Chur vs. Bülach 4:5 n.P.
Tore für Chur: Rutzer, Demuth, Bischofberger, Infanger
Zuschauer: 257
Leere Ränge und sonst nichts Neues
Der EHC Chur verliert ein weiteres Mal im Shootout, nach Aufholjagd vom 2:4 zum 4:4 resultiert schliesslich ein 4:5 n.P.
Vorweg, obwohl es wie wir ja alle wissen nicht mehr um allzu viel ging entwickelte sich ein munteres und unterhaltsames Spiel. Bülachs frühe Führung (Diem, schöner Treffer) wurde nach 10 Minuten durch Siro Rutzer (Zuspiel Sieber) ausgeglichen (witzig, der Schiri meldete zuerst Roussette auf Zuspiel von Bischofberger, wobei sich die beiden nicht annähernd in Tornähe befanden, wir glauben nicht mal, dass sie auf dem Eis waren…). Egal.
Die Eisbären gingen kurz darauf mittels Shorthander wieder in Führung (Konter), und nachdem dann ein Churer in der Kühlbox Platz nehmen musste, doppelte Büli mit einer herrlichen Direktabnahme nach Querpass nach (wieder Diem).
Chur kam besser aus den Katakomben, die auffällige Demuth-Reihe war für den Anschlusstreffer besorgt. Das zweite Drittel war anschliessend ein Festival der nicht gepfiffenen Offsides, die Schiris wollten scheinbar den Spielfluss nicht allzu sehr unterbrechen und / oder das Spiel nicht unnötig in die Länge ziehen
Ein ordentliches Churer Powerplay zu Beginn des Schlussdrittels brachte keine Resultatverbesserung, im Gegenteil, die Zürcher – kaum wieder vollzählig – erhöhten auf 2:4. Bülis Hockeyspielender Handballer Rubin wanderte gleich darauf wieder auf die Strafbank, erneut kein Erfolg im PP, aber kaum spielte man wieder 5:5 erzielte Bischofberger mit einem humorlosen Abschluss aus dem Slot den Anschlusstreffer.
Chur wurde nun stärker und kam zu diversen Torchancen, Messerli im Tor der Gäste machte seine Sache aber sehr gut. Gegen den Abschluss Infangers nach herrlicher Quervorlage von Demuth war aber auch er machtlos, 4:4 in der 54igsten. Mit diesem Spielstand ging es dann auch in die Overtime.
Der EHC überstand zuerst noch eine Unterzahl, ehe es ohne Unterbruch ziemlich lange mit 4 gegen 4 weiterging und daher kein typisches Verlängerungsspiel aufkam. Das Shootout musste entscheiden, und wie so oft erwies sich der Gegner als kaltblütiger, mit dem letzten Penalty musste sich Dario Caduff gegen seinen früheren Club geschlagen geben, während Chur alle fünf Versuche versemmelte. Da würden wir uns die gute alte Dani-Peer-Strategie geloben, “nicht zu viel probieren, einfach zwischen die Beine durch…”
Fazit: Munteres Spielchen, Moral bewiesen, dann die alte Leier im Penaltyschiessen. Eigentlich so ein Bisschen wie die ganze Saison.
Bemerkung: Wir müssen über die Zuschauerzahl reden. 257 (hätte der EHC übrigens Humor bewiesen hätte man datumsgetreu 222 durchgegeben….). Klar, geht um nichts mehr, ungewöhnlicher Spieltag, insofern erklärbar. Aber dennoch, 257. Dies ist leider mit Sicherheit die tiefste Zuschauerzahl während eines Pflichtspiels des EHC Chur im neuen Jahrtausend und höchstwahrscheinlich auch Pflichtspiel-Stadion-Minusrekord seit dem Bau des TDS im Jahre 1981. Schade schade.
Wir haben übrigens schnell nachgezählt: Rheinkurve, 11, Idiotencorner, 4, Expertencorner 7, St. Galler Fraktion 5, MySports Lounge, dunkel, dito Seniorencorner, Calanda Lounge, leer, RBC, scheiter, Pessimistenrampe, sehr spärlich, Sitzplätze, viel schwarz, weiss und rot…. * Alle Zahlen und Angaben ohne Gewähr…. *
Die drei besten Churer (heute gewählt durch Kressigs):
*** Infanger
** Rutzer
* Bischofberger
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