Chur erkämpft sich den Sieg im Thurgau

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Thurgau vs. Chur 2:3 n.P.
Tore für Chur: 2x Ramsauer / Krakauskas & Muggli
Zuschauer: 1875 (150 aus Chur)

Chur erkämpft sich den Sieg im Thurgau

Mit einer tadellosen Willensleistung erkämpft sich der EHC Chur zwei Punkte in der Güttingersreuti. Dank zwei Toren von Robin Ramsauer kehren die Churer, nach fünf Niederlagen am Stück, endlich auf die Siegerstrasse zurück.

Die Weihnachtspause ist vorbei und in Weinfelden wartet ein starker HC Thurgau auf den Churer Stadtclub. In der Starphase tasten sich beide Teams etwas ab, wirkliche Torgefahr entsteht kaum und so entwickelt sich ein ausgeglichenes Spiel. Die Partie wird von vielen Zweikämpfen geprägt und Torchancen sind auf beiden Seiten Mangelware. Ein Thurgauer wandert in die Kühlbox und Chur nützt diese erste Überzahlsituation eiskalt aus. Nach einem Schuss von Berri drückt Robin Ramsauer die Scheibe zum Churer Führungstreffer über die Linie. Obwohl das Heimteam vehement den Ausgleich sucht, fallen bis zum Pausenpfiff keine weiteren Tore.

Thurgau startet klar besser ins Mitteldrittel und zwingt die Gäste wiederholt zur Defensivarbeit. Der Ausgleich durch Villa, Goalie Simmchen sieht dabei sehr unglücklich aus, ist die logische Konsequenz für diesen verschlafenen Churer Drittelstart. Nur kurze Zeit später kommt Topskorer Marha gleich zweimal im Slot zum Abschluss, scheitert aber an Goalie Croce. Nach einer abgelaufenen Strafe gegen Thurgau machen die Gäste weiter Druck und werden mit dem Treffer zum 1:2 belohnt. Wieder steht Robin Ramsauer vor dem Tor goldrichtig und verwertet einen Abpraller von Croce sehenswert im Netzhimmel. Beinahe gleich der nächste Churer Treffer, Canova tanzt sich gekonnt durch die Abwehr doch sein Abschluss geht knapp über dir Torlatte. In dieser klar besten Phase im Churer Spiel, macht sich der Stadtclub das Leben wiederholt selbst schwer. Innert fünf! Sekunden wandern mit Bartholet und Winter gleich zwei Churer für Spielverzögerung auf die Strafbank. Thurgau nimmt dieses verspätete Weihnachtsgeschenk dankend an und gleicht in doppelter Überzahl durch Binias erneut aus. Bis zur Pause macht das Heimteam mächtig Druck, doch Chur Goalie Simmchen verhindert einen weiteren Treffer und hält seine Teamkollegen mit mehreren Paraden im Spiel.

Das Schlussdrittel ist geprägt von vielen Zweikämpfen, es wird sich nichts geschenkt und um jeden Zentimeter Eis eifrig gekämpft. Es geht immer wieder hin und her, doch gefährliche Torchancen gibt es kaum zu sehen. In den letzten Spielminuten erhöht Thurgau nochmals den Druck, doch die Steinböcke kämpfen hervorragend und verteidigen ihr Gehäuse bis zum Schlusspfiff souverän.

Kaum läuft die Verlängerung, geht Thurgau Coach Olsson nach einem Bullygewinn volles Risiko und nimmt seinen Goalie vom Eis. Chur kann sich befreien, Halberstadt kommt an den Puck doch verfehlt mit seinem Schuss das leere Gehäuse nur knapp. Das gibt es doch gar nicht, egal weiter geht’s, ein Churer Angriff nach dem anderen rollt aufs Thurgauer Tor zu. Mehrmals sind die Gäste nahe am Siegtreffer, doch dieser will ihnen (noch) nicht gelingen.

Die Zuschauer in der Güttingersreuti kommen auch noch in den Genuss des Penaltyschiessens. Mehr Spannung geht nicht. Chur geht durch Krakauskas in Führung, doch Stoffel gleicht aus. Mit dem allerletzten Penalty scheitert Marha an Croce und so geht auch das Penaltyschiessen in eine Zusatzschicht. Weiterhin keine Treffer, jetzt ist Muggli an der Reihe und trifft zur erneuten Churer Führung. Goalie Simmchen wehrt den letzten Thurgauer Versuch ab und sichert Chur den verdienten Zusatzpunkt. Der Sieg wird von den zahlreich mitgereisten Fans frenetisch bejubelt und die Mannschaft für ihre tolle Leistung lautstark gefeiert.

Fazit:  Gwöhnlich sind anderi! Hochverdienter Sieg! Mit Leidenschaft, Kampf und Willen wurde der Zusatzpunkt im Penaltyschiessen erzwungen. Hopp Chur!

Bemerkung: Chur ohne Dähler, Pozzorini, Gysi, Rubin, Tosio, Zwissler, Duffey, Neckar, Riesen und Neuenschwander.

Die drei besten Churer:
*** Ramsauer
** Canova
* Weber

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