Als der Vizepräsident Carmine Di Nardo dem Sportlicher Leiter des Nachwuchses und Vereinslegende Marc Haueter an der GV das Wort übergab, ahnten wohl die wenigsten was in den nächsten 15 Minuten auf sie zukommen würde.
Haueter entschuldigte sich als erstes «keine solche Powerpoint Präsentation» vorbereitet zu haben, stattdessen zückte er einen kleinen Fresszettel aus seiner Hosentasche. Für Haueter und seine Mitstreiter aus dem Nachwuchs ist klar, die Zukunft des Vereins liegt bei den jungen Akteuren im Verein. Ein Abkommen mit dem Kantonsrivalen soll verhindern, dass überambitionierte Eltern ihre Sprösslinge bereits im Kindesalter mehrmals pro Woche den Berg hochfahren. «Bis zur U-15 wollen wir die Spieler in ihren Mannschaften behalten. Dies gilt auf beiden Seiten». Dies bedingt für den Verein die Strukturen zu schaffen, welche es den Spielern ermögliche auf ihrem Leistungsniveau und unter guten Bedingungen zu trainieren. Dazu wird es nun in Chur Fördertrainings geben, welche für ambitionierte Spieler aus dem Nachwuchs (und der 1. Mannschaft) offenstehen.
Emotionaler wird Haueter bei seinem Apell an die anwesenden Mitglieder. «…jeder kann etwas für den Verein tun!». Sich nur «gwöhnlich sind anderi» zu nennen reiche nicht aus. Es gebe viel zu viele Ausreden in und um den Verein. «Der Verein hat grosses Potential». Es gelte eingeschlafenes wieder aufzuwecken. «Wir wollen zeigen, dass wir noch da sind.».
Haueters grosse Worte lösten nicht nur grossen Applaus, sondern auch angeregte Diskussionen im Thomas-Domenig-Stadion aus.