EHC Chur vs. EHC Basel 4:6 (2:1; 0:3; 2:2)
Tore für Chur: John, Liesch, Schnetzer, Demuth
Zuschauer: 636
Viel Kampf, Tempo und keine Lorbeeren
Chur kommt beim Heimdebut der Von Arxe’s nicht über einen Achtungserfolg und muss trotz heroischem Kampf als Verlierer vom Eis.
Die Partie startet ausgeglichen, keine Mannschaft gelingt es sich in eine gute Abschlussposition zu bringen. Die erste nennenswerte Chance gehört den Gastgebern. Nach einem schönen Querpass von Rutzer kommt Hasler zum Abschluss. Wenig später hat auch Monstein eine Gelegenheit, scheitert aber aus Spitzem Winkel am Aussennetz.
Beim ersten Überzahlspiel formatieren sich die beiden Teams. Hasler passt auf Rutzer, dieser spielt der blauen Linie entlang zu John. Dieser nimmt die Scheibe an. Der Gedanke des Chronisten, weshalb hier nicht mit einem Onetimer abgeschlossen wird erklärt sich gleich bei der Schussabgabe. Um ins Lattenkreuz zu treffen muss gezielt werden. 1:0 für Chur.
Basel macht weiterhin viel Tempo und kommt mit einem Pass vom Torwart beim Churer Wechsel gefährlich auf Caduff. Dieser pariert den Schuss aber bravourös. Auch im nun folgenden Boxplay konnte der Churer Hintermann seinen Kasten Rein halten.
Bei Gleichstand versuchten es auch die Herren in schwarz mit einem Gegenstoss. Liesch lässt sich von den Verteidigern nicht abdrängen und zieht in Richtung Tor. Dort legt er Haller die Scheibe gemächlich zwischen den Schonern ins Goal. 2:0 Was für ein unterschied zum vergangenen Samstag.
Das zweite Powerplay der Gäste dauerte gerade einmal 9 Sekunden. Nach einer wundervollen Kombination stand Terzago alleine vor dem Tor und erzielte den Anschlusstreffer.
Auf beiden Seiten ergaben sich nochmals einige Gelegenheiten um sich auf dem Scoreboard zu verewigen, die Torwarte mochten dies aber zu verhindern. Mit der verdienten Führung ging es zum Pausentee, um nach einem schnellen Startdrittel neue Kräfte zu sammeln.
Auch im Mittelabschnitt wurde ein hohes Tempo gezeigt. Eine gute Gelegenheit zum Ausbau der Führung hatte Infanger, der alleine vor dem Tor auftauchte. Es folgte eine weitere Lehrstunde in Sachen Effizienz im Powerplay der Basler. dieses mal benötigten sie 10 Sekunden um den Vorteil eines Mannes mehr auszuspielen und den Kobold an Caduff vorbei zu bringen. Ausgleich 2:2
Beide Teams drücken weiter und versuchen ihre Farben in Führung zu schiessen. Bleiker kommt am nächsten, als er alleine vors Tor zog und nur mit einem Foulspiel gestoppt werden kann. In der Überzahl werden nun auch schöne Varianten gezeigt. Leider scheiterten Haueter und Bleiker mit ihren Abschlüssen.
Basel gelingt es sich nach einem satten Schuss von der blauen Linie, welcher durch die Beine von Freund und Feind fliegt, sich in Führung zu bringen. Einige Zeigerumdrehungen später zeigt Rexha weshalb wir ihn vermissen. Er wartet bis Caduff zur Abwehr auf die Schoner geht und drückt sich um den Verteidiger und das Tor, so dass er einfach zum Buabatrickli einschieben kann.
Chur spielt weiterhin mutig und Aufopfernd, scheint aber dem Tempo der Basler einigen Tribut zu zollen. Kurz vor der Pause hatte Infanger erneut eine Möglichkeit zum Anschlusstreffer, welcher aber partout nicht gelingen wollte.
Das dritte Drittel startete mit einem Powerplay der Steinböcke und endlich gelang ein weiteres Tor. Mit einem satten Schuss von der blauen Linie gelang Schnetzer das verdiente 3:4. Leider hielt dieses Ergebnis nicht lange denn die Gäste konnten postwendend antworten. Berger netzte zur erneuten Zwei-Tore-Führung ein. Es war keine Minute gespielt.
Die Churer drücken zum neuerlichen Anschlusstreffer. Infanger und Liechti hatten sehr gute Gelegenheiten. Demuth konnte es dann aber am besten und verwandelte einen Abpraller vor dem Tor. 4:5
Es wird weiter aufs Tor der Gäste gedrückt und dann geschah was in solchen Situationen öfters vorkommt. Es bewahrheitet sich das alte Sprichwort: wer sie vorne nicht mach, bekommt sie hinten. Zubler erzielt das 4:6
Das Trainergespann setzt die letzten eineinhalb Minuten alles auf eine Karte und hofft auf eine Wiederholung des 14 Sek Doppelschlags in Düdi. Dieses mal war der Gegner zu stark. Es blieb bei diesem Ergebnis.
Fazit: Die Churer zeigten, dass sie sich dem favorisierten Basilisken nicht kampflos geschlagen geben wollten. Sie hielten über weite Strecken das hohe Tempo mit und konnten Akzente setzen. Es duellierten sich zwei stark aufspielende Mannschaften, mit dem glücklicheren Ende für die effizienteren Gäste vom Rheinknie.
Die drei besten Churer:
*** Bleiker
** Infanger
* Frehner
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