Sieg im legendären Ostschweiz-Derby gegen Thurgau

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EHC Chur vs. HC Thurgau 3:2
Tore für Chur: Canova, Marha, Demuth
Zuschauer: 1622

Drei Punkte erzittert

Es wäre nicht unser EHC, wenn wir nicht bis zum Schluss mitfiebern müssten. So kann man den gestrigen Abend kurz zusammen fassen. Schlussendlich brachten die Steinböcke den erspielten Vorsprung über die Zeit und feierten den verdienten 3:2 Sieg.

Aber von Anfang an. Es war beidseitig ein eher verhaltener Start in die Partie. Die Verteidigungen standen stabil und die Torhüter konnten sich beidseitig mit Paraden auszeichnen. Die gefährlichste Aktion zeigte hierbei Churs Topscorer Marha. Auch Thurgaus Stürmer vermochten es mit Nadelstichen auf sich aufmerksam zu machen. Das Score eröffneten dann Canova, welcher er nach einem perfekten Zuspiel von Marha sehenswert verwandelte. Gleich versuchten die Hausherren nachzulegen und die Führung auszubauen. Dies gelang knappe 3 Minuten später. Marhas Schuss an die Schlittschuhe eines Thurgauer Verteidigers landete im Netz. Mit einer verdienten Führung verabschiedeten sich die Teams zum Pausentee. Respektive die Fans zum Propi in die Bar 33.

Das Mitteldrittel wird intensiver geführt. Beide Teams bekommen die Möglichkeit, im Powerplay ihr Können zu demonstrieren. Die erwähnenswerteste Aktion im Churer Powerplay hatte Zwissler, als er alleine auf Galley zulaufen konnte. Scheiterte aber und auch der Abpraller konnte von Dähler nicht verwandelt werden. Demgegenüber hatten die Thurgauer in ihrem Überzahlspiel viel Glück, nicht einen Shorthander zu erhalten. Galley versuchte sich ins spiel einzubringen, die Scheibe versprang dem Torwart jedoch und kullerte gefährlich im Torraum umher. Das einzige Tor im Mitteldrittel gelang TImo Demuth, er konnte einen Abpraller von Winters Schuss alleine stehend ins Tor schieben. Chur versuchte es im Anschluss weiter. Weber lancierte den Sturm mit einem Zuckerpass über das gesamte Feld. Es blieb aber bei solchen einzelnen Szenen.

Im Schlussabschnitt hatten die von Arx Boys die ersten hochkarätigen Chancen. Erst im Powerplay mit einem Puck, der bedauerlicherweise ans Aussennetz abgelenkt wurde und im Anschluss mit einer 3-gegen-1 Situation, die zu verspielt aussah und die Scheibe unglücklich versprang. Chur hätte das Ding zu diesem Zeitpunkt beenden können. Spätestens als bei einer guten zwei-gegen-eins Aktion der Goali geschlagen war und die Scheibe Richtung Torlinie kullerte. Galley raffte sich nochmals auf und blockierte mit der Stockhand den Puck. Das alte Sprichwort “wer Sie nicht macht, kassiert die Tore” bewahrheitete sich erneut. Ein durchaus schöne Einzelaktion von Hobi brachte die Gäste zurück ins Spiel. Sein satter Schuss von der rechten Seite passte zu gut. Es blieb spannend, denn die Churer liessen sich nicht aus der Ruhe bringen und spielten ihr Spiel weiter konzentriert. Es wollten aber keine Tore mehr fallen und die letzten Minuten gehörten eindeutig den Gästen. Sie warfen nochmals alles nach vorne und forderten unsere Defensive stark. Chur vermochte es nicht, die Scheibe aus dem eigenen Drittel zu spielen. So viel auch zwei Minuten vor Ende der Treffer zum 3:2. Nach dem Time-out versuchten sie den Ausgleichtreffer ohne Torhüter zu erzwingen und konnten sich im Angriffsdrittel festsetzen. Als der Puck beim gefühlten Versuch Nr. 156 endlich weggespielt wurde, hörte man die erste Erleichterung der Churer Zuschauer. Das letzte Bully, noch 8,6 Sekunden auf der Uhr, der letzte Abschlussversuch, die Zeit verrann aber zu schnell. Chur sichert drei weitere Punkte.

Fazit:  Ein aufopferndes Churer Team mit Biss und Mut erkämpft sich verdiente drei Punkte. Das letzte Drittel wurde zu spannend gestaltet, aber schlussendlich bleibt der Sieg in Erinnerung.

Bemerkung: Im Vorfeld des Spiels war ehcfans.ch mit Vertretern der anderen Fanvereinigungen beim EHC-Talk zu Gast. Herzlichen Dank für die präsidialen Glückwünsche zum 25-jährigen Bestehen und euren interessanten Ausführungen zu den Fragen. Dort erfuhren die Fans auch, dass Josselin Dufey verletzungsbedingt fehlen wird.

Die drei besten Churer:
*** Marha
** Canova
* Weber

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