft Freudenzeiten wie in dieser Saison. Die Truppe rund um Carbis, Bleiker und co macht gewaltig Spass und hat sich völlig zu Recht für das Finale qualifiziert. Das man dabei ausgerechnet auf Seewen trifft, ist eine treffende Fügung des Schicksals, so haben uns die Spiele gegen die Schwyzer schon zu oft schöne Momente auf und neben dem Eis beschert. Wie betonten wir bei unserer Saisonvorschau, wir könnnnten euch da Geschichten erzählen, wollen wir aber nicht. Naja, noch nicht!

Gegner hin oder her, der EHC ist endlich wieder an einem Punkt angekommen, wo er Geschichte schreiben kann. Der Schulterblick zurück zeigt, dass dies in der Regel nur gut alle zehn Jahre (also gut gerundet) vorkommt, so denken wir beispielsweise an die Helden von Dübendorf und an das Erstliga Finale in der Saison 14/15 gegen Winti, an die Aufstiegsserie 2011 gegen Seewen oder an den Aufstieg 2003 (Dani Peer anyone) gegen Winti. An die B-Meistertitel Ende der 90er, die Aufstiegsfeierlichkeiten 1991 oder an die beiden A-Aufstiege 1984 und 1986 erinnern sich wohl nur die wenigsten. Aber mit diesem guten halben Dutzend Meilensteinen ist auch gerade aufgezeigt, dass es definitiv an der Zeit wäre, wieder etwas in unser silbriges Geschichtsbuch einzutragen.

Denn es ist halt schon so – und das wird immer mal wieder mitleidig betont – dass wir in unserer Geschichte bereits so viel sch**** fressen mussten, dass uns dieser Erfolg doch einfach zu gönnen wäre. Meine, der Aufstieg in Langenthal und die Party danach waren nett und alles, aber der Kübel, danach muss es uns dieses Jahr als Endziel gelüsten (gelüsten, gibt es dieses Wort)? Die Jungs auf dem Balkon der GKB, mit dem Pokal, auf dem Postplatz tausende feiernde Fans, Flaggen, Bengalen, ….. ahhhh, dass sind doch Aussichten.

Aber ja, man soll das Fell des Bären erst verteilen, wenn er geschlachtet ist. Und das wird gegen die Jungs vom Lauerzersee kein leichtes Unterfangen. Die guten Direktduelle und die positiven Gefühle beim anstehenden Gegner täuschen darüber hinweg, dass der EHC Seewen – welcher uns “Angstgegner” Huttu aus dem Weg geräumt hat – in der aktuellen Verfassung ein extrem gefährlicher Gegner sein wird. Die verschworene Truppe ist – ähnlich wie wir – extrem breit und ausgeglichen aufgestellt und verfügt über zwei ausgezeichnete Torhüter. Im Sturm nehmen wir uns nicht allzu viel, wobei Seewen mit vier Spielern in der Top 10 Skorerliste der Playoffs statistisch leichte Vorteile hat. Dafür ist der EHC Chur in der Verteidigung deutlich stabiler.

Statistiken, hätte, wäre, die Wahrheit liegt in den nächsten Tagen auf dem Eis – und ein Bisschen auf den Rängen. Gemeinsam mit den Jungs gilt es, diese grosse Chance zu nutzen, wer weiss, wann eine solche Gelegenheit wieder kommt.

Auf gehts – Zeit, Geschichte zu schreiben.

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