Bittere Pille in Basel

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EHC Basel vs. EHC Chur 6:2
Tore für Chur: Marha, Ramsauer
Zuschauer: 1788

Bittere Pille in Basel

Nach einem äusserst motivierenden Startwochenende, wartet der nächste Brocken direkt um die Ecke. Am Dienstagabend reist ein mit Selbstbewusstsein getankter EHC Chur in die Pharma-Hauptstadt Basel. Nach einem hartem fight muss sich Chur, entgegen dem Spielverlauf hoch mit 6:2 geschlagen geben.

Ähnlich wie in den ersten beiden Spielen der Saison beginnt die Partie erstmal eher ruhig. Die Teams tasten sich in das Spiel rein, ohne nennenswerte Chancen in den ersten 10 Minuten. Die erste Chance für die Churer hat Neuzugang Tim Mathys, sein Schuss findet den Weg aber nicht ins Tor. Kurze Zeit später ist es Basler Superstar und Topscorer Jakob Stukel, der sich mit einer Einzelleistung vors Churer Tor tankt, aber nicht am starken Nils Riesen vorbeikommt. Drei Minuten vor Drittels Ende ist es dann dennoch eben dieser Stukel, der die Churer wie schon Josh Lawrence von Sierre mit einem “Bubentrickli” erwischt. Mit dem verdienten 1:0 für die Basler geht es in die erste Pause.

Basel macht dort weiter wo sie im ersten Drittel aufgehört haben und übernehmen so gleich wieder das Zepter der Partie. Durch vereinte Kräfte in der Verteidigung und im Tor kann die zwei Tore Führung aber auch in einer ersten Unterzahlsituation gestoppt werden. Chur hat bis hier hin offensiv kaum stattgefunden, die wenigen Vorstösse die man hat, werden zu kompliziert zu Ende gespielt. Ziemlich genau in Spielmitte hat Chur dann in einer erneuten Unterzahl die beste Chance der Partie. Timo Jenni erkämpft sich hinter dem gegnerischen Tor die Scheibe und bringt Sie Dukurs vors Tor, der mit sehr wenig Zeit leider nicht verwerten kann. Stattdessen kommt der EHC Basel direkt nach diesem Powerplay doch noch zum 2:0. Ein Backhandschuss aus dem Slot erwischt Riesen über dem Blocker. Der Offensive von Chur fehlt bis zu diesem Zeitpunkt einfach mehr als nur das “gewisse Etwas”. Eine 2+2 Minuten Strafe wegen hohen Stock gegen Basel bringt unserem EHC die Chance, den Weg zurück ins Spiel zu finden. Und wie! Im wohl besten Powerplay was man von Chur seit Jahren gesehen hat, eröffnet Marha das Scoring für die Gäste. Ein wunderschöner Schlenzer in den Winkel, so geht das! Und da das in den ersten 2 Minuten der genannten Strafe passierte, gehts gleich weiter. Nur 66! Sekunden nach dem 2:1 erzielt Ramsauer auch schon das 2:2. Nach einem Slapshot der von hinter dem Tor wieder nach vorne kommt reagiert Ramsauer am schnellsten und macht den Ausgleich Tatsache. Unglaublich! Von diesem Schock erholt sich weder Basel noch Chur, mit dem 2:2 geht es in die letzte Pause.

Das letzte Drittel lässt nicht lange auf sich warten. Bereits in der ersten Spielminute hat Dufey eine Chance für Chur und Sturny die noch grössere für Basel. Je länger das Drittel geht, desto mehr kann sich Basel aber wieder offensiv festsetzen. Zwei Riesenchancen der Basler kann Riesen noch retten, beim Slapshot von Zubler 5 Minuten vor Schluss ist dann aber auch er leider Chancenlos. Wie gegen Sierre kommt der Siegtreffer für die Gegner äusserst spät, und erst nach Forcierung der Ausländerblöcke. Schade! Nach dem ersten Emptynet Treffer der Basler, kommt der zweite gleich noch dazu und schon steht es 5:2. Darüber, beim Stand von 4:2, 90 Sekunden vor Schluss den Goalie rauszunehmen streiten sich wohl die Geister. Ich finds gut, wen interessiert schon das Torverhältnis, wenn man auch eine noch so eine kleine Chance auf einen Punkt hat? Mich auf jeden Fall nicht. Etwas Ärgerlicher ist es jedoch, dass Sekunden vor Schluss auch noch ein 6:2 in die Maschen fällt, trotz Riesen im Tor.

Fazit: Ein weiterer, starker Fight der ohne einen Punkt belohnt wird. Daran müssen wir uns wohl leider gewöhnen, sind wir in den ersten zwei Drittel bis jetzt stehts auf Augenhöhe, so wird es am Ende mit schwindender Kraft einfach umso schwerer gegen die Toplinien der Topmannschaften zu bestehen. Nichtsdestotrotz dürfen wir stolz auf diese Mannschaft sein und uns auf viele weitere spannende NLB Swiss League Schlachten freuen. Punkte werden kommen, da bin ich überzeugt.

Die drei besten Churer:
*** Riesen
** Bartholet
* Marha

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