Chur vs. Winterthur 4:3 n.P.
Tore für Chur: Muggli, Demuth, Wyss
Zuschauer: 401
Churs Cupfighter sind im Halbfinale
Der EHC Chur holt ein 1:3 Rückstand auf und bezwingt Winterthur nach Penaltyschiessen mit 4:3.
“Das geht über eure Vorstellungskraft… Khur hat’ ne Cupmannschaft. Wir haben den starken Denys und den kleinen Koren, Wir sind die flinkesten der Flinken von Helvetien und wir fahren und gewinnen den Cup.”
Ob jetzt unsere Jungs das Glücksei geküsst haben oder ob der lettische Schlittengott gestern Einfluss genommen hat, wissen wir nicht, auf jeden Fall hat irgendetwas geholfen, den EHC wieder auf die Siegesbahn zurückzuführen. An dieser Stelle hören wir aber auf jeden Fall mal mit Cool Runnings Zitaten auf und konzentrieren uns aufs Spielgeschehen.
Chur mit einem guten ersten Drittel, Tim Mugglis 1:0 wurde aber quasi im Gegenzug durch Lekic ausgeglichen. Mit Fortweil der Partie setzte dann eine gewisse Lethargie ein, zudem lud das leere und kalte TDS gestern kaum zur grossen Fiesta ein. Als die Gäste dann auch mit 1:3 davonzogen, befürchtete der eine oder andere aber bereits die neunte Niederlage in Serie.
Doch plötzlich, kaum war das Schlussdrittel angespielt, brach dann doch noch ein richtiges Eishockeyspiel aus. Timo Demuth verkürzte zum 2:3 und brachte die Hoffnung zurück. Zunächst setzten sich aber die Unparteiischen noch in Szene, ein Churer Powerplay, dann eine doppelte Unterzahl und dann wieder eine Überzahl für die Hausherren. Luca Wyss war es vergönnt, kurz vor Ablauf dieses Powerplays, den Ausgleich für Chur zu erzielen. Es war das dritte “Krüppeltor” an diesem Abend, aber wen kümmerte es.
Verlängerung, Chur erneut mit einer Powerplaygelegenheit und diversen guten Möglichkeiten, auch bei 3 gegen 3 (wir sind in dieser Disziplin erstaunlicherweise immer besser als die Gegner). Nun war endgültig Feuer unter dem Kessel, die Mannschaft und die (leider nur 400 Zuschauer) waren wach.
Penalties. Simon Marha tunnelte Wintis von Burg klassisch, Mugglis Versuch kullerte im Zeitlupentempo über die Linie. Besonders beim zweiten erfolgreichen Penalty rieb sich der verwunderte Churer Fan die Augen, wir, mit so einem Glücksholperer? Normal musste diese Scheibe doch auf der Linie kleben bleiben oder an den Pfosten kullern. Allein dieser sehr glückliche Treffer sollte uns doch mitteilen, hey, heute sind die Hockeygötter auf unserer Seite. Aber wir sind ja Chur, und als beidseitig fünf Schützen ihre Arbeit verrichtet hatten, stand es 2:2. Extrarunde. Erneut Marha, und wiederum zeigte er keinerlei Nerven. Riesen hielt dann den Versuch von Hedlund und machte somit den Churer Einzug ins Cup-Halbfinale perfekt. Geil!
Fazit: Road to Kübel – goht witter. Leistung nicht überragend, aber viel Moral bewiesen und den Sieg eingefahren. Das Halbfinale steigt voraussichtlich am 9. Januar, der Gegner ist noch nicht bekannt. In den anderen drei Viertelsfinals setzten sich Chaux, GC und Basel durch.
Die drei besten Churer:
*** Marha
** Muggli
* Jenni
Bemerkung: die KJ’s mit einer Protestaktion und Support erst ab dem dritten Drittel.
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