EHC Chur vs. Arosa 1:3
Tore für Chur: Frehner
Zuschauer: 1’620
Unglückliche Churer Derby Niederlage
Der EHC Chur verliert vor 1’620 Zuschauer im TDS Stadion das dritte MSL Derby der Saison mit 1:3. Der Stadtclub ist optisch die klar bessere und spielbestimmende Mannschaft, tut sich aber einmal mehr schwer mit dem Tore schiessen. So bejubeln am Ende die Schanfigger, seit langer Zeit mal wieder, einen Sieg im Kantonalderby.
Vom ersten Bully weg zeigt Chur wer heute Herr im Hause TDS ist, das Heimteam spielt aufsässig und zwingt Arosa gleich in die eigene Zone. Nach kurzer Spielzeit schon die erste Überzahl für Chur, die Scheibe läuft gut doch die Abschlüsse sind zu wenig zwingend, Arosa übersteht diese heikle Phase aber ohne Gegentor. In der Folge sind die Churer klar spielbestimmend, agieren sehr aggressiv und sind den Gästen aus den Bergen vor allem läuferisch klar überlegen. Auch ein zweites Powerplay für Chur bleibt ungenutzt, einmal mehr fehlt dem Stadtclub dabei die Kaltblütigkeit im Torabschluss. In der 16. Minute ist gerade eine Strafe gegen Chur abgelaufen, da kommt die Scheibe an der blauen zu Schöni welcher mit einem Slapshot entgegen des Spielverlaufs zum 0:1 für Arosa trifft. Das Heimteam versucht sofort zu reagieren, ist vor dem Tor von Kruijsen aber zu harmlos und so geht es mit einem knappen Rückstand in die erste Pause.
Im Mitteldrittel das gleiche Bild, der Stadtclub drückt aufs Tempo und dominiert das Spiel geschehen nach belieben, Arosa seinerseits kann sich immer wieder nur mit Befreiungsschlägen retten. Ein Treffer will dem “von Arxes” Team aber weiter nicht gelingen, so werden die vielen Chancen ein ums andere Mal ausgelassen. Besser machen es da die effizienten Schanfigger, in der 30. Minute läuft Amstutz von der Seite ins Drittel und lässt mit einem platzierten Schuss ins hohe Eck Torhüter Kortin keine Chance. Es dauert einige Minuten bis sich Chur von diesem Treffer erholt, das Spiel ist jetzt ausgeglichener und es wird von beiden Teams um jeden Meter Eis hart gekämpft. Die 36. Minute läuft bereits als die Heimfans im Powerplay endlich ein erstes Mal jubeln können. Ein Schuss von Schnetzer kann Kruijsen nicht blockieren, so kann Frehner den Abpraller zum vielumjubelten Anschlusstreffer einschieben. Bis Drittelsende geht es munter hin und her, am Spielstand ändert sich aber nichts mehr.
Es entwickelt sich ein spannendes letztes Drittel, Chur drückt auf den Ausgleich, doch die kämpferisch tadellos spielenden Aroser können sich ein ums andere Mal befreien. Minute um Minute vergeht, plötzlich steht Moser alleine vor Kruijsen doch sein Schuss kommt zu zentral aufs Tor. In der 52. Minute eine Überzahl für das Heimteam, leider ohne zählbaren Erfolg. Nur noch wenige Minuten bis zum Spielende, die Churer rennen verzweifelt weiter dem Rückstand hinterher. An Grosschancen zum Ausgleich mangelt es Chur nicht, doch Tosio und kurze Zeit später Moser scheitern beide am soliden Aroser Goalie. Zwei Minuten vor Schluss die Chance für Schwarz-Weiss-Rot, eine weitere Strafe gegen Arosa wird gepfiffen, Chur nimmt zeitgleich sein Timeout und ersetzt Kortin durch einen sechsten Feldspieler. Das Schlussfeuerwerk wird aber nur wenige Sekunden später gleich wieder gestoppt, da auch noch der Churer Sieber auf die Strafbank wandert. Dann wird es nochmals brandgefährlich vor dem Arosa Tor, doch die Gäste können in extremis den Ausgleichtreffer verhindern und treffen anschliessend, nach einem Fehler im Churer Aufbauspiel, durch Bandiera zum 1:3 Schlussstand ins leere Tor.
Fazit: Voller Einsatz, grosser Wille, beherzter Kampf, sehr viel Leidenschaft, all diese Tugenden brachte der Stadtclub auf Eis. Sie dominieren den Gegner von A bis Z, vergessen aber dabei trotz mehreren Grosschancen das Tore schiessen. Eine unnötige und auch sehr unglückliche Derbyniederlage, die im Kampf um einen Playoffplatz gleich doppelt schmerzt.
Bemerkung: Chur ohne Scherrer, Rutzer, Liesch, Winter, Demuth und Neurauter
Die drei besten Churer:
*** Bischofberger
** Frehner
* Schnetzer
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