Wir haben unserem Präsidenten ganz kurz vor der neuen Saison auf den Zahn gefühlt…
ehcfans.ch: Carmine, morgen geht unser NLB-Abenteuer los! Wie steht es um deine Nerven und was erwartest du vom Auftaktwochenende?
Carmine di Nardo: Langsam steigt meine Nervosität. Meine Vorfreude auf die neue Saison ist riesig. Das habe ich aber als Fan immer vor der Saison und hat sich auch nicht geändert seit ich Präsident bin. Ich erwarte spannende Spiele mit hoffentlich vielen Zuschauern und ein paar Punkten bereits zum Start. Der Support wird aber sicher in Winti von unseren Fans wie immer Top sein und ist auch immer ein Highlight für mich.
Beim EHC ist im Sommer extrem viel gegangen, der Sprung nach oben wurde mit Konsequenz umgesetzt. Wir wissen, dass es dadurch beim EHC sehr viele Baustellen auf aber vor allem neben dem Eis gibt. Sind wir bereit und wo waren / sind die grössten Aufgaben in der neuen AG zu bewältigen?
In der Tat ist seit April sehr vieles vorangegangen. Wir haben alle gemeinsam an einem Strick gezogen und unsere Ziele konsequent umgesetzt. Wir sind in einem Wahnsinnstempo durch diesen Sommer gerast haben aber den Fokus nie verloren. Alle haben ihr Bestes gegeben damit unser EHC Chur gestärkt und eigenständig in die Zukunft gehen kann.
Mich beeindruckt nach wie vor was unsere Fans in ihrer Freizeit für den EHC machen. Ich wage zu behaupten, dass dies in fast keinem anderen Verein schweizweit gibt. Daher gilt es auch unseren Fans Sorge zu tragen.
Im speziellen möchte ich aber Mirco erwähnen, was der alles für unser Verein leistet, da ziehe ich den Hut.
Die grössten Aufgaben sind nach wie vor das Umsetzen der vielen Anforderung der Sky Swiss League. Sei es mit der TV Produktion (die wir selber machen), umbauten, Sponsoring oder Sicherheit. Ebenso gibt es Änderungen im Gastrobereich. Da haben wir uns professionalisiert und besser aufgestellt. Wir wollen, dass die Zuschauer ein möglichst cooles Erlebnis im TDS haben und natürlich beim nächsten Spiel noch ein paar Freunde mitnehmen.
Mich persönlich freut es am meisten, dass wir unser TDS auffrischen konnten. Dies Dank unseren Fans, Sponsoren, Aktionären und dem EHC Chur. Alle haben investiert und angepackt!
Heisst, wir sind fast bereit 😉
Bei den hartgesottenen Fans sorgte in den letzten Tagen die Kunde über eine Zusammenarbeit mit Arosa für rote Köpfe. Es wird befürchtet, dass wir uns früher oder später in einer Graubündner-Hockey-Pyramide wiederfinden. Das Wohl einzelner Spieler werde dabei höher bewertet als der Erfolg unseres Clubs, so der Tenor. Was meinst du dazu?
Das habe ich auch mitbekommen. Wir haben das nun via Social Media klargestellt. Chur bleibt Chur. Chur mit seiner Tradition, mit seiner Geschichte, mit seinen Fans. Wir werden da nie ein Farmteam von irgendjemand werden. Wir haben uns grosse Ziele gesetzt, die wir erreichen wollen. Die Eigenständigkeit ist da zentral.
Natürlich werden wir mit anderen Vereinen zusammenarbeiten. Das wird benötigt, damit in Zukunft möglichst viele talentierte Churer Hockeyspieler in die erste Mannschaft integriert werden können. Mir persönlich ist wichtig, dass Schule, Beruf und Eishockey in Einklang ausgeübt werden kann. Da haben wir in Chur optimale Voraussetzungen um das umzusetzen. Mir schwebt da der Gedanke, dass wir eine Sportstadt werden müssen. Die meisten Voraussetzungen für dieses Vorhaben wären vorhanden in Chur, nun müssen einfach alle am gleichen Strick ziehen.
Willst du an dieser Stelle noch etwas loswerden?
I möchti mi fürs Vertraua, eura gleisteti iisatz und eura support bedanka! Eifach genial.
