Derby ist, wenn Chur gewinnt!

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Chur vs. Arosa 2:1
Tore für Chur: Moser, Frehner
Zuschauer: 1’444

Derby ist, wenn Chur gewinnt

Derbysieg, die Zweite! Der EHC Chur besiegt vor 1’444 Zuschauern den Kantonsrivalen aus Arosa mit 2:1 Toren. Das Spiel lebte zumeist von der Spannung und fand schlussendlich einen verdienten Sieger!

Unsere Jungs machten zu Beginn der Partie das, was sie in den Derbys meist immer tun, nämlich den Gegner an die Wand fahren. Angriff um Angriff rollte auf Arosas Schlussmann Kotry zu, ein ums andere Mal brannte es lichterloh vor seinem Gehäuse. Bereits nach zwei Minuten bimmelte ein erstes Mal der rechte Torpfosten, Bleiker war mit einem Slapshot knappstmöglich gescheitert. Eine kleine Strafe gegen Fischer vermochte den EHC Express nur kurz zu stoppen, kaum war Schwarz wieder in Vollbestand, ging Timo Demuth im Aroser Drittel vergessen. Unsere 71 hatte aber anscheinend alleine vor dem gegnerischen Tor zu viel Zeit, er verdaddelte, eine weitere goldene Gelegenheit war vertan. Ebenso scheiterte Yannick Bucher, es waren kaum 10 Minuten gespielt und der EHC Chur hätte bereits mindestens zwei oder gar drei zu null führen müssen.

Ein erstes – aber nicht letztes Mal – trat daraufhin Fabian Moser auf den Plan, er lieferte sich nämlich mit Schöni einen Faustkampf, nachdem dieser vorher mit einem Crosscheck etwas unbeholfen zu Werke gegangen war. Das Churer Powerplay brachte dann aber nichts zählbares, ebensowenig jenes ganz kurz vor der ersten Pause, dort scheiterte beispielsweise Knuchel aus sehr aussichtsreicher Position. Mit einer Keilerei zwischen Sieber und Scheuner ging dann das erste Drittel zu Ende, zwanzig Minuten in denen Chur rackerte, schoss, kämpfte, spielte, wühlte, versuchte, einzig der Torerfolg blieb aus. Arosa seinerseits zeigte sich zahm, verteilte zuweilen gar noch Geschenke, aber dennoch, die Matchuhr zeigte noch immer 0:0.

Diesen Misstand korrigierten die Gastgeber aber in der 22 Spielminute. Rückkehrer Jordan Pfennich bediente Fabian Moser, welcher vors Tor zog und zum umjubelten und hochverdienten Führungstreffer einnetzte.

Das Spiel nahm nun aber plötzlich eine andere Form an, der Gast aus dem Schanfigg erwachte langsam von seinem Sonnenstich und es brauchte nun einen hellwachen Marvin Kortin im Churer Tor. Gegen den schönen Abschluss von Bahar war aber auch er machtlos, der 1:1 Ausgleich war Tatsache. Chur hatte nun seine schwächste Phase im Spiel, Arosa kam während eines Powerplays zu diversen Möglichkeiten, fand aber in Kortin seinen Meister, u.A. vereitelte er nach einem Querpass mirakulös mit dem Beinschoner den erneuten Einschlag.

In dieses Aroser Druckphase gelang dann unseren Jungs etwas entgegen dem Spielverlauf die neuerliche Führung. Cedric Sieber grub die Scheibe hinter dem Tor aus, spielte zu Bucher, welcher seinerseits Frehner vor dem Kasten in Szene setzte. Einmal mehr bewies dieser Nerven und versenkte eiskalt, ein herrlicher Treffer! Dieses 2:1 kippte nun wieder das Momentum auf die richtige Seite, der EHC Chur bekam das Spiel nun wieder besser in den Griff.

Die 1’444 Zuschauer bekamen in der Folge einen enorm spannenden, aber nicht sehr hochstehenden Fortgang der Partie zu sehen. Erst mit einer Riesenchance von Schnetzer gleich zu Beginn des Schlussdrittels wurde es kurzzeitig wieder brisant, er scheiterte aber aus bester Position am kurzen Posten. Diese 3:1 Führung wäre Balsam für die Nerven aller gewesen, so blieb die Partie weiterhin extrem spannend. Hierbei half auch der Schiedsrichter mit, denn diverse Fouls an unseren Jungs wurden übersehen, demgegenüber flog Winter für das erste kleine Haken in die Kühlbox.

Arosas Schlussspurt kam dann tatsächlich noch, diverse Male blieb der Torjubel der Gästebank im Halse stecken, u.A. verhinderte auch das Gestänge den Ausgleich. Mit vereinten Kräften und dem nötigen Wettkampfglück verstrichen dann die letzten Minuten unbeschadet, die drei Punkte und der nächste Derbysieg war Tatsache!

Fazit: Chur kann Derby, das steht fest. Erneut waren die Mannen rund um Captain Andi John parat und heiss auf die Partie gegen Arosa, dies war vor Allem im ersten Drittel extrem ersichtlich. Der Sieg ging – obwohl die Schanfigger steigern konnten und am Schluss am Ausgleich schnupperten – völlig in Ordnung. Weiter, immer weiter.

Die besten Churer:
Derbysieger soll man nicht kategorisieren, also, Sterne für alle oder Sterne für keinen. Wir entscheiden uns für Variante 1 😉

Die Spielfotos:


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