Sieg gegen die Babylöwen

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EHC Chur vs. GCK Lions 5:1
Tore für Chur: Frei, Dukurs, Marha, Pozzorini, Dufey
Zuschauer: 1317

35 Minuten pfui, danach nur noch “oh wie ist das Schön”

Über weite Strecken war es kein gutes Spiel, und man wägte sich eher an einem Plauschmatch im Herbst als an einem NLB-Spiel kurz vor den Play-offs. Chur hatte Mühe, seiner Favoritenrolle gerecht zu werden. Diverse Ungenauigkeiten, komplizierte Versuche, etwas zu kreieren, und… Doch plötzlich war der alte EHC wieder da und zeigte den Babylöwen, weshalb man vor ihnen in der Tabelle steht. Mit insgesamt 5 teils sehr schönen Treffern resultierte am Ende ein ungefährdeter Sieg.

Die Steinböcke starteten besser in die Partie und konnten sich einige Chancen erspielen. GCK kam erst nach gut 3 Minuten zu ihrer ersten Möglichkeit, die aber von Elija Neuenschwander abgewehrt wurde. Der erste von diversen Pfosten- oder Lattenschüssen gehörte kurze Zeit später Chur. Die gute Phase stoppten die Gastgeber aber selbst mit einer dummen Strafe wegen zu vielen Spielern auf dem Eis. Die Löwen nutzten das Überzahlspiel gleich aus und konnten zum 0:1 verwandeln. Der weitere Verlauf des Drittels war fahrig. Chur hatte Mühe, an die Startminuten anzuknüpfen. GCK wiederum vermochte keinen echten Druck aufzubauen. Sie konnten sich mit wenigen Aktionen in Szene setzen und scheiterten glücklicherweise mit ihren Versuchen an Elija oder der Latte. Von Chur konnte nur noch eine sehenswerte Direktabnahme von Rubanik erwähnt werden. Dieser scheiterte jedoch an Ruppelt.

Nach dem Pausentee gehörte das Spiel mehrheitlich den Gästen. Neuenschwander verhinderte jedoch mit einigen tollen Paraden eine höhere Führung. Als die Churer wieder besser ins Spiel fanden, stoppte man sich erneut selbst mit einer Bankstrafe – wie im ersten Drittel. Doch diesmal wurden sie nicht mit einem Tor bestraft. Nach Ablauf des Zweiers ging es verhalten weiter. GCK traf erneut die Latte, Chur spielte weiterhin umständliches und kompliziertes Eishockey. Frei vor dem Tor traf die Scheibe nicht, setzte zum zweiten Schuss an und – Goooooooal EHC. Der Ausgleich löste irgendwie den Knoten. Nun spielten sie endlich richtiges Eishockey und dann kam es noch besser. Dukurs wird lanciert, täuscht an und versenkt den schwarzen Kobold unter der Latte – die Führung für die Von-Arx-Boys. Mit diesem Hochgefühl ging es in die Garderobe.

Das Schlussdrittel startete wie zu Beginn des Spiels. Chur versuchte, die Führung auszubauen. Dies gelang Marha dann auch, als er Ruppelt an der nahen Ecke zum 3:1 erwischte. Es folgte das erste Überzahlspiel für das Heimteam, doch es war wieder zu umständlich. Die beste Möglichkeit in diesen zwei Minuten hatte GCK, die nur den Aussenpfosten trafen. Chur musste nochmals ein Boxplay überstehen, dieses war aber nicht sonderlich gefährlich. Bei Gleichstand zeigte sich nun eine klare Überlegenheit des Tabellen-Sechsten. Marha spielte von der Grundlinie einen langen Querpass zu Pozzorini an die blaue Linie. Dieser nahm an, zielte, schoss und traf! Während „Pozzorini facci un gol“-Gesänge angestimmt wurden, kontrollierten die Schiedsrichter nach einer Coach’s Challenge die Rechtmässigkeit des Treffers. Alles in Ordnung, somit gleich auch noch ein Powerplay für Chur, doch dieses Überzahlspiel verstrich ohne Tor. Als Backman für ein Beinstellen in der Kühlbox sass, konnte sich Dufey noch in die Skorerliste eintragen und erzielte das Schlussresultat von 5:1.

Fazit: Zum Schluss eine klare Sache für unseren EHC. Die letzten 25 Minuten entschädigten für den Start der Partie. Dies mit schönen Spielzügen, sehenswerten Treffern, Stimmung im TDS und einem ungefährdeten Sieg.

Bemerkung: Nun steht unser Play-off Gegner definitiv fest. Wir Spielen gegen Thurgau um den Einzug ins Halbfinale. Am kommenden Freitag kommt es somit zum quasi Testspiel.

Die drei besten Churer:
*** Neuenschwander
** Frei
* Marha

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